13.06.2016 17:52:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Brexit-Angst und Fed-Sitzung belasten ATX

Die Wiener Börse hat am Montag neuerlich tiefrot geschlossen. Der ATX fiel 51,48 Punkte oder 2,35 Prozent auf 2.138,39 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 30 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.168,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,31 Prozent, DAX/Frankfurt -1,50 Prozent und CAC-40/Paris -1,56 Prozent.

Der Wochenbeginn stand bereits vor Eröffnung unter negativen Vorzeichen: So waren die Tokioter Aktienindizes um rund 3,5 Prozent eingeknickt und auch die übrigen Handelsplätze in Asien schlossen klar im Minus. Europaweit lasten weiterhin Befürchtungen um einen EU-Austritt Großbritanniens auf riskanten Anlageklassen. Hingegen erleben Gold und als sicher geltende Staatsanleihen weiterhin kräftigen Auftrieb.

Zudem würden sich Investoren vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch und den Sitzungen der Notenbanken Japans und Großbritanniens am Donnerstag zurückhalten, konstatieren Händler. Auch schwache Wirtschaftsdaten aus China setzten der Kauflaune der Anleger Grenzen, das Wachstumstempo der chinesischen Investitionen fiel auf sein niedrigstes Niveau seit 2000.

Die düsteren Perspektiven dürften laut einem Analyst von IG auch nach der Fed-Sitzung und dem britischen EU-Referendum nicht ganz weichen. "Auch wenn die Briten für einen EU-Verbleib stimmen und die Fed von einer baldigen Zinserhöhung absieht, wird der Abschwung in China weiterhin auf der globalen Nachfrage und somit auch auf den Aktienmärkten lasten", stellt er im "Guardian" in Aussicht.

Tiefrot zeigten sich in ganz Europa, wegen der Sorgen um die globale Konjunktur, Aktien von Rohstoffunternehmen. An der Wiener Börse verbilligten sich die Papiere der voestalpine um 5,13 Prozent auf 29,77 Euro. Dabei gab es eigentlich positive Nachrichten zur Voest: So hat der Linzer Stahlkonzern für sein neues Werk in Texas, das demnächst anlaufen wird, einen weiteren Großkunden gefunden.

Denn der amerikanische Stahlhersteller Big River Steel werde ab 2017 jährlich bis zu 240.000 Tonnen Eisenschwamm abnehmen, teilte die voestalpine heute mit. Zudem haben die Analysten von Goldman Sachs ihr Kursziel für die voestalpine-Aktie von 27 auf 30 Euro erhöht, ihr Votum lautet dabei weiterhin "Neutral".

Verhältnismäßig glimpflich kamen die Buwog-Aktien mit minus 1,73 Prozent bei 19,62 Euro im verlustreichen Umfeld davon. Die Experten der Baader-Bank haben ihr Kursziel für die Titel des Immobilienkonzerns von 22,50 Euro auf 23,0 Euro angehoben und empfehlen mit "Buy" weiterhin den Kauf der Aktie.

Auch Valneva präsentierten sich mit relativ beschaulichen Verlusten und gaben 2,53 Prozent ab. Der französisch-österreichische Impfstoffhersteller erzielt erste Umsätze mit einem Grippeimpfstoff. Das britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) habe in Zusammenarbeit mit einem seiner Partner zum ersten Mal präpandemisch Grippeimpfstoffe, die auf Valnevas EB66-Zelllinie produziert werden, ausgeliefert, teilte Valneva mit.

(Forts.) emu

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