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01.03.2024 18:02:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Kursgewinne vor dem Wochenende
Im Fokus des letzten Handelstages dieser Woche standen Konjunkturdaten. Am Vormittag wurden Preisdaten aus der Eurozone veröffentlicht. Die Inflation im Euroraum dürfte im Februar weiter zurückgehen. Laut ersten Eurostat-Schätzungen stiegen die Verbraucherpreise um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Jänner waren es noch 2,8 Prozent gewesen. Die Kernrate für die Eurozone, in der die schwankungsanfälligen Energie-und Lebensmittelpreise sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert sind, dürfte im Februar weiter auf 3,1 Prozent gesunken sein, nach 3,3 Prozent im Jänner.
Am Nachmittag standen Daten aus den USA im Mittelpunkt des Interesses: Dort hat die Industrie ihre lange Talfahrt überraschend beschleunigt, der Einkaufsmanagerindex für den Sektor sank im Februar auf 47,8 Punkte von 49,1 Zählern im Vormonat, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Ökonomen hatten mit einem Anstieg auf 49,5 Punkte gerechnet. Das Barometer liegt damit immer noch deutlich unter der Marke von 50 Punkten, ab der es Wachstum signalisiert.
Außerdem hat sich die Stimmung der US-Verbraucher überraschend eingetrübt. Das Michigan Sentiment, das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima, gab im Februar auf 76,9 Punkte nach, in einer ersten Schätzung war noch ein Wert von 79,6 Zählern ermittelt worden. Analysten hatten mit einer Bestätigung der ersten Schätzung gerechnet.
In Wien pausierte die Berichtssaison am Freitag, Meldungen zu Einzelwerten blieben Mangelware. Mit Blick auf die Branchentafel waren Bankaktien gesucht. Raiffeisen Bank International zogen um 3,7 Prozent an, BAWAG legten um 1,9 Prozent zu und auch Erste Group gewannen 1,2 Prozent. Letztere hatten am Vortag nach der Vorlage von Geschäftsergebnisse für 2023 kräftige Abschläge hinnehmen müssen - ebenso wie Andritz. Auch die Aktien des Anlagenbauers konnten sich am Freitag etwas erholen und schlossen 1,6 Prozent fester.
Wienerberger wechselten im Handelsverlauf einige Male die Vorzeichen, nach der Schlussglocke stand dann ein Minus von 0,4 Prozent. Der Baustoffkonzern hat die 600 Mio. Euro schwere Übernahme des französischen Dach- und Solaranbieters Terreal abgeschlossen, gab das Unternehmen am Freitag bekannt. Die Akquisition bringt Wienerberger einen erwarteten zusätzlichen Jahresumsatz in Höhe von rund 725 Mio. Euro.
kat/ste
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