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20.08.2021 18:14:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Leitindex grenzt Verluste ein
Bereits am Donnerstag hatten die heimischen Aktienbarometer Terrain eingebüßt, zum Wochenausklang setzte sich ihre Talfahrt nun etwas abgebremst fort. Zwar widersetzte sich der ATX zu Sitzungsstart noch ein wenig dem schwächelnden Sentiment, konnte sich aber nicht lange im Plus halten. Über weite Strecken sah der Wiener Markt klare Kursverluste, dann hellte sich die Stimmung in Europa zunehmend auf, und auch von den Börsen aus Übersee kam Rückenwind.
Dennoch lasten weiterhin Sorgen um die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus auf den Aktienmärkten, dazu kommen anhaltende Lieferkettenprobleme etwa bei Chips. Zudem treibt die Marktteilnehmer die Frage um, wie es mit der US-Geldpolitik weitergeht.
Diese Frage dürfte sich nächste Woche beantworten. Denn von Donnerstag bis Samstag hält die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik-Konferenz ab. Highlight dabei ist eine mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitagnachmittag, die sich mit dem konjunkturellen Ausblick beschäftigen soll. Investoren erhoffen sich von Powell Hinweise, wann die Fed damit beginnt, ihre umfangreichen Konjunkturhilfen herunterzufahren.
In Wien legte die Berichtssaison heute eine Pause ein, auch der Konjunkturdatenkalender war nur spärlich gefüllt, zudem blieben Nachrichten mit Wien-Relevanz Mangelware. Impulse kamen von Analystenseite. Die Aktien des Flughafen Wien sprangen nach einer Analystenstimme an die Spitze der Kursgewinner im prime market und legten 4,14 Prozent auf 27,65 Euro zu. Wertpapierexperten der Berenberg Bank empfehlen die Airport-Titel weiterhin zum Kauf ("Buy"), auch das Kursziel wurde nach der Vorlage von Halbjahreszahlen unverändert bei 36,00 Euro belassen.
Die Erste Group hat ihre Einschätzung "Accumulate" und das Kursziel von 10 Euro für die Aktien von FACC nach der Vorlage von Ergebnissen bestätigt. Die Titel des Luftfahrtzulieferers schlossen um 1,66 Prozent tiefer auf 8,30 Euro.
Größere Bewegungen gab es auch bei Index-Schwergewicht Verbund, dessen Papiere um 3,33 Prozent anzogen. Weniger gut performte Branchenkollege EVN, die Titel büßten 2,47 Prozent ein. Bankaktien gaben einheitlich nach. BAWAG verloren 0,41 Prozent ein, Erste Group gaben 1,31 Prozent nach und Raiffeisen Bank International rutschten um 1,36 Prozent nach unten.
kat/pma
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