23.11.2021 17:52:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - OMV- und Erste-Aktien gesucht

Die Wiener Börse hat am Dienstag mit leichten Verlusten geschlossen, während das europäische Börsenumfeld mit deutlicheren Abgaben aus dem Handel ging. Überraschend positive Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten Anleger nicht nachhaltig überzeugen. Es blieben bis Handelsschluss die Coronasorgen und Inflationsängste im Mittelpunkt.

Der heimische Leitindex ATX fiel um 0,14 Prozent auf 3.738,44 Punkte. Der ATX Prime verlor 0,24 Prozent auf 1.880,47 Zähler.

Unter Druck kamen die Börsen wegen den hohen Corona-Infektionszahlen und neuen Beschränkungen in einigen Ländern sowie den anhaltenden Ängste vor Inflation und damit drohenden Zinserhöhungen. Entsprechende Aussagen gab es seit dem Vorabend zuerst von US-Finanzministerin Janet Yellen und dann auch dem EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel. Geschürt wurden die Zinsängste auch von der Nominierung des US-Notenbankchefs Jerome Powell für eine zweite Amtszeit.

An Konjunkturdaten stand am heutigen Handelstag der Eurozonen-Einkaufsmanager im November auf der Agenda. Er lag mit 55,8 Punkten weiter im expansiven Bereich und auch über den Erwartungen. Analysten hatten angesichts von Lieferproblemen und steigenden Coronazahlen im Schnitt mit 53,0 Zählern gerechnet. Der Index gilt auch als möglicher erster Hinweis auf den am Mittwoch anstehenden ifo-Geschäftsklimaindex.

Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage bis Handelsschluss dünn. Seitens neuer Analysen ließ eine Studie der Warburg die Aktien der Porr steigen. Die Wertpapierexperten des Analystenhauses haben ihr Kursziel für die Papiere des heimischen Baukonzerns von 22,0 auf 20,0 Euro etwas gesenkt. Gleichzeitig wurde die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt. Die Titel schlossen um ein Prozent höher bei 12,42 Euro.

Im Vorfeld der morgigen Zahlenvorlage verloren die Titel der CA Immo 2,9 Prozent. Die Analysten der Erste Group und der Raiffeisen Research (RFR) erwarten für die Zahlen zum dritten Quartal des Immobilienkonzerns einen Rückgang bei den Mieteinnahmen. Laut Durchschnittsprognose der von der APA befragten Analysten sollte das Mietergebnis des Immobilienkonzerns heuer im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 56,0 Mio. Euro gesunken sein.

Unter den weiteren Einzelwerten waren die schwer gewichteten Titel der Erste Group gut gesucht. Sie gewannen 1,1 Prozent. Ebenfalls gefragt waren die Titel der OMV, die um 1,2 Prozent zulegten und die Anteile an der Raiffeisen Bank International (plus 0,7 Prozent).

Vier Prozent verloren die Aktien der Do&Co. Bei den Abgaben in den Wertpapieren des Airline-Caterers könnte die stark gefallene türkische Lira eine Rolle gespielt haben. Das Ergebnis des Unternehmens unterliegt Wechselkurseffekten, da es auch in der Türkei tätig ist.

sto/ste

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