11.01.2013 18:15:00
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Wiener Börse (Schluss) 3 - ATX geht schwächer ins Wochenende
Das europäische Umfeld konnte indessen überwiegend Kursgewinne verbuchen. Neue Impulse aus Europa und den USA blieben zum Wochenausklang Mangelware, hieß es aus dem Handel. Im Fokus stand unter anderem Japan. Die dortige Regierung hat am Freitag ein Milliarden-Konjunkturpaket auf den Weg gebracht. Die größte Finanzspritze seit Ausbruch der Finanzkrise hat ein Volumen von umgerechnet fast 173 Mrd. Euro.
In Wien waren Rosenbauer weit unten auf der Kurstafel zu finden, die Anteilsscheine sackten um klare 3,02 Prozent auf 46,50 Euro ab. Der Feuerwehrausstatter hat einen Auftrag in Höhe von 33 Mio. Euro verloren. Rosenbauer sollte mehr als 80 Flughafenlöschfahrzeuge an den staatlichen brasilianischen Flughafenbetreiber Infraero Aeroportos liefern. Der Deal wurde aber "wegen unterschiedlicher Auslegung von Umweltspezifikationen" storniert, hieß es von Unternehmensseite. Der Konzernjahresabschluss 2012 werde dadurch mit Rückstellungen sowie einem entgangenen Gewinn in der Höhe von insgesamt 3,1 Mio. Euro belastet.
Die Analysten der Berenberg Bank haben im Anschluss an die Nachricht ihre Anlageempfehlung für die Rosenbauer-Titel bei "Hold" sowie ihr Kursziel bei 50,0 Euro bestätigt. Nach Ansicht der Bankexperten dürfte das Unternehmen die negativen Effekte der Auftragsstornierung spätestens nach dem ersten Halbjahr 2013 bereits wieder absorbiert haben.
Daneben blieb die Nachrichtenlage sehr ruhig. Belastet wurde der ATX unter anderem von den Kursverlusten der Telekom Austria (minus 2,52 Prozent auf 5,62 Euro). Ebenfalls leichter gingen Ölwerte aus dem Handel. So gaben OMV 1,18 Prozent auf 28,50 Euro ab und Schoeller-Bleckmann fielen um 1,73 Prozent auf 75,50 Euro.
Angeführt wurde die Kurstafel indessen von DO&CO (plus 2,13 Prozent). Gleich dahinter rangierten Kapsch TrafficCom mit einem Zuschlag von 1,84 Prozent. Bereits am gestrigen Donnerstag hatten die Papiere um mehr als zwei Prozent fester geschlossen.
Moderat bergauf ging es für die heimischen Bankwerte. Nach einem schwachen Verlauf schafften Erste Group im Späthandel doch noch den Sprung in die Gewinnzone und gingen um 0,25 Prozent höher aus der Sitzung. Raiffeisen tendierten um 0,07 Prozent im Plus.
(Forts.) bel
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