17.04.2013 18:14:00
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Wiener Börse (Schluss) 3 - ATX schließt 4. Tag in Folge im Minus
Deutliche Kursverluste gab es auch an den europäischen Leitbörsen zu verzeichnen. Vor allem der DAX litt unter dem schwachen Sentiment und sackte im Verlauf auf den tiefsten Stand seit Jahresbeginn ab. Mehrere, kleine Faktoren sorgten zur Wochenmitte an den nervösen Märkten für Abschläge, hieß es von Händlern zur Begründung.
Bereits im Frühhandel wurde ein kurzer Erholungsversuch durch einen schwächelnden US-Future, einen abbröckelnden Euro und durch Unsicherheiten aufgrund eines Raketenbeschusses der südisraelischen Stadt Eilat verhindert. Daneben wurde auf charttechnische Faktoren sowie Spekulationen um eine mögliche Abstufung der Kreditwürdigkeit Deutschlands hingewiesen. Am Nachmittag trübte eine schwache Wall Street die Stimmung noch zusätzlich ein.
Nennenswerte Konjunkturdaten standen dagegen nicht auf der Agenda. Am Abend wird noch das Beige Book, der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, veröffentlicht.
In Wien blieben neue Nachrichten Mangelware. Ans Ende der Kurstafel sackten Raiffeisen ab, die Papiere rutschten um klare 6,04 Prozent auf 24,43 Euro ab. Dagegen blieben die Kursverluste in Erste Group mit minus 0,55 Prozent auf 23,50 Euro moderat. Auch im europäischen Vergleich zeigen sich Bankwerte schwach.
Unter den weiteren Indexschwergewichten notierten OMV (minus 1,71 Prozent auf 34,01 Euro) und voestalpine (minus 1,62 Prozent auf 22,48 Euro) klar im Minus. Vor allem an der Londoner Börse wurden Rohstofftitel heute stark belastet. Hier wirkten sich die schwachen Zahlen des Minenbetreibers BHP Billiton negativ aus, hieß es aus dem Handel. Der weltgrößte Bergbaukonzern hat seine Eisenerzproduktion im dritten Geschäftsquartal nicht so stark wie erwartet gesteigert.
Schwach schlossen auch die Aktien des Verbund, welche 1,14 Prozent auf 16,00 Euro einbüßten. Am Vortag sackten die Papier um fast sieben Prozent ab. Bei der Hauptversammlung sagte der Verbund-Generaldirektor Wolfgang Anzengruber, dass der Stromkonzern heuer ein besseres operatives Ergebnis als die bisher erwartete 1 Mrd. Euro EBITDA erzielen könnte, sollte die Wasserführung weiter so gut sein wie bis Mitte April. In den ersten dreieinhalb Monaten sei die Wasserführung um 15 Prozent über dem langjährigen Schnitt gelegen.
(Forts.) bel
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