26.07.2013 17:56:00
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Wiener Börse (Schluss) 3 - ATX schließt zum Wochenausklang fester
Das europäische Umfeld ist dagegen überwiegend mit etwas tieferen Notierungen ins Wochenende gegangen. In einem ruhigen und impulsarmen Handel konnten zunächst gute Vorgaben von der Wall Street für positive Stimmung sorgen, im Verlauf trübte sich das Sentiment in Europa jedoch zunehmend ein. Die Anleger würden bereits auf die kommende Woche anstehenden Notenbanksitzungen der Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) warten und sich im Vorfeld eher zurückhalten, hieß es aus Händlerkreisen.
Im Einklang mit dem freundlichen europäischen Sektorumfeld zeigten sich auch in Wien Bankwerte fester. Erste Group legten 2,38 Prozent auf 22,80 Euro zu. Am kommenden Dienstag wird das Kreditinstitut seine Zahlen für das erste Halbjahr 2013 vorlegen.
Auch die Titel des Branchenkollegen Raiffeisen gewannen 1,80 Prozent auf 23,14 Euro. Die tschechische Tochter der RBI (Raiffeisen Bank International) will noch heuer "Dutzende, vielleicht Hunderte" Mitarbeiter kündigen, sagte der Generaldirektor der Raiffeisenbank Tschechien, Mario Drosc. Wegen geringerer Erträge in Folge der Wirtschaftskrise sei man zu Kostensenkungen gezwungen, so Drosc.
Weit oben auf der Kurstafel waren zudem Kapsch TrafficCom zu finden. Die Aktien gewannen klare 2,96 Prozent auf 31,65 Euro, obwohl die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) ihr Votum für die Titel von "Buy" auf "Hold" gesenkt haben. Das Kursziel für die Papiere des Mautspezialisten wurden ebenfalls auf 34,90 Euro gekappt.
Ein moderates Plus von 0,17 Prozent auf 23,83 Euro konnten RHI aus dem Handel retten. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Format" hat der Vorstandchef Franz Strunzl weitere Werksschließungen für die kommenden fünf Jahre ausgeschlossen, nachdem das RHI-Werk in Veitsch in der Steiermark nun dank neuer Investitionen und dem Aus des RHI-Werks in Duisburg in Deutschland außer Gefahr ist.
Strabag (minus 0,67 Prozent auf 16,28 Euro) gingen dagegen im roten Bereich aus dem Handel. Im den vergangenen Monaten hat der Baukonzern im Ausland Aufträge um mehr als 230 Mio. Euro an Land gezogen. Unter anderem bauen die Österreicher im Oman um 92 Mio. Euro einen Hochwasserschutzdamm sowie eine Straße um 28 Mio. Euro.
In die Verlustzone rutschten auch AT&S ab, nachdem die Analysten der Erste Group ihr Kursziel für die Aktien des Leiterplattenherstellers von 7,40 auf 8,60 Euro angehoben haben. Die Empfehlung blieb unverändert bei "Accumulate". AT&S schlossen um 1,13 Prozent leichter bei 7,34 Euro.
(Forts.) bel
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