20.03.2013 18:10:00
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Wiener Börse (Schluss) 3 - Erholungsbewegung nach drei Verlusttagen
Nach drei Minustagen in Folge konnte sich der ATX zur Wochenmitte klar erholen. Positiv wirkte vor allem eine freundliche Stimmung an den internationalen Leitbörsen. International standen die Meldungen zu Zypern im Blickfeld. Nach dem Scheitern des Euro-Rettungspaketes im Parlament setzt Zypern die Hoffnungen nun auf Hilfe aus Russland.
Die stärksten durchschnittlichen Kursgewinne gab es europaweit im Bankenbereich zu sehen. In Wien zogen Erste Group um 3,54 Prozent auf 23,39 Euro an und machten damit den dreiprozentigen Vortageskursverlust mehr als wett. Die Papiere von Raiffeisen (RBI) gaben hingegen leicht um 0,40 Prozent auf 28,56 Euro nach. RBI begibt eine 50-Mio.-Dollar-Anleihe mit Laufzeit bis 2014, wurde bekanntgegeben.
Gesucht präsentierten sich auch die Aktie der Stromversorger EVN und Verbund mit Kursaufschlägen von 3,95 Prozent bzw. 2,75 Prozent. OMV legten um 1,82 Prozent auf 34,60 Euro zu. Am Berichtstag erholten sich die Ölpreise von den starken Rückgängen am Dienstag. Zudem erhöhte die Erste Group ihr Kursziel für die OMV-Aktie von 35,0 auf 38,5 Euro. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde bestätigt. Die Bewertung der OMV-Anteilsscheine werde im Vergleich zu den Branchenkollegen als günstig eingestuft, hieß es weiter.
Auf Unternehmensebene rückten veröffentlichte Jahresergebnisse Schoeller-Bleckmann (SBO), Flughafen Wien und CA Immo in den Fokus. SBO-Papiere sanken 3,61 Prozent auf 79,84 Euro. Die Analysten von der Baader Bank schreiben, dass die operativen Ergebnisse exakt den Erwartungen und den vorläufigen Zahlen entsprochen haben. Der Dividendenvorschlag des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters enttäuschte hingegen. Auch der Auftragseingang im vierten Quartal ging deutlich zurück.
Flughafen Wien-Anteilsscheine schlossen unverändert auf 47,70 Euro. Die Jahreszahlen des Airports fielen im Rahmen der Prognosen der Analysten aus. Verhalten wurde hingegen der Ausblick aufgenommen. Die Prognosen vom Jänner für 2013 sind zwar aufrecht, dürften aber am unteren Ende zu liegen kommen, teilte der Vorstand mit. 2013 werde sicher ein schwierigeres Jahr, hieß es weiter.
CA Immo verbuchten ein Plus von 2,64 Prozent auf 11,10 Euro. Das Immobilienunternehmen steigerte im Jahr 2012 die Mieterlöse um 5,8 Prozent, beim Nettogewinn musste jedoch ein Rückgang von 28 Prozent verbucht werden. Das Ergebnis blieb damit deutlich unter den Erwartungen der von der APA befragten Analysten zurück.
Immofinanz gaben um 1,83 Prozent auf 3,11 Euro nach. Das Unternehmen wird noch am heutigen Mittwochabend über die Drittquartalszahlen berichten.
(Forts.) ste
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