13.10.2016 17:52:00

Wiener Börse (Schluss)2- Exportdaten aus China belasten international

Die Wiener Börse hat am Donnerstag merklich tiefer geschlossen. Der ATX fiel 26,14 Punkte oder 1,08 Prozent auf 2.383,39 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.387,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,66 Prozent, DAX/Frankfurt -1,11 Prozent, FTSE/London -0,61 Prozent und CAC-40/Paris -1,14 Prozent.

In einer international tiefroten Börsenlandschaft ging auch der Handelstag in Wien mit einem deutlichen Minus zu Ende. Das Verkaufsargument für die Aktionäre kam heute aus China, nachdem dort die Exporte aus der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft im September um zehn Prozent eingebrochen waren und damit Konjunktursorgen geschürt hatten.

Den stärksten Verkaufsdruck fasste der europäische Finanzsektor aus. Auch am heimischen Markt ging es mit den Branchenvertretern merklich abwärts. Die Aktie der Raiffeisen Bank Internation musste einen Kursverlust von 3,14 Prozent auf 13,88 Euro verbuchen. Bei der Vienna Insurance Group gab es ein sattes Minus von 2,55 Prozent auf 17,96 Euro zu sehen und die Erste Group büßte 2,06 Prozent an Kurswert ein. UNIQA verbilligten sich um 2,10 Prozent auf 5,73 Euro. Immofinanz schwächten sich um 1,80 Prozent auf 1,96 Euro ab.

Gegen den Abwärtssog konnte sich unter den Schwergewichten OMV (plus 0,92 Prozent auf 26,99 Euro) stemmen. Die defensive Post-Aktie steigerte sich um 1,25 Prozent auf 31,55 Euro.

Agrana-Anteilsscheine schlossen mit einem Zuwachs von 0,65 Prozent bei 107,70 Euro. Der Zucker-, Frucht- und Stärkekonzern hat im ersten Halbjahr 2016/17 mehr Gewinn und Umsatz erzielt.

Porr bauten einen Kursverlust von 1,32 Prozent auf 30,00 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Anlagevotum für die Aktie des Baukonzerns von "Hold" auf "Buy" nach oben gesetzt. Auch ihr Kursziel haben die Wertpapierexperten von 28 auf 37 Euro deutlich angehoben.

Polytec gewannen bei mageren Umsätzen 0,47 Prozent auf 8,05 Euro. Der oberösterreichische Autozulieferer hat den ungarischen Schaumstoffhersteller Ratipur, an dem Polytec bereits mit 24 Prozent beteiligt war, nun zur Gänze übernommen. Die erworbene Gesellschaft wird heuer einen Umsatz in Höhe von rund 7,5 Mio. Euro erzielen.

(Forts.) ste

ISIN AT0000999982

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