17.12.2024 11:36:00
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WKÖ: Schwieriges Jahr für die Immo-Branche, Hoffnung auf Besserung
Als Gründe werden mitunter die Teuerung und Inflation, gesetzliche Rahmenbedingungen sowie strikte Kreditvergaberegeln angegeben. Seit zweieinhalb Jahren warnt der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder bereits vor einer Krise im Neubau. "Der Einbruch im Neubau- und Sanierungsbereich war heuer aufgrund der Fertigstellungen zwar noch moderat, wird aber in den nächsten Jahren richtig bedrohlich", sagte Branchensprecher Gerald Gollenz. Einen "Last Minute-Erfolg" sehe man zumindest darin, dass die sogenannte KIM-Verordnung, die strenge Regeln für die Vergabe von Wohnkrediten vorgegeben hat, Mitte 2025 auslaufen wird. "Wir haben jede Möglichkeit genutzt, uns gezielt einzubringen. Das zeigt, dass wir mit konstruktiver Kritik gemeinsam etwas erreichen können", so Johannes Wild, stellvertretender Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder.
"Hoffnung, dass es nächstes Jahr besser wird"
Das Ende der KIM-Verordnung falle zudem mit sinkenden Zinsen zusammen, was bei Wild die Hoffnung weckt, dass "es nächstes Jahr besser wird". Jedenfalls werde 2025 leistbares Wohnen ein wichtiges politisches Anliegen bleiben. Dafür brauche es aber auch einen leistbaren Wohnbau, und um dieses Ziel erreichen zu können, sei ein eigener Staatssekretär bzw. ein Minister für Bauen und Wohnen nötig, wie Gollenz weiter forderte.
Die Aussichten für das kommende Jahr seien nicht unbedingt rosig: So gebe es etwa weiterhin Probleme durch Rechtsunsicherheiten im Miet- und Wohnrecht sowie bei der Vergabe von Förderungen. Dennoch sei man gut gerüstet für 2025. "Ich kann nur versprechen, dass wir uns auch im kommenden Jahr mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für einen funktionierenden Immobilienmarkt einsetzen werden", sagte der Branchensprecher.
ftas/hel
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