Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
08.02.2013 16:46:32

WOCHENAUSBLICK: Dax vor gesunder Konsolidierung - ThyssenKrupp im Blick

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorgen um die politische Stabilität in Spanien und Italien dürften den Dax (DAX) auch in der kommenden Woche belasten. Dennoch rechnen die Experten nicht mit einer grundlegenden Trendwende am Aktienmarkt nach unten, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin günstig seien.

 

    Analyst Markus Reinwand von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) geht davon aus, dass Aktien nach dem überdurchschnittlich guten Jahresstart zunächst etwas die Puste ausgehen könnte. Der Dax hatte im Januar in der Spitze um mehr als drei Prozent angezogen und Ende des Monats bei 7.871,79 Punkten den höchsten Stand des laufenden Jahres erreicht. Bis zum Rekordhoch aus dem Jahr 2007 bei 8.151,57 Punkten fehlten nur noch gut drei Prozent.

 

DAX AUF KURZE SICHT ÜBERHITZT

 

    Nach seiner jüngsten Rally aber zeige der Dax auf kurze Sicht Überhitzungserscheinungen, fuhr der Helaba-Experte fort. Insgesamt bleibt er positiv gestimmt: "Eine Konsolidierung ist nun durchaus gesund und der geldpolitische Rückenwind spricht mittelfristig für weiter steigende Kurse". Hintergrund ist die Aussage des Chefs der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, alles Notwendige tun zu wollen, um den Euro zu erhalten. Seit dieser Ankündigung Ende Juli hat der deutsche Leitindex sechs Monate in Folge zugelegt.

 

    Auch die Experten der Landesbank Berlin bezeichneten eine Dax-Korrektur im Februar als durchaus noch möglich. Einen größeren Rückschlag erwarten sie nicht: "Anleger sind nach wie vor zurückhaltend in Aktien positioniert. Die Wahrscheinlichkeit ist daher größer, dass anziehende Kurse zu schnellen Zukäufen führen, als dass Korrekturen panikartige Verkäufe nach sich ziehen."

 

WOHL KEIN DEUTLICHER ABSCHWUNG

 

    Gegen einen deutlichen Abschwung sprechen nach Ansicht der Experten von Raiffeisen Research derzeit auch viele solide Unternehmensergebnisse. Zudem deute der Anstieg einiger Konjunkturindikatoren auf eine wirtschaftliche Erholung hin. Und als Trumpf geselle sich noch die attraktive Bewertung der Aktien hinzu.

 

    Auch Aktienstratege Markus Wallner von der Commerzbank bleibt optimistisch: Zwar zeigten die jüngsten Verluste im Dax, dass die Staatsschuldenkrise noch immer stärkere Kursausschläge auslösen könne. Dennoch sollten Schwächephasen zum Aufbau von Aktienpositionen genutzt werden, empfahl er. Die guten Umfragewerte für Italiens umstrittenen Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi sowie Korruptionsvorwürfe gegen die spanische Regierung hatten den deutschen Leitindex in den ersten vier Handelstagen der abgelaufenen Woche den gesamten Jahresgewinn gekostet.

 

AMERIKANISCHE STAHLWERKE BEI THYSSENKRUPP IM FOKUS

 

    Unter den Einzelwerten am Aktienmarkt stehen am Dienstag vor allem die Papiere von ThyssenKrupp im Zentrum der Aufmerksamkeit. Der von Problemen belastete Industriekonzern präsentiert die Zahlen zum ersten Geschäftsquartal. Das Unternehmen kämpft weiter gegen die Krise der Stahlbranche und die Folgen der Fehlentscheidungen in den vergangenen Jahren. Bei der Vorlage des Zahlenwerks stehen deswegen vor allem Neuigkeiten zum geplanten Verkauf der beiden Stahlwerke in Brasilien und den USA im Fokus.

 

    Ansonsten läuft die kommende Woche angesichts der Karnevalsfeiern ruhig an. Am Rosenmontag veröffentlicht unter den großen Aktiengesellschaften lediglich der Mannheimer Bau-Dienstleister Bilfinger (Bilfinger SE) sein Jahresergebnis. Zur Wochenmitte folgt dann das Quartalsergebnis des Reisekonzerns Tui (TUI). Am Donnerstag präsentieren der Sportartikelhersteller Puma (PUMA SE), der Verpackungsspezialist Gerresheimer und das Medizintechnik-Unternehmen Carl Zeiss Meditec ihre Geschäftszahlen. Die Commerzbank beschließt die Woche am Freitag mit der Vorlage ihrer endgültigen Jahreszahlen. Ersten Eckdaten zufolge hat das Institut 2012 mit nur Ach und Krach die Gewinnzone erreicht./la/edh/he

 

    --- --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

 

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 322,59 0,92%
TecDAX 3 370,04 1,23%
MDAX 26 180,20 1,21%
FTSE GLOB G IND -
Prime All Share 7 526,03 0,93%
HDAX 10 150,78 0,95%
CDAX 1 663,66 1,02%
EURO STOXX 497,32 0,78%
Technology All Share 3 666,57 1,04%