19.04.2015 18:30:47
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WOCHENDENDÜBERBLICK/18. und 19. April
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen des Wochenendes aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Deutsche-Bank-Vorstand bevorzugt Postbank-Verkauf - Kreise
Die neue Strategie der Deutschen Bank nimmt offenbar langsam Gestalt an. Der Vorstand bevorzuge einen Verkauf der Postbank und wolle das Investmentbanking um rund 200 Milliarden Euro schrumpfen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.
Volkswagen-Chef Winterkorn sagt Reise nach Schanghai ab
Volkswagen-Vorstandschef Martin Winterkorn hat den ersten öffentlichen Termin nach seinem Sieg im Machtkampf um die eigene Zukunft überraschend abgesagt: Der Chef des weltweit zweitgrößten Automobilherstellers verzichtete am Sonntag auf eine Reise zur Automesse in Schanghai. Winterkorn habe sich wegen eines grippalen Infekts entschieden, in Deutschland zu bleiben, sagte ein Volkswagen-Sprecher.
VW-Aufsichtsrat stand kurz vor Revolte gegen Piech - Zeitung
Der Führungsstreit im Volkswagen-Konzern wurde einem Zeitungsbericht zufolge sehr intensiv geführt. Bei der Sitzung des Aufsichtsratspräsidiums am Donnerstag wäre es fast zu einem Aufstand gegen den Vorsitzenden Ferdinand Piëch gekommen, wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtet.
Verkehrsminister gegen Berufsverbot für depressive Piloten
Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich gegen Forderungen nach einem Berufsverbot für depressive Piloten oder Busfahrer als Konsequenz aus dem Absturz der Germanwings-Maschine gewandt. "Ein höheres Risiko wäre es doch, wenn Anreize gesetzt werden, Depressionen zu verheimlichen", sagte Dobrindt dem Berliner Tagesspiegel.
Air Berlin will Tickets zu Spitzenzeiten teurer verkaufen
Die verlustreiche Fluglinie Air Berlin nimmt Änderungen bei der Preispolitik vor. "Wir haben in der Vergangenheit zu früh zu viele Plätze zu günstig verkauft", sagte der seit Februar amtierende Vorstandschef Stefan Pichler der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Borussia Dortmund holt Thomas Tuchel als neuen Cheftrainer
Nur wenige Tage nach dem Rücktritt des langjährigen Dortmunder Trainers Jürgen Klopp hat der Verein einen Nachfolger gefunden. Wie die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA mitteilte, soll der frühere Mainzer Trainer Thomas Tuchel den Posten zur neuen Saison ab dem 1. Juli 2015 übernehmen.
Lokführer wollen kommende Woche bundesweit streiken
Die Lokführergewerkschaft GDL hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn offiziell bundesweite Streiks in der kommenden Woche beschlossen. Das teilte ein GDL-Sprecher am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP mit.
Sika will Gründerfamilie Aktien abkaufen - Zeitung
Der Schweizer Baustoffkonzern Sika hat der Gründerfamilie einem Bericht zufolge eine Offerte unterbreitet, um die feindliche Übernahme durch die französische Saint-Gobain SA abzuwenden. Wie die Schweizer Sonntagszeitung berichtet, hat der Sika-Verwaltungsrat der Erbenfamilie Burkhard angeboten, alle ihre Aktien für 2,25 Milliarden Franken zu übernehmen.
Peugeot und chinesische Dongfeng entwickeln gemeinsame Plattform
Der französische Autohersteller PSA Peugeot Citroën und sein chinesischer Partner Dongfeng weitern ihre Entwicklungszusammenarbeit aus. Wie beide Unternehmen mitteilte, werden sie 200 Millionen Euro in die Entwicklung einer neue Plattform investieren, die als Basis für die nächste Kleinwagengeneration beider Konzerne diesen soll.
Schäuble will Schlupfloch bei Dividendenbesteuerung schließen - Kreise
Das Bundesfinanzministerium will ein Schlupfloch bei der Besteuerung von Dividenden schließen, dessen sich ausländische Fonds bedienen können. Das Haus von Finanzminister Wolfgang Schäuble arbeite an einem entsprechenden Entwurf, erfuhr Dow Jones Newswires aus Regierungskreisen.
Schäuble: Athen muss Voraussetzungen für Auszahlung schaffen
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die griechische Regierung aufgefordert, die Voraussetzungen für eine Auszahlung der dringend benötigten Finanzmittel zu schaffen.
Draghi weist Befürchtungen über griechischen Euro-Ausstieg zurück
EZB-Präsident Mario Draghi hat Spekulationen, wonach Griechenland gezwungen sein könnte, aus dem Euro auszusteigen, vehement zurückgewiesen. Der Euro sei unumstößlich und er stehe zu seiner Aussage aus dem August 2012, wonach die Euro-Einführung nicht rückgängig gemacht werden könne, sagte Draghi auf einer Pressekonferenz im Washington am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Dessen Chefin Christine Lagarde erhöhte unterdessen den Druck auf Griechenland, Reformen zu liefern.
Griechenland vor milliardenschwerem Abkommen mit Russland - Magazin
Griechenland will Berichten zufolge Anfang nächster Woche ein Energieabkommen mit Russland unterzeichnen. Das Abkommen könnte dem von der Pleite bedrohten Land kurzfristig bis zu fünf Milliarden Euro in bar in die Staatskasse bringen, berichtete Spiegel Online.
Frankreichs Finanzminister: Euro braucht jetzt Stabilität
Der französische Finanzminister Michel Sapin warnt davor, den Eindruck entstehen zu lassen, dass die Europäer den Euro weiter schwächen wollten. "Das Ziel heute lautet Stabilität", sagte Sapin in Washington bei der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Frankreich legt Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit auf
Der französische Präsident Francois Hollande will verstärkt gegen Jugendarbeitslosigkeit vorgehen. Am Sonntag kündigte der sozialistische Präsident ein mindestens 4 Milliarden Euro teures Programm an, mit dem Arbeitnehmer unter 25 Jahren unterstützt werden sollen.
Chinas Notenbank senkt Mindestreservesatz um einen Prozentpunkt
Die chinesische Zentralbank hat angesichts des sich abkühlenden Wirtschaftswachstums ihre Geldpolitik weiter gelockert. Die People's Bank of China (PBOC) teilte am Sonntag mit, den Mindestreservesatz mit Wirkung ab Montag um einen Prozentpunkt auf 18,5 Prozent zu senken. Damit will sie die Kreditvergabe an Unternehmen ankurbeln.
Chinas Börsenaufsicht: Wollen Aktienmarkt nicht abkühlen
Chinas Finanzmarktaufsicht ist Befürchtungen entgegengetreten, nach denen sie die atemberaubende Rally am Aktienmarkt des Landes abwürgen will. Am Vortag hatte die Behörde noch Kleinanleger vor Handelsrisiken gewarnt und die Nutzung eines Mechanismus zum Wetten auf fallende Aktienkurse ausgeweitet.
Zyperns Parlament beschleunigt Zwangsversteigerungen
Nach viermonatiger Debatte hat Zyperns Parlament am Samstag ein Gesetz zur Beschleunigung von Zwangsversteigerungen verabschiedet und damit den Weg zu neuen Notkrediten der internationalen Gläubiger freigemacht.
Niederlage für Regierung bei Parlamentswahl in Finnland erwartet
Bei der Parlamentswahl in Finnland ist am Sonntag ein Regierungswechsel erwartet worden. In Umfragen wurde ein Sieg der liberalen Zentrumspartei unter Führung des IT-Unternehmers Juha Sipilä vorhergesagt. Viele Wähler machen die bisherige Koalition des konservativen Ministerpräsidenten Alexander Stubb für die schlechte Wirtschaftslage verantwortlich.
Offenbar 700 Tote bei neuem Flüchtlingsdrama vor Libyen
Vor der libyschen Küste hat sich offenbar das bislang schlimmste Flüchtlingsdrama im Mittelmeer ereignet: Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR vom Sonntag kenterte ein Trawler mit rund 700 Menschen an Bord.
Israel und Palästinenser legen Streit über einbehaltene Gelder bei
Nach monatelangem Streit über die Rückzahlung der von Israel einbehaltenen Steuern an die Palästinenser haben beide Seiten eine Einigung erzielt.
Afghanischer Präsident: IS hinter Anschlag mit mehr als 30 Toten
Der afghanische Präsident Aschraf Ghani hat die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) für einen Selbstmordanschlag im Osten des Landes verantwortlich gemacht, bei dem am Samstag mehr als 30 Menschen getötet und mehr als hundert weitere verletzt wurden.
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April 19, 2015 12:00 ET (16:00 GMT)
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