05.01.2020 17:29:45

WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/4. und 5. Januar 2020

Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

DSW fordert VW zu Vergleich mit klagenden Volkswagen-Aktionären auf

Nach den angekündigten Vergleichsverhandlungen für Hunderttausende Dieselbesitzer haben Anlegerschützer den Volkswagen-Konzern aufgefordert, bei der ebenfalls vor dem Braunschweiger Oberlandesgericht laufenden Musterfeststellungsklage der VW-Aktionäre einen ähnlichen Schritt zu tun. Das Vergleichsangebot von VW richte sich bisher nur die Diesel-Besitzer, nicht aber an die Aktionäre, sagte Daniela Bergdolt, Vize-Präsidentin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), der Augsburger Allgemeinen. "Es ist dringend nötig, dass Volkswagen auch das Musterfeststellungsverfahren für die Aktionäre mit einem Vergleich beendet", forderte Bergdolt.

SUVs und Elektro-Autos treiben Neuwagenpreise auf 40-Jahres-Hoch

2019 hat der Durchschnittspreis für neue Pkw in Deutschland mit 34.870 Euro ein Rekordhoch erreicht. Im Vergleich zu einem Durchschnittspreis von 8.420 Euro 1980 haben sich die Autopreise mehr als vervierfacht. Seit 2013 steigen die Preise zudem deutlich schneller als die allgemeine Inflation, zitiert die Welt am Sonntag aus einer ihr vorliegenden Untersuchung des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen. Hauptgrund für die aktuelle Verteuerung sei der Trend zu SUVs, die mittlerweile mehr als ein Drittel der verkauften Neuwagen in Deutschland ausmachen, heiße es in der CAR-Analyse. Darüber hinaus erwarte Branchenexperte Dudenhöffer, dass Autokäufern ein weiterer Preisschub bevorstehe, getrieben von Plug-in-Hybriden und dem Diesel: "Dieselantriebe werden aufgrund ihrer immer aufwendigeren und kostenintensiveren Abgasreinigung immer teurer."

Amazon denkt über klassische Läden in Deutschland nach

Der stationäre Handel in Deutschland könnte weitere Konkurrenz bekommen. Der Onlinehändler Amazon erwägt den Einstieg in den stationären Handel Deutschlands. "Fakt ist: Wir wissen, dass Kunden offline einkaufen und dass sie Vielfalt mögen", sagte Deutschland-Chef Ralf Kleber Welt am Sonntag. Konkrete Ziele oder Zeitpunkte wollte er noch nicht nennen.

In den USA und Großbritannien ist Amazon im stationären Handel mit Formaten wie dem kassenlosen Supermarkt Amazon Go, mit den Whole-Foods-Biomärkten und weiteren Läden bereits vertreten. In Deutschland beschränkte sich das Engagement auf diesem Feld bisher auf einige temporäre Popup-Stores.

Gehalt von Apple-Chef Cook fällt für 2019 deutlich geringer aus

Wegen eines schwächer verlaufenen Geschäftsjahrs für den US-Technologieriesen Apple fällt auch das Gehalt von Konzernchef Tim Cook magerer aus: Im Jahr 2019 verdiente Cook insgesamt 11,6 Millionen US-Dollar, nachdem er ein Jahr zuvor noch 15,7 Millionen Dollar kassiert hatte, wie aus Unterlagen für die US-Börsenaufsicht (SEC) hervorging. 2019 erhielt Cook demnach ein Grundgehalt von 3 Millionen Dollar. Hinzu kamen ein Bonus und verschiedene andere Vergütungsleistungen.

Aramco-Kurs sinkt angesichts der Eskalation zwischen USA und Iran

Die Aktie des saudi-arabischen Ölgiganten Aramco hat inmitten der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran deutlich an Wert verloren. Der Kurs des Unternehmens schloss am Sonntag auf dem tiefsten Stand seit dem Börsengang im Dezember. Alle Börsenplätze in den sechs Staaten des Golfkooperationsrates (GKR) schlossen am ersten Handelstag nach der Tötung des einflussreichen iranischen Top-Generals Kassem Soleimani durch die USA in den roten Zahlen. Der Handel in den muslimischen Golfstaaten findet von Sonntag bis Donnerstag statt.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/bam

(END) Dow Jones Newswires

January 05, 2020 11:30 ET (16:30 GMT)

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