13.07.2014 18:51:31
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WOCHENENDÜBERBLICK/12. und 13. Juli 2014
Kerry: Deutschland und USA bleiben trotz Spionageaffäre große Freunde"
US-Außenminister John Kerry und sein deutscher Amtskollege Frank-Walter Steinmeier haben sich am Sonntag um Schadensbegrenzung bei den gestörten Beziehungen beider Länder bemüht. Nach einem Treffen in Wien betonten sie, wie wichtig gute Beziehungen zwischen den beiden Ländern trotz der jüngsten Spionageaffären seien. Die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA seien notwendig und unentbehrlich", sagte Steinmeier.
Henkel will weiter zukaufen - Zeitung
Henkel plant weitere Übernahmen. Wir können insgesamt zwischen vier und fünf Milliarden Euro ausgeben, ohne unsere gute Bonitätsnote bei den Rating-Agenturen zu gefährden, sagte der Chef des Düsseldorfer Konsumgüterherstellers, Kasper Rorsted, der Süddeutschen Zeitung (Montagsausgabe).
Verkehrsminister Dobrindt will in Europa für deutsche Maut werben
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt will in der kommenden Woche offenbar verstärkt für sein Konzept einer Pkw-Maut auf allen deutschen Straßen werben. Nach übereinstimmenden Medienberichten will Dobrindt im Laufe der Woche bei seinen Amtskolleginnen in den Niederlanden und in Österreich für seine Vignetten-Lösung Werbung machen. Zudem sollen die Verhandlungen in Brüssel über das Konzept weitergehen. Beim Bundesverkehrsministerium war zu diesen Berichten am Sonntag zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Handy von Ex-Geheimdienstkontrolleur ausgespäht - Zeitung
Im Berliner Regierungsbetrieb hat es offenbar weitere Fälle mysteriöser Handy-Ausspähungen gegeben. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel am Sonntag vorab aus seiner neuen Ausgabe berichtete, war auch der ehemalige Linken-Bundestagsabgeordnete Steffen Bockhahn betroffen, der als Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums in der vergangenen Legislaturperiode für die Kontrolle der Geheimdienste zuständig war. Ermittler gehen demnach dem Verdacht nach, dass es einen Zusammenhang zur amerikanisch-deutschen Spionageaffäre geben könnte.
Juncker will Wachstum und Beschäftigung in der EU fördern - Zeitung
Der designierte Kommissionspräsident der Europäischen Union, Jean-Claude Juncker, will den Themen Wachstum und Beschäftigung die höchste Priorität während seiner Amtszeit einräumen. "Nicht die EU-Kommission oder das Parlament werden Arbeitsplätze schaffen, sondern Unternehmen. Wir müssen die Voraussetzungen schaffen", sagte Juncker der Bild am Sonntag.
Apple: iPhone ist kein Sicherheitsrisiko für China
Der Technologiekonzern Apple versucht, die chinesische Bedenken gegen eine Standortaufzeichnung seines populären iPhones zu zerstreuen. Am Wochenende reagierten die Kalifornier auf einen Bericht des einflussreichen chinesischen Staatsfernsehens (CCTV), der das iPhone als "nationales Sicherheitsrisiko" bezeichnet hatte, weil es die häufigsten Standorte seiner Nutzer regelmäßig aufzeichnen würde.
US-Außenminister sieht gewaltige Lücken" bei Atomgesprächen mit Iran
US-Außenminister John Kerry sieht vor den Gesprächen der Außenminister zur Atompolitik des Irans noch gewaltige Lücken" zwischen den Positionen des Westens und der Regierung im Iran.
Bundesbank-Präsident warnt vor Rückkehr der Schuldenkrise - Zeitung
Bundesbankpräsident Jens Weidmann besteht auf einer strengen Einhaltung der Haushaltsregeln in den Euro-Staaten. Sollten die Regeln aufgeweicht werden, könnte das zu einem erneuten Aufflackern der Schuldenkrise in Europa führen, sagte Weidmann in einem Zeitungsinterview.
Israel setzt erstmals kurz Bodentruppen im Gazastreifen ein
Bei der Offensive gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen hat die israelische Armee erstmals kurzzeitig Bodentruppen eingesetzt. Ein Elitekommando der Marine sei in der Nacht zum Sonntag in den Norden des Palästinensergebiets eingedrungen und habe eine Stellung der Hamas angegriffen, von der aus immer wieder Raketen abgeschossen worden seien, berichtete der öffentlich-rechtliche israelische Rundfunk. Nach Angaben eines Armeesprechers wurden dabei vier Soldaten leicht verletzt.
Blutigster Tag im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern
Ungeachtet aller Aufrufe zu einem Ende der Gewalt hat sich der Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen weiter verschärft. Allein am Samstag wurden palästinensischen Angaben zufolge 52 Menschen bei israelischen Luftangriffen getötet. Damit wurde der Samstag zum blutigsten Tag seit Beginn der israelischen Offensive am Dienstag.
Hugo Boss will Umsatz weiter auf 3 Milliarden Euro steigern - Zeitung
Der Modekonzern Hugo Boss will seinen Umsatz bis 2015 weiterhin um ein Viertel auf drei Milliarden Euro steigern und auch danach kräftig wachsen. Bei drei Milliarden Euro hören wir nicht auf und gehen nach Hause", sagte Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs der Wirtschaftswoche.
Guttenberg hilft US-Start-up im Bitcoin-Geschäft - Zeitung
Der frühere Wirtschafts- und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg will dem US-Start-up Ripple Labs dabei helfen, Geldtransfers so einfach zu machen wie das Versenden von E-Mails. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, hat zu Guttenberg beim Bitcoin-Start-up Ripple Labs als Berater angeheuert.
Eon rechnet nicht mit weiteren Abschreibungen auf Kraftwerke - Zeitung
Deutschlands größter Energiekonzern Eon sieht keinen weiteren Abschreibungsbedarf in seinem Kraftwerkspark. "Seit unserer letzten Überprüfung gab es keine dramatischen Änderungen der Strompreise", sagte Finanzchef Klaus Schäfer der Börsen-Zeitung.
US-Spionage: Merkel will "beharrlich" mit Amerika reden
Kanzlerin Angela Merkel hält trotz der US-Spionage in Deutschland an der bisherigen Kooperation mit den Amerikanern fest. "Wir wollen diese partnerschaftliche Zusammenarbeit", bekräftigte die CDU-Vorsitzende am Samstag im Sommerinterview des ZDF, das am Sonntagabend ausgestrahlt werden soll.
US-Spionage: Merkel gibt den Ball an Steinmeier weiter
Am Samstag hat sich Kanzlerin Angela Merkel auf die Reise zum Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft nach Brasilien gemacht. Die Kanzlerin ließ dabei ein Land zurück, das durch die bekannt gewordenen Fälle von US-Spionage kräftig durcheinander gewirbelt wurde - und das auf Antworten wartet, wie mit der Affäre umzugehen ist. Solche Antworten hatte Merkel vor dem Abflug nicht parat. Die muss jetzt vielmehr Außenminister Frank-Walter Steinmeier liefern.
USA verklagen Chinesen wegen Spionage-Verdacht
Das US-Justizministerium hat den Eigentümer einer chinesischen Firma für Luftfahrttechnologie angeklagt, bei Zulieferern des Verteidigungsministeriums zahlreiche Informationen über amerikanische Schlüsseltechnologien gestohlen zu haben. Der Fall ist Teil der US-Bemühungen, gegen die mutmaßliche Industriespionage aus China vorzugehen.
Tsunami-Warnung an Japans Küste um Fukushima wieder aufgehoben
Nach einem stärkeren Erdbeben an der Küste der japanischen Präfektur Miyagi am frühen Samstagmorgen wurde die zunächst verhängte Tsunami-Warnung wieder aufgehoben, nachdem nur eine Miniwelle von etwa 20 Zentimetern auf die Küste zugerollt kam.
Dringlichkeitssitzung der Arabischen Liga zur Gaza-Offensive
Die Außenminister der Arabischen Liga wollen in einer Dringlichkeitssitzung über die israelische Militäroffensive im Gazastreifen beraten. Wie ein Diplomat am Samstag der Nachrichtenagentur AFP sagte, soll das Treffen am Montag in Kairo stattfinden. Kuwait, das derzeit den Vorsitz der Liga inne hat, hatte wegen der "Verschlimmerung der Lage" im Gazastreifen am Freitagabend die Dringlichkeitssitzung der arabischen Außenminister beantragt.
Kerry vermittelt weiter nach Präsidentschaftswahl in Afghanistan
Im Streit um den Ausgang der Präsidentschaftswahl in Afghanistan hat US-Außenminister John Kerry seine Mission zur Vermittlung zwischen den Kontrahenten am Samstag fortgesetzt. Erste Gespräche am Vortag mit dem früheren Außenminister Abdullah Abdullah und dem ehemaligen Finanzminister Ashraf Ghani hätten noch nicht zu einer Einigung geführt, sagten US-Verantwortliche.
Jemenitische Stammeskämpfer zerstören Teil wichtigster Ölpipeline
Durch einen Anschlag haben jemenitische Stammeskämpfer am Samstag die wichtigste Ölpipeline des Landes schwer beschädigt. Der Betrieb der 320 Kilometer langen Leitung, durch die täglich rund 100.000 Barrel Öl aus der unruhigen östlichen Provinz Marib zum Verladeterminal Ras Isa am Roten Meer fließen, wurde eingestellt, wie örtliche Behörden weiter angaben.
Merkel: "Dass wir Weltmeister werden, die Chance ist da"
Unmittelbar vor ihrer Abreise zum WM-Endspiel in Brasilien hat sich Kanzlerin Angela Merkel für ihre Verhältnisse sehr optimistisch zu den Chancen der deutschen Elf geäußert. "Dass wir Weltmeister werden, die Chance ist da", sagte die Kanzlerin am Samstag in Berlin im ZDF-Sommerinterview, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll.
DJG/DJN/AFP/kgb (END) Dow Jones NewswiresJuly 13, 2014 12:22 ET (16:22 GMT)- - 12 22 PM EDT 07-13-14
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