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14.04.2019 17:59:47

WOCHENENDÜBERBLICK/13. und 14. April 2019

Deutschland beim IWF unter Druck, das Wachstum zu stimulieren

Da sich die Weltwirtschaft abschwächt und es Anzeichen gibt, dass sie Unterstützung braucht, zeigen Ökonomen mit dem Finger auf Deutschland und einige andere Länder, die in der Lage wären, Impulse zu setzen, es aber nicht tun. Welche Anreizmaßnahmen politische Entscheidungsträger zur Unterstützung ihrer nachlassenden Volkswirtschaften ergreifen können, war ein zentrales Thema bei der Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington.

IWF: Handelskonflikte gefährden globales Wachstum

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat dazu aufgerufen, die Handelkonflikte zu lösen und Risiken angesichts einer schwächeren Weltwirtschaft abzubauen. "Freier, fairer und für beide Seiten vorteilhafter Waren- und Dienstleistungshandel sind wichtige Motoren für Wachstum und Schaffung von Arbeitsplätzen. Zu diesem Zweck erkennen wir an, dass die Handelsstreitigkeiten gelöst werden müssen", sagte Lesetja Kganyago, Chef des IWF-Lenkungsausschusses und Gouverneur der südafrikanischen Notenbank.

US-Finanzminister: Handelsgespräche nähern sich "letzter Runde"

US-Finanzminister Steven Mnuchin hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die Handelsgespräche zwischen den USA und China zu einem erfolgreichen Ende kommen werden. Die Gespräche bewegten sich "auf die letzte Runde abschließender Themen" zu, sagte Mnuchin zum Abschluss der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington.

EU arbeitet im Airbus-Boeing-Streit an Gegenzöllen

Die Europäische Union bereitet eine Liste für Zölle auf US-Produkte im Wert von 12 Milliarden Dollar vor. Sie reagiert damit auf den Streit über staatliche Subventionen für Airbus und Boeing. Zuvor hatte der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer erklärt, dass die USA Zölle auf 11,2 Milliarden Dollar an Einfuhren aus der EU erheben wollten.

Britische Regierung und Opposition setzen Brexit-Gespräche fort

Die britische Regierung will ihre Verhandlungen mit der oppositionellen Labour-Partei über einen Brexit-Kompromiss in den kommenden Tagen fortsetzen. Es seien mehrere Treffen zu Themen wie Umweltstandards, Arbeitnehmerrechte und die künftige sicherheitspolitische Zusammenarbeit mit der EU geplant, sagte Vize-Premierminister David Lidington der BBC.

Finanzministerium will nicht Antreiber der Bankenfusion sein

Das Bundesfinanzministerium wehrt sich gegen den Anschein, Deutsche Bank und Commerzbank in eine Fusion zu zwingen. "Ein starker Bankensektor ist in unserem volkswirtschaftlichen Interesse. Dafür setzen wir uns ein. Das bedeutet nicht, dass wir Fusionen treiben", sagte Finanzstaatssekretär Jörg Kukies der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Bundesbank warnt vor Dominanz von Apple und Google bei Bezahlsystemen

Die Bundesbank fordert mit Nachdruck eine europäische Alternative zu den amerikanischen Bezahlangeboten für den Einkauf per Smartphone und im Internet. "Es kann uns als Bundesbank nicht gleichgültig sein, wenn große Konzerne wie Apple, Google, Paypal und Amazon mehr und mehr die Kundenbeziehung übernehmen und den Banken lediglich noch die Rolle des Zahlungsabwicklers im Hintergrund bleibt", sagte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz in einem Interview mit der Welt am Sonntag.

Dobrindt fordert milliardenschweres Konjunkturprogramm

Die CSU macht sich angesichts der lahmenden Wirtschaftsentwicklung für ein Konjunkturprogramm und eine vollständige Abschaffung des Solis stark. Ihr Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte der Funke Mediengruppe, staatliche Investitionen zweistelliger Milliardenhöhe seien nötig.

BDI-Präsident Kempf stellt Schwarze Null infrage

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, hat der Bundesregierung ein verheerendes Zeugnis ausgestellt und stellt besonders das Festhalten der großen Koalition an der Schwarzen Null infrage.

KBA entdeckt unbekannte Schummelsoftware bei Daimler - Zeitung

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat im Dieselskandal einem Zeitungsbericht zufolge eine bisher unbekannte Schummelsoftware bei Daimler entdeckt. Die Behörde habe ein formelles Anhörungsverfahren gegen den Autobauer wegen Verdachts auf eine weitere "unzulässige Abschaltvorrichtung" eingeleitet, berichtete die Bild am Sonntag.

Publicis kauft Epsilon für rund 4,5 Milliarden Dollar

Der französische Werbekonzern Publicis Groupe SA hat bestätigt, dass er das Marketing-Dienstleistungsgeschäft der Alliance Data Systems für rund 4,5 Milliarden US-Dollar übernimmt. Zuvor hatte bereits das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider berichtet, dass Publicis kurz vor dem Kauf dieser Sparte, bekannt als Epsilon, steht.

Finanzinvestor KKR will deutschen Medienriesen aufbauen

Der US-Finanzinvestor KKR will in Deutschland ein Filmproduktionsunternehmen aufbauen, das "die Nummer Eins für Inhalte in Deutschland und später in Europa" wird. Dies sagt Philipp Freise, der bei KKR das europäische Investmentteam für Medien, Technologie und Telekommunikation leitet, im Interview mit der Welt am Sonntag.

Vonovia-Aktionäre besorgt über Enteignungsdebatte

Im Zusammenhang mit der Debatte um die Enteignung von Wohnimmobilienkonzernen wird Vonovia mit Fragen ihrer Aktionäre konfrontiert. Die Investoren schauten sich das Thema unter zwei Aspekten an, erläuterte Finanzchefin Helene von Roeder im Interview mit der Börsen-Zeitung. "Zum einen geht es um die Frage, ob eine Enteignung in Deutschland rechtlich überhaupt möglich ist. Zum anderen fordern die Investoren von uns, Teil der Lösung zu werden", sagte von Roeder.

DJG/apo

(END) Dow Jones Newswires

April 14, 2019 12:00 ET (16:00 GMT)

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