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14.02.2016 18:14:46

WOCHENENDÜBERBLICK/13. und 14. Februar 2016

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

   Zähes Ringen um Feuerpause in Syrien

   Trotz der Einigung auf eine Feuerpause in Syrien scheint ein Ende der Kampfhandlungen in dem Bürgerkriegsland weiterhin ungewiss. Während der Westen Russland am Wochenende eindringlich aufforderte, die Luftangriffe auf moderate Rebellen einzustellen, äußerte die syrische Opposition Zweifel an der Vereinbarung von München. Die türkische Luftwaffe flog derweil Angriffe auf Kurdenstellungen in Nordsyrien. Zusammen mit Saudi-Arabien prüft Ankara zudem die Entsendung von Bodentrupppen nach Syrien.

   Europa und USA fordern rasche Regierungsbildung in Libyen

   Nach einem Treffen mit Vertretern Libyens am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz haben mehrere EU-Staaten und die USA die rasche Bildung einer Einheitsregierung in dem Krisenstaat angemahnt. "Es gibt keine Zeit mehr zu verlieren", sagte Frankreichs neuer Außenminister Jean-Marc Ayrault am Samstag nach Beratungen auf Einladung von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und US-Ressortchef John Kerry. Steinmeier forderte verantwortungsvolles Handeln in Libyen.

   Valls lehnt Kontingente für Verteilung von Flüchtlingen in der EU ab

   Der französische Premierminister Manuel Valls lehnt die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeschlagene Festlegung von Kontingenten für die Verteilung von Flüchtlingen in der EU ab. Er sei "nicht dafür", einen festen Verteilmechanismus einzuführen, sagte Valls. Auch der slowakische Außenminister Miroslav Lajcak sagte, er lehne Kontingente ab. Die Visegrad-Staaten planen laut "Spiegel" die Abriegelung der Balkanroute für Flüchtlinge.

   Frankreichs Premier: Neue größere Anschläge in EU sind "Gewissheit"

   Der französische Premierminister Manuel Valls rechnet fest mit neuen größeren Attentaten radikaler Islamisten in der Europäischen Union. "Es wird Anschläge geben, Anschläge großen Ausmaßes", sagte Valls bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Dies sei für ihn "eine Gewissheit". "Dieser Hyperterrorismus ist hier, um zu bleiben", sagte Valls.

   Medwedew: Wir sind in einem neuen Kalten Krieg

   Der russische Regierungschef Dmitri Medwedew hat die Beziehungen zwischen Moskau und Westeuropa als "neuen Kalten Krieg" bezeichnet. "Wir sind in eine neue Periode des Kalten Kriegs hineingeraten", sagte Medwedew bei der Münchner Sicherheitskonferenz. "Die Beziehungen zwischen Europäischer Union und Russland sind verdorben, in der Ukraine tobt ein Bürgerkrieg."

   CDU plant neues Gesetzespaket zu Flüchtlingen und Integration

   Mit Ausnahmen beim Mindestlohn, einer verlängerten Schulpflicht und höheren Hürden für ein unbefristetes Aufenthaltsrecht will die CDU die Integration von Flüchtlingen forcieren. Einen entsprechenden Maßnahmenkatalog will der CDU-Bundesvorstand am Montag beschließen, wie es am Wochenende aus Parteikreisen in Berlin hieß. Der Koalitionspartner SPD zeigte sich gesprächsbereit, will eine Ausnahmeregelung beim Mindestlohn aber nicht mittragen.

   Chinas Märkte wappnen sich für Volatilität im Jahr des Affen

   Chinas Märkten dürfte eine turbulente Wiederaufnahme des Handels am Montag bevorstehen nach den einwöchigen Ferien zu Beginn des neuen Mondjahres - eine Zeit, in der die Märkte eine Verschnaufpause von den globalen Marktturbulenzen hatten.

   Wirtschaftsweise Schnabel warnt vor Bankenpleiten

   Die Bonner Wirtschaftsweise Isabel Schnabel warnt angesichts der jüngsten Börsenturbulenzen vor möglichen negativen Auswirkungen auf die Banken. "Die Ereignisse sind sehr beunruhigend", sagte sie der Welt am Sonntag.

   EZB-Direktor Coeuré hält anhaltende Nullzinsphase für notwendig

   Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihren Leitzins nach den Worten von EZB-Direktoriumsmitglied Benoit Coeuré noch für eine länger anhaltende Zeitspanne nahe Null halten müssen. "Die Zinsen werden so lange niedrig bleiben müssen, bis wir sehen, dass sich die Inflationsrate in der Euro-Zone wieder auf unseren Zielwert von knapp unter zwei Prozent zubewegt", sagte Coeuré der Rheinischen Post.

   Dobrindt kündigt nach Abgasskandal "Dopingtests" für Fahrzeuge an

   Wegen der VW-Affäre um manipulierte Abgaswerte hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) verschärfte Kontrollen bei allen Automobilherstellern angekündigt. "Es wird Kontrollen für Kraftfahrzeuge im Stile von Dopingtests geben", sagte Dobrindt der Bild am Sonntag. "Unangemeldet, jedes Jahr. Nach dem Zufallsprinzip werden Fahrzeuge beispielsweise über Autovermietungen ausgewählt und deren Schadstoffausstoß getestet."

   Dobrindt will 15.000 Elektroauto-Ladesäulen aufstellen lassen

   Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will 15.000 zusätzliche Elektro-Ladesäulen in ganz Deutschland aufstellen lassen und dafür 300 Millionen Euro in die Hand nehmen. Die neuen Ladesäulen sollen dazu beitragen, das bis 2020 eine Million Elektroautos in Deutschland zugelassen werden, ein Ziel, das Dobrindt im Gespräch mit der Bild am Sonntag bekräftigte.

   Volkswagen stellt Rückrufe seiner Pkw wegen Takata-Airbags in Frage

   Der Autobauer Volkswagen hat in Frage gestellt, ob seine Fahrzeuge von den sich ausweitenden Rückrufen des japanischen Zulieferers Takata wegen möglicher defekter Airbags betroffen sein sollten. Die relevante Sicherheitseinrichtung der VW-Fahrzeuge werde größtenteils in einem deutschen Werk gebaut, das bisher nicht für Herstellungsprobleme bekannt sei.

   Apple will Fernsehserie entwickeln - Kreise

   Der Technologiekonzern Apple, der schon lange mit dem Fernsehgeschäft flirtet, entwickelt endlich seine erste Serie. Damit erhofft sich Apple auch eine Stärkung der Abonnentenzahlen für seinen Musikdienst, wie mit der Sache vertraute Personen sagten.

   Moody's prüft zehn europäische Energieunternehmen auf Abstufung

   Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätsnoten von zehn europäischen Energiekonzernen und Versorgern auf die Beobachtungsliste für eine mögliche Abstufung gesetzt. Moody's Investors Service hatte die Auswirkungen eines Umfeldes sinkender Rohstoff- und Strompreise auf insgesamt 30 Unternehmen untersucht.

   Merkel macht sich für Verbleib der Briten in der EU stark

   Wenige Tage vor dem entscheidenden EU-Gipfel über Londons Reformforderungen hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für den Verbleib der Briten in der EU stark gemacht: "Ich wünsche mir, dass das Vereinigte Königreich auch in Zukunft aktives Mitglied in einer erfolgreichen Europäischen Union ist und bleibt", sagte sie am Freitagabend beim traditionsreichen Matthiae-Mahl, zu dem auch der britische Premierminister David Cameron nach Hamburg gekommen war.

   US-Supreme-Court-Richter Scalia gestorben

   In den USA ist der erzkonservative Supreme-Court-Richter Antonin Scalia gestorben. Die Todesnachricht startete umgehend einen Machtkampf zwischen Republikanern und Demokraten um die Benennung eines Nachfolgers. Sollte US-Präsident Barack Obama vor seinem Ausscheiden aus dem Amt einen Demokraten ernennen, würde der äußerst einflussreiche Oberste Gerichtshof nicht länger konservativ dominiert sein.

   Erneut Proteste in Athen gegen geplante Rentenreform

   In Athen haben am Samstag erneut Tausende gegen die von der Regierung geplante Rentenreform demonstriert. Nach Angaben der Polizei versammelten sich rund 12.000 Demonstranten auf dem Syntagma-Platz in der griechischen Hauptstadt. Bei der Mehrzahl von ihnen handele es sich um Mitglieder der Gewerkschaftsfront der Kommunistischen Partei (Pame).

   Seoul: Nordkorea hat Kaesong-Löhne für Atomwaffenprogramm genutzt

   Nach seinem Rückzug aus dem Industriepark Kaesong im Grenzgebiet zwischen Nord- und Südkorea hat Seoul schwere Vorwürfe gegen Pjöngjang erhoben: Der kommunistisch geführte Staat habe den nordkoreanischen Arbeitern in Kaesong 70 Prozent der Einnahmen abgenommen und das Geld in verbotene Atomwaffen- und Raketenprogramme gesteckt, sagte der südkoreanische Wiedervereinigungsminister Hong Yong Pyo im Fernsehen.

   Zehntausende Franzosen nach Sturm ohne Strom

   Ein heftiger Sturm hat im Westen Frankreichs zehntausende Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Wie der Energieversorger ERDF mitteilte, waren fast 30.000 Haushalte vorübergehend ohne Strom. Die Versorgung werde nach und nach wieder hergestellt. Am Abend saßen allerdings noch immer tausende Familien im Dunkeln.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/DJN/AFP/sha

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   February 14, 2016 11:44 ET (16:44 GMT)

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