18.12.2016 18:31:41

WOCHENENDÜBERBLICK/17. und 18. Dezember 2016

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Mindestens 13 Soldaten bei Anschlag in der Türkei getötet Bei einem Anschlag auf einen Bus mit Soldaten in der zentraltürkischen Stadt Kayseri sind am Samstag nach Angaben der Armee mindestens 13 Soldaten getötet und 48 weitere verletzt worden. Eine Autobombe detonierte am Morgen neben dem Bus und zerstörte diesen vollständig. Die Verletzten würden im Krankenhaus behandelt. Die Armee schloss nicht aus, dass es auch zivile Opfer gab.

Tausende in Aleppo warten auf Fortsetzung der Evakuierung Im syrischen Aleppo haben am Samstag tausende Menschen bei eisiger Kälte und ohne Nahrung auf eine Fortsetzung der Evakuierung gewartet. Wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete, harrten Zivilisten und Kämpfer in dem noch immer zum Teil von Rebellen gehaltenen Viertel Al-Amirijah auf der Straße oder in den Ruinen der zerbombten Häuser aus.

VW bekommt im US-Abgasskandal noch bis Montag Zeit Der Volkswagen-Konzern bekommt in den USA nochmals Zeit, um sich mit den Klägern und Behörden über einen Plan zur Entschädigung der rund 80.000 US-Kunden von Drei-Liter-Dieselfahrzeugen zu einigen. VW habe "erhebliche Fortschritte" in den Gesprächen erzielt, hieß es von dem zuständigen Bezirksrichter Charles Breyer in San Francisco. Über das Wochenende würden nun die Gespräche zwischen der beteiligten Aufsichtsbehörde, den Anwälten der Kläger sowie VW weitergeführt, um dem Gericht am Montagmorgen (Ortszeit) das Ergebnis zu präsentieren.

Umweltministerium will Fahrverbote für Dieselfahrzeuge ermöglichen Die Besitzer von Dieselautos müssen damit rechnen, künftig nicht immer in jede deutsche Innenstadt fahren zu dürfen. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, hat das Bundesumweltministerium auf Drängen der Bundesländer jetzt einen Verordnungsentwurf fertiggestellt. Er ermöglicht es den Kommunen, bei heiklen Wetterlagen eigenständig Fahrverbote für Dieselfahrzeuge zu verhängen.

Bargeld-Engpass in Venezuela führt zu Protesten und Plünderungen Ein Bargeld-Engpass hat in Venezuela zu gewaltsamen Protesten und Plünderungen geführt. Die sozialistische Regierung von Präsident Nicolás Maduro hat die bislang größten Geldscheine mit einem Wert von 100 Bolívares aus dem Verkehr gezogen. Seit Donnerstag werden sie nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert.

Sieben Kandidaten zu Vorwahlen der französischen Sozialisten zugelassen Sieben Bewerber gehen ins Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der französischen Sozialisten. Die zuständige Parteikommission gab am Samstag die Namen von vier Sozialisten und drei anderem Kandidaten aus dem linken Lager bekannt, die zu den Vorwahlen am 22. und 29. Januar zugelassen wurden. Unter ihnen sind der kürzlich als Premierminister zurückgetretene Manuel Valls und Ex-Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg.

BP kauft für 2,2 Milliarden Dollar 10 Prozent an Adco Der britische Öl-Multi BP hat eine der letzten freien Öl-Konzessionen im Nahen Osten gekauft. Wie das Unternehmen am Samstag mitteilte, zahlte es nach jahrelangen Verhandlungen 2,2 Milliarden Dollar in Aktien für eine Beteiligung von 10 Prozent an dem Betreiber Abu Dhabi Company for Onshore Oil (Adco). Damit wird Abu Dhabi im Gegenzug einer der Großaktionäre bei den Briten. BP erhält für die Laufzeit des Vertrages von 40 Jahren den Zugang zu einem Ölfeld mit einem geschätzten Volumen von 20 bis 30 Milliarden Barrel.

Tsunami-Warnung in mehreren Ländern nach Erdbeben vor Papua-Neuguinea Ein Erdbeben der Stärke 7,9 vor Papua-Neuguinea hat am Samstag Tsunami-Warnungen in mehreren Ländern der Pazifikregion ausgelöst. Nach Angaben des Tsunami-Warnzentrums für die Pazifikregion könnten hohe Flutwellen Küstengebiete von Papua-Neuguinea, Indonesien, Nauru und den Salomonen treffen. Das Zivilschutzministerium von Neuseeland gab für alle Küsten des Landes eine Tsunami-Warnung aus.

Führungswechsel bei Air Berlin wahrscheinlich - Zeitung Air Berlin befindet sich seit längerem in Turbulenzen. Nun deutet sich ein erneuter Wechsel an der Spitze von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft an. Wie die Bild am Sonntag aus Unternehmenskreisen erfuhr, soll Stefan Pichler als Vorstandsvorsitzender ausscheiden. Nachfolger werde dem Bericht zufolge der Lufthansa-Manager Thomas Winkelmann. Die Personalie dürfte in den kommenden Tagen offiziell verkündet werden. Für eine Stellungnahme war bei Air Berlin am Sonntagvormittag niemand zu erreichen.

China will US-Unterwassersonde zurückgeben China hat angekündigt, eine im Südchinesischen Meer beschlagnahmte Unterwassersonde der USA zurückzugeben. Die Sonde werde "auf angemessene Weise" übergeben werden, erklärte das Verteidigungsministerium in Peking am Samstag, ohne Details zu nennen. Zugleich kritisierte es, der "Rummel" von amerikanischer Seite sei "unangebracht" und "nicht hilfreich für eine schnelle Lösung des Problems".

Maas fordert von Justiz härteres Vorgehen gegen Falschnachrichten Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) fordert die Justiz auf, härter gegen gefälschte Nachrichten in Sozialen Netzwerken wie Facebook vorzugehen. "Verleumdung und üble Nachrede sind nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Das muss die Justiz auch im Netz konsequent verfolgen", sagte Maas gegenüber der Bild am Sonntag. Bei übler Nachrede und Verleumdung einer Person des öffentlichen Lebens drohe eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

Mindestens 40 Soldaten bei Selbstmordanschlag im jemenitischen Aden getötet Bei einem erneuten Anschlag auf die jemenitischen Streitkräfte sind in der Stadt Aden am Sonntag mindestens 40 Soldaten getötet worden. Bei dem Selbstmordanschlag seien zudem rund 50 Menschen verletzt worden, sagte der Chef der Gesundheitsbehörde der südjemenitischen Stadt, Abdel Nasser al-Wali. Der Attentäter zündete seinen Sprengsatz inmitten von Soldaten, die in der Nähe eines Militärstützpunkts für ihren Sold anstanden.

Mindestens 40 Soldaten bei Selbstmordanschlag im jemenitischen Aden getötet Der deutsche Einzelhandel kann über das diesjährige Weihnachtsgeschäft glücklich sein. In einer HDE-Trendumfrage bei rund 400 Händlern waren besonders größere Händler über den Geschäftsverlauf am Samstag vor dem 4. Advent zufrieden. "Überdurchschnittlich entwickelten sich auch die Umsätze an den Peripherien mit Fachmärkten und großflächigem Einzelhandel", berichtet HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Hier vermelden der Möbel- und Einrichtungshandel gute Geschäfte.

Bürger der Elfenbeinküste wählen neues Parlament In der Elfenbeinküste wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die Koalition von Staatspräsident Alassane Ouattara hoffte dabei auf eine absolute Mehrheit. Ihren Kandidaten stehen aber zahlreiche Abtrünnige aus den eigenen Reihen und Oppositionskandidaten gegenüber.

Air Berlin fliegt unter neuem CEO Die durch eine Krise fliegende Fluggesellschaft Air Berlin wechselt erneut die Spitze aus. Wie das Unternehmen mitteilte, entschied sich der Aufsichtsrat für Thomas Winkelmann, der bereits ab 1. Februar 2017 die Geschicke lenken soll. Winkelmann leitete von September 2006 bis Oktober 2015 die Billigfluglinie Germanwings der Lufthansa. Nach der Ankündigung der Integration von Germanwings in Eurowings wurde Winkelmann Chief Executive Officer des Lufthansa Drehkreuzes München.

Banca Monte dei Paschi startet Kapitalerhöhung Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena braucht dringend Kapital. Wie die Bank mitteilt, startet sie die Kapitalerhöhung am Montag. Die Aktien werden in einer Preisspanne zwischen 1 und 24,90 Euro je Aktie angeboten. Neben der Kapitalerhöhung hat die Bank den bereits einmal angebotenen Tausch von Unternehmensanleihen in Aktien des Unternehmens wieder aufgenommen.

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   December 18, 2016 12:01 ET (17:01 GMT)

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