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20.08.2017 18:03:40

WOCHENENDÜBERBLICK/19. und 20. August 2017

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

   Seehofer nennt Obergrenze nicht mehr als Koalitionsbedingung

   Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat eine Obergrenze für Flüchtlinge in einem ARD-Interview nicht mehr als Bedingung für eine Koalition nach der Bundestagswahl genannt. "Die Situation hat sich verändert, der Kurs in Berlin hat sich verändert", sagte der bayerische Ministerpräsident am Sonntag im "ARD-Sommerinterview".

   Krise im Verhältnis zwischen Deutschland und Türkei verschärft sich

   Die Spannungen in den deutsch-türkischen Beziehungen haben sich abermals verschärft. Die türkische Justiz ließ über einen internationalen Haftbefehl den deutschen Schriftsteller Dogan Akhanli an seinem Urlaubsort in Spanien festnehmen und Präsident Erdogan griff Bundesaußenminister Gabriel scharf an. "Wer sind Sie, dass Sie mit dem Präsidenten der Türkei reden? Beachten Sie Ihre Grenzen!" Mit seiner Kritik reagierte Erdogan offenbar darauf, dass sich Gabriel - wie andere deutsche Politiker auch - jede Einmischung des türkischen Präsidenten in den deutschen Wahlkampf verbeten hatte. Grünen-Chef Cem Özdemir forderte nach dem Zugriff der spanischen Behörden eine Neubewertung der polizeilichen Zusammenarbeit mit der Türkei.

   Suche nach mutmaßlichem Haupttäter von Spanien auf Hochtouren

   Drei Tage nach den Anschlägen in Barcelona und Cambrils läuft die Fahndung nach dem mutmaßlichen Haupttäter auf Hochtouren. Aufgrund des Funds von 120 Gasflaschen geht die Polizei davon aus, dass die Terrorzelle von Barcelona eigentlich "einen oder mehrere" Bombenanschläge geplant hatte. Trotz des flüchtigen mutmaßlichen Haupttäters sei die Terrorzelle "zerschlagen", sagte der Innenminister der katalanischen Regionalregierung. Zu den Anschlägen in Barcelona und Cambrils hatte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.

   Polizei ermittelt nach Messerattacke in Finnland wegen Terrorverdachts

   Die finnische Polizei stuft die Messerattacke mit zwei Toten und acht Verletzten in der Stadt Turku als mutmaßlich ersten Terroranschlag des Landes ein.

   Österreichs Außenminister: Mehr Entschlossenheit bei Schutz der Außengrenzen

   Nach den Anschlägen in Spanien hat Österreichs Außenminister Kurz die Europäische Union zu mehr Entschlossenheit beim Schutz ihrer Außengrenzen aufgefordert.

   Sonntagstrend: Union und Grüne gewinnen dazu, AfD verliert

   Die Union kann ihren Vorsprung zur SPD weiter ausbauen. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für Bild am Sonntag erhebt, legt sie um einen Prozentpunkt zu und kommt jetzt auf 39 Prozent. Die SPD verharrt bei 24 Prozent. Die Linkspartei verliert zwar einen Punkt, kann aber mit 9 Prozent den dritten Platz verteidigen. Die Grünen steigern sich um einen Punkt und können mit der FDP, die ebenfalls auf 8 Prozent kommt, gleichziehen. Die AfD verliert im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt, kommt nur noch auf 7 Prozent.

   Zypries fordert Abschaffung der Luftverkehrssteuer - Zeitung

   Im Zuge der Pleite von Air Berlin hat Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) zur Unterstützung des deutschen Luftfahrtstandorts eine Abschaffung der Luftverkehrssteuer gefordert.

   Braunkohle-Länder wollen gegen EU-Umweltauflagen klagen - Magazin

   Vier Bundesländer fordern aus Sorge um ihre Industriestandorte das Bundeswirtschaftsministerium auf, gegen die strengen Umweltauflagen der EU für Braunkohlekraftwerke zu klagen. Wie das Magazin Spiegel berichtet, mahnt Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) auch im Namen seiner Amtskollegen in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt in einem Brief an Ministerin Brigitte Zypries (SPD), "alle politischen und rechtlichen Mittel auszuschöpfen". Hintergrund seien neue EU-Grenzwerte für Quecksilber und Stickoxid, die für die Großkraftwerke kaum zu erreichen seien.

   Trumps Deregulierungsberater Carl Icahn gibt seinen Posten auf

   US-Präsident Donald Trump hat erneut einen einflussreichen Berater verloren: Der milliardenschwere Investor Carl Icahn teilte seinen Rücktritt als Trumps Sonderberater für Deregulierung mit. Der US-Senat habe mit Neomi Rao inzwischen eine offizielle Regulierungsbeauftragte eingesetzt, so seine Begründung.

   USA leitet offiziell Untersuchung von Chinas Handelspraktiken ein

   Die US-Regierung hat offiziell eine Untersuchung der Handelspraktiken Chinas eingeleitet, die in Peking bereits vorab für Ärger sorgte.

   Nordkorea: USA schütten Öl ins Feuer

   Nordkorea hat den USA vorgeworfen, mit ihrem am Montag beginnenden Manöver auf der koreanischen Halbinsel "Öl ins Feuer zu gießen". Die gemeinsame Übung mit Südkorea sei ein Zeichen der "Feindseligkeit gegen uns, und niemand kann garantieren, dass sich das Manöver nicht zu tatsächlichen Kämpfen entwickelt", schrieb die Staatszeitung "Rodong Sinmun".

   Venezuelas Parlament widersetzt sich verfassunggebender Versammlung

   Als Zeichen, dass es die Übernahme der Gesetzgebungsvollmachten durch die neue verfassunggebende Versammlung nicht akzeptiert, ist das venezolanische Parlament am Samstag zusammengetreten. Diese sei genauso "nichtig" wie die verfassunggebende Versammlung selbst, sagte Vize-Parlamentspräsident Freddy Guevara vor Journalisten in Caracas. Unterdessen ist zwei Wochen nach ihrer Absetzung durch das Regierunglager Venezuelas frühere Generalstaatsanwältin Luisa Ortega nach Kolumbien geflüchtet.

   Volkswagen geht mit Bus mit Elektroantrieb in Serienproduktion

   Volkswagen will mit der Studie I.D. BUZZ, einem Bus mit Elektroantrieb, in die Serienproduktion gehen. Der I.D. BUZZ soll nach dem kompakten Viertürer I.D. 2022 auf die Straße kommen. Mit dem I.D. BUZZ und der I.D. Familie insgesamt ziele Volkswagen vor allem auf die Märkte in Nordamerika, Europa und China.

   Mehr als 10 Interessenten für Air Berlin - Zeitung

   Für die insolvente Fluglinie Air Berlin gibt es offenbar deutlich mehr ernsthafte Interessenten als die bisher gehandelten Lufthansa, easyjet und TUIfly. "Wir haben mit mehr als zehn Interessenten gesprochen, darunter mit mehreren Fluglinien", sagte Airline-Chef Thomas Winkelmann der Zeitung Bild am Sonntag. Die Gespräche würden am Wochenende und in der kommenden Woche weitergeführt. Ein Komplettverkauf sei unwahrscheinlich. "Es wird nicht einen, sondern zwei oder drei Käufer geben."

   Monopolkommission gegen Bevorzugung von Lufthansa bei Air Berlin

   Der Vorsitzende der Monopolkommission, Achim Wambach, hat sich gegen eine politisch motivierte Bevorzugung der Lufthansa bei der Verwertung der Flugrechte und sonstiger Vermögensbestandteile der insolventen Air Berlin ausgesprochen. Damit widersprach Wambach Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), der eine starke nationale Fluggesellschaft will. Dobrindts Vorstoß wird laut dem Zeitungsbericht auch in Kreisen der EU-Kommission kritisch gesehen.

   DSW: Bei Air Berlin keine Ansatzpunkte für Schadensersatzklagen - Zeitung

   Bei der Insolvenz von Air Berlin gibt es aus Sicht der Aktionärsschutzvereinigung DSW aus derzeitiger Sicht kaum Ansatzpunkte für mögliche Schadenersatzklagen seitens der Aktionäre.

   ADAC stellt massive Stickoxid-Probleme bei Import-Automarken fest - Zeitung

   Der ADAC hat massive Stickoxid-Probleme insbesondere bei Importautomarken festgestellt. Wie die Zeitung Bild am Sonntag berichtet, versagten in einem Test von 188 Modellen von zwölf Herstellen zahlreiche Abgasreinigungen.

   VW-Händler wollen gegen Volkswagen klagen - Magazin

   Dutzende Volkswagen-Händler erwägen Klagen auf Schadensersatz gegen den VW-Konzern. "Allein bei uns haben sich mehr als 40 Händler gemeldet, die überlegen, wegen der Dieselaffäre zu klagen", sagte Branchenanwalt Christian Genzow der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.

   Merck stellt große Zukäufe zurück - Schuldenabbau hat Vorrang

   Nach der 17 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Laborspezialisten Sigma-Aldrich stehen große Zukäufe zunächst nicht auf der Agenda des Pharma- und Chemiekonzerns Merck. "Erwerbe bis 500 Millionen Euro sind möglich, was darüber hinausgeht, müsste durch Divestments finanziert werden", sagte Merck-Finanzchef Marcus Kuhnert im Interview der Börsen-Zeitung. Grünes Licht für größere Akquisitionen werde es erst geben, wenn der Verschuldungsgrad bei etwa 2 angekommen sei.

   Nestle wehrt sich gegen Vorwürfe über falsches Quellwasser

   Nestle ist dem in einer Sammelklage erhobenen Vorwurf entgegengetreten, bei dem Wasser seiner Marke Poland Spring handele es sich nicht um natürliches Quellwasser sondern um gewöhnliches Grundwasser. Nestle sagte nun, sei zu 100 Prozent Quellwasser und erfülle sämtliche Kriterien für Quellwasser der Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) und auch sonst jegliche Anforderungen mit Blick auf Gewinnung, Verarbeitung, Produktqualität und Auszeichnung.

   Neben Elliott weiterer Widersacher für Berkshire bei Oncor-Übernahme

   Noch mehr Konkurrenz für das Invesmentvehikel Berkshire Hathaway des Finanzmagnaten Warren Buffett: Nach dem Hedgefonds Elliott Management ist ein weiterer noch unbekannter Bieter für den texanischen Stromnetzbetreiber Oncor auf den Plan getreten, für den Berkshire Hathaway 9 Milliarden Dollar bietet.

   Kontakt zum Autor: Steffen.Gosenheimer@wsj.com

   DJG/gos

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   August 20, 2017 11:32 ET (15:32 GMT)

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