26.05.2013 18:01:31
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WOCHENENDÜBERBLICK/25. und 26. Mai 2013
Daimler sucht Lösung für verlustreiche Niederlassungen - Zeitung
Daimler sucht nach einer Lösung für das verlustbringende deutsche Niederlassungsnetz und will den Verkauf einzelner Betriebe vorantreiben. Nach einem Bericht der "Automobilwoche" sollen Niederlassungen zusammengelegt und kleinere Standorte geschlossen werden. Die 35 Niederlassungen mit 140 Betrieben und 16.000 Mitarbeitern haben 2012 nach Informationen der Zeitung bei zehn Milliarden Euro Umsatz einen Verlust von 45 Millionen Euro eingefahren.
Sorge vor Übergreifen des Syrien-Kriegs auf Libanon wächst
Nach einem Raketenangriff auf die libanesische Hauptstadt Beirut wächst die Sorge vor einem Übergreifen des syrischen Bürgerkriegs auf das Nachbarland. Der Anführer der schiitischen Hisbollah-Bewegung hatte Syriens Präsident Assad zuvor weitere militärische Unterstützung zugesagt. Angesichts der Intervention der Hisbollah in Syrien äußerte Bundesaußenminister Westerwelle (FDP) gegenüber der "FAS" die Sorge vor einem Übergreifen des Konflikts auf den Libanon.
Kuroda(BOJ): Japans Banken gegen Schocks und Zinsanstieg gerüstet
Japanische Banken sind dank ausreichenden Kernkapitals widerstandsfähig gegen externe Schocks. Das sagte der Präsident der Bank of Japan (BOJ), Haruhiko Kuroda, am Sonntag auf einem Symposium in Tokio. Kuroda zählt auch steigende Zinsen zu diesen externen Belastungen. Gleichzeitig ermunterte er Geschäftsbanken, aktiver auf die Suche nach neuen Kunden zu gehen und damit Möglichkeiten zur Vergabe frischer Kredite zu finden.
Winterkorn und Ramsauer warnen vor EU-Spritspar-Regeln - Zeitung
VW-Vorstandsvorsitzender Winterkorn und Bundesverkehrsminister Ramsauer (CSU) warnen davor, durch zu strenge Umweltauflagen die Auto-Industrie in Deutschland abzuwürgen. Zu den bis 2020 von der EU geplanten Obergrenzen für den CO2-Ausstoss sagte Winterkorn gegenüber der "Bild am Sonntag" (BamS): "95 Gramm bedeuten einen Verbrauch von 4 Litern auf 100 Kilometer. Dieses Ziel ist sehr ambitioniert, aber zu schaffen. Für die Vorstellungen aus Brüssel von 75 oder 65 Gramm aber gibt es schlicht keine technische Lösung ..".
Deutsche Sparer werden pro Jahr um 0,5% des BIP ärmer - Zeitung
Deutsche Sparer werden pro Jahr um rund 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes oder 14,3 Milliarden Euro ärmer. Das geht einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) zufolge aus den Berechnungen von Dekabank und des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hervor. Grund sind die negativen Realzinsen infolge der beinahe Null-Zins-Politik.
Chinas Regierungschef Li kritisiert EU wegen Anti-Dumping
Kurz vor seinem Deutschlandbesuch hat der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang die EU im Streit um Billigimporte von Solarmodulen und Dumpingpreise chinesischer Telekomausrüster kritisiert. Staatliche chinesische Medien berichteten, Li habe in einer Rede vor Geschäftsleuten und Vertretern der Finanzbranche in der Schweiz gesagt, die von der Europäischen Union geplanten Strafzölle und Anti-Dumping-Maßnahmen würden nicht nur bei verwandten Industriezweigen und Unternehmen in China "schweren Schaden" anrichten.
Comeback für Ex-Daimler-Chef: Schrempp wird Banker - Zeitung
Comeback für Jürgen Schrempp: Der ehemalige Daimler-Chef Banker geht unter die Banker. Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) wird Schrempp Aufsichtsrat der Privatbank Merkur KGaA, einem inhabergeführten Bankhaus in München. Dem Vernehmen nach sei Schrempp auch als Mit-Eigentümer in das Bankhaus eingestiegen. Die Aktien der Merkur Bank KGaA sind börsennotiert und auf Xetra handelbar.
Telekomfirmen verkaufen Daten über ihre Kunden
Mobilfunkanbieter verkaufen neuerdings ihre Kundendaten an Werbefirmen - eine Praxis, die man zwar von Anbietern kostenloser Internetdienste wie Google und Facebook kannte, aber nicht von Mobilfunkfirmen, die monatlich Geld für ihre Dienste erhalten. Auch SAP ist daran beteiligt: Der Softwareriese bringt einen Service auf den Markt, der Daten über Smartphone-Nutzer und ihren Standort sammelt und diese an Marketing-Firmen weiterleitet, berichtet das Wall Street Journal.
Porsches Hück: SPD soll Wirtschaft nicht vernachlässigen - Magazin
Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück hat sich kritisch zur Zusammensetzung des Kompetenz-Teams des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück geäußert, vor allem zur Berufung des Gewerkschafters Klaus Wiesehügel. Auch die Designprofessorin und Politik-Quereinsteigerin Gesche Joost müsse sich "erst beweisen". Die SPD müsse zeigen, dass sie personell besser aufgestellt sei als die Bundesregierung, sagte er dem "Focus". Hück forderte Steinbrück auf, sein Schattenkabinett so zu ergänzen, dass alle Strömungen seiner Volkspartei abgebildet werden: "Ein Flugzeug, das nur einen linken Flügel hat, stürzt ab."
Chef der Wirtschaftsweisen nennt AfD "vollkommen naiv" - Zeitung
Der Chef der Wirtschaftsweisen, Professor Christoph Schmidt, hat die Forderungen der europakritischen Alternative für Deutschland (AfD) scharf kritisiert. "Es fehlt der AfD offensichtlich an ökonomischem und politischem Sachverstand", sagte Schmidt der "Rheinischen Post". Schmidt nannte es zudem "vollkommen naiv", nur rein ökonomisch zu argumentieren. "Es ist für mich unfassbar, dass die AfD bereit ist, den Frieden in Europa aufs Spiel zu setzen", betonte Schmid.
Spaniens Wirtschaftsminister drängt bei Bankenunion - Magazin
Spaniens Wirtschaftsminister Luis de Guindos drängt auf eine schnelle Vollendung der europäischen Bankenunion. "Wichtig ist, dass alle Länder sich verpflichtet haben, die Bankenunion so schnell wie möglich zu schaffen", sagte er im Interview mit der "Wirtschaftswoche". Dabei hält Guindos eine vorläufige Lösung bei der Frage einer möglichen Abwicklung von Finanzinstituten, wie Bundesfinanzminister Schäuble sie vorschlagen hat, für durchaus machbar: "Eine erste Etappe könnte in einer Koordination der nationalen Abwicklungsbehörden bestehen, mit einer klaren Verpflichtung zum nächsten Schritt, nämlich einer gemeinsamen Abwicklungsbehörde."
Gerresheimer will künftig mit Augenmaß akquirieren
Die Gerresheimer AG will künftig ein bis maximal zwei Akquisitionen pro Jahr tätigen, um sich nicht zu übernehmen. Der neue Finanzvorstand Rainer Beaujean verwies gegenüber der "Börsen-Zeitung" auf die begrenzten Managementkapazitäten des schlank aufgestellten MDax-Konzerns. Auf der Finanzierungsseite sieht Beaujean Gerresheimer nach der umfassenden Refinanzierung aus dem Jahre 2011 gut aufgestellt. Weitere Auftritte am Bondmarkt sind mit dem neuen CFO jedoch eher unwahrscheinlich, der ein Faible für Bankfinanzierungen hat, schreibt die Zeitung.
DJG/mod
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May 26, 2013 11:31 ET (15:31 GMT)
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