30.12.2012 18:00:31
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WOCHENENDÜBERBLICK - 29. und 30. Dezember 2012
Notenbanker warnen vor nachlassendem Reformeifer
Angesichts der Fortschritte bei der Bewältigung der Schuldenkrise in Europa haben führende deutsche Notenbanker vor einem Nachlassen der Anstrengungen gewarnt. In Interviews betonten Bundesbankpräsident Jens Weidmann und EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen, der Weg bis zum Ende der Euro-Krise werde noch lang sein.
Obama erhöht im Fiskalstreit Druck auf Republikaner
Gut einen Tag vor Jahresende bereitet sich US-Präsident Barack Obama vorsorglich auf ein Scheitern der laufenden Haushaltsgespräche vor. Sollte das Land über die so genannte Fiskalklippe fallen - was eine automatische Erhöhung von Steuern und gleichzeitig die Senkung von Staatsausgaben zum 1. Januar 2013 zur Folge hätte - sei die Schuld dafür bei der "Grand Old Party" - den Republikanern - zu suchen, sagte Obama. Der Präsident erhöht mit dieser Schuldzuweisung den Druck auf seine Kontrahenten, die seit Monaten bestehenden Differenzen in letzten Gesprächen mit den Demokraten doch noch zu überbrücken.
Außenhandelsverband BGA erwartet auch 2013 Exportwachstum
Trotz wachsender Risiken schaut der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) optimistisch ins kommende Jahr. 2013 würden die Exporte um bis zu fünf Prozent auf 1.158 Milliarden Euro und die Importe um 5,5 Prozent auf 980 Milliarden Euro zulegen, teilte der BGA mit. Das wäre nach einem Exportwachstum von vier Prozent im zu Ende gehenden Jahr ein neuer Rekord.
Pfizer und Bristol kommen Bayer mit Gerinnungshemmer in die Quere
Die beiden Pharmakonzerne Bristol-Myers Squibb und Pfizer haben schneller als gedacht eine Zulassung für ihren Gerinnungshemmer Eliquis in den USA erhalten. Die Genehmigung zur Vermarktung des Mittels macht den Weg frei für Erlöse, die in der Spitze 2 Milliarden US-Dollar jährlich erreichen könnten. Dem deutschen Pharmahersteller Bayer entsteht damit bei Gerinnungshemmern ein gewichtiger Wettbewerber.
Rüstungsindustrie erhält offenbar Großauftrag aus Saudi-Arabien - Presse
Saudi-Arabien zeigt erneut Interesse an deutscher Rüstungstechnik. Das autoritär regierte Königreich hat 30 ABC-Spürpanzer zum Preis von etwa 100 Millionen Euro bestellt, wie die Bild am Sonntag unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet. Hersteller der gut zwölf Tonnen schweren Radpanzer auf Basis des Typs "Dingo" sind die Firmen Krauss Maffei Wegmann sowie Bruker Daltonik.
Balda kauft erneut in den USA zu
Weniger als zwei Wochen nach einem Zukauf in den USA erwirbt der Kunstoffprodukte-Hersteller Balda ein weiteres Unternehmen in dem Land. Mit der Übernahme der kalifornischen HK Plastics Engineering werde insbesondere das eigene Segment Medical gestärkt, teilte Balda mit. Der Kaufpreis liegt im hohen einstelligen Euro-Millionenbereich und wird vollständig aus der vorhandenen Konzernliquidität finanziert.
Weinhändler Hawesko will bis nach China expandieren - Presse
Das Weinhandelsunternehmen Hawesko will sein Auslandsgeschäft stark ausbauen. "Bislang beschränken sich unsere Aktivitäten auf Nachbarländer wie Österreich, Tschechien oder die Schweiz. Zudem haben wir vor zwei Jahren in Schweden einen Versandhandel gestartet. Nun haben wir genug Erfahrungen gesammelt, um weitere Märkte anzugehen", sagte Vorstandschef Alexander Margaritoff der "Welt am Sonntag". Im Fokus stehe dabei Europa. "Interessant sind darüber hinaus aber auch Amerika und China", sagte Margaritoff.
DJG/jhe
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December 30, 2012 11:30 ET (16:30 GMT)
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