31.01.2016 20:25:48
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WOCHENENDÜBERBLICK/30. und 31. Januar 2016
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Gabriel kritisiert Altmaier wegen fehlender Rücknahmeabkommen
In der Debatte um die Abschiebung straffällig gewordener Flüchtlinge hat Vizekanzler Sigmar Gabriel Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) "die schleppende Umsetzung von längst in der Koalition getroffenen Vereinbarungen" vorgeworfen.
Nahles: Leistungen für integrationsunwillige Flüchtlinge kürzen
Die Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles (SPD) fordert, die Leistungen für jene Flüchtlinge zu kürzen, die sich nicht integrieren lassen wollen. Diejenigen, die in Deutschland Schutz suchten und ein neues Leben begonnen wollten, müssten sich "an unsere Regeln und Werte halten", schreibt die Ministerin in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Gabriel: AfD gehört in Verfassungsschutzbericht, nicht ins Fernsehen
SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel hat die AfD nach der umstrittenen Äußerung der Parteichefin Frauke Petry zum Schusswaffengebrauch an der Grenze hart kritisiert. Er sprach sich in der Bild am Sonntag für eine Beobachtung der Partei durch den Verfassungschutz und einen Ausschluss von TV-Wahlkampfrunden der öffentlich-rechtlichen Sender aus.
Credit Suisse und Barclays wegen Dark Pools belangt - Kreise
Credit Suisse und Barclays haben wegen ihrer umstrittenen Dark Pools offenbar eine Einigung mit den Behörden erzielt. Wie informierte Personen berichteten, zahlen die beiden Banken zusammen fast 150 Millionen US-Dollar Strafe. Im Gegenzug sollen die Ermittlungen eingestellt werden. Veröffentlicht werden soll die Einigung mit der US-Börsenaufsicht SEC und der New Yorker Staatsanwaltschaft den Informanten zufolge am Montag.
IS bekennt sich zu Anschlag nahe schiitischem Schrein in Syrien
Die sunnitische Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Anschlag nahe einer schiitischen Pilgerstätte in Syrien bekannt. In einer am Sonntag im Internet verbreiteten Erklärung hieß es, zwei "Soldaten des Kalifats" des IS hätten bei einem "Märtyrer-Einsatz in einem Nest der Ungläubigen" in Sajjida Sainab fast 50 Menschen getötet und 120 weitere verletzt.
Syrisches Oppositionsbündnis droht mit Abreise aus Genf
Trotz der Anreise des wichtigsten syrischen Oppositionsbündnisses stehen die Friedensgespräche in Genf weiter auf der Kippe: Noch vor dem ersten Treffen mit UN-Vermittler Staffan de Mistura am Sonntag drohte die Delegation des Hohen Verhandlungskomitees (HNC) mit ihrer Abreise. Sie machte ein Ende der "Verbrechen" der syrischen Regierung zur Bedingung für eine Teilnahme an den Verhandlungen. Die Oppositionsvertreter waren nach langem Zögern am Samstagabend in Genf eingetroffen.
Iran sagt Londoner Ölkonferenz wegen fehlender Visa ab
Eine Ölkonferenz mit iranischen Vertretern in London musste wegen Visaproblemen abgesagt werden. "Die britische Botschaft in Teheran war nicht in der Lage, Visa für Vertreter iranischer Firmen auszustellen, da die Visa-Abteilung noch nicht aktiv ist", sagte Ali Kardor, Stellvertretender Chef von National Iranian Oil dem staatlichen Fernsehsender Press TV. Derzeit müssen Iraner in die Türkei oder die Vereinigten Arabischen Emirate reisen, um ein Visum für Großbritannien zu bekommen.
Mindestens 33 Tote bei Flüchtlingsunglück in der Ägäis
Bei einem Bootsunglück in der Ägäis sind mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen. 75 Menschen konnten nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu gerettet werden, nachdem ihr Boot am Samstagmorgen auf der Überfahrt von der türkischen Provinz Canakkale zur griechischen Insel Lesbos kenterte. Unter den Opfern waren mehrere Kinder.
Präsidentschaftsbewerber im Wahlkampfendspurt in Iowa
Kurz vor der ersten Vorwahl zur Nominierung der US-Präsidentschaftskandidaten in Iowa haben die Bewerber fieberhaft versucht, die dortigen Wähler auf ihre Seite zu ziehen. Die Favoritin bei den Demokraten, Hillary Clinton, und ihr Herausforderer Bernie Sanders verbrachten das Wochenende mit Wahlkampfauftritten in Iowa. Ihre aussichtsreichsten Rivalen bei den Republikanern, Donald Trump und Ted Cruz, setzen dort vor allem auf die Stimmen der Evangelikalen.
Lamborghini bekommt einen neuen Chef - Zeitung
Der Sportwagenhersteller Lamborghini bekommt einem Zeitungsbericht zufolge einen neuen Chef. Stephan Winkelmann werde nach zehn Jahren an der Spitze der Audi-Tochtergesellschaft abberufen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Ein Audi-Sprecher sagte auf Anfrage von Dow Jones Newswires, Personalspekulationen würden nicht kommentiert.
Dialog Semiconductor weiter auf Suche nach Übernahmezielen
Nach der gescheiterten Übernahme des US-Rivalen Atmel hält der Chiphersteller Dialog Semiconductor Ausschau nach weiteren Übernahmezielen. "Es gibt mögliche Kandidaten, zur Eile besteht aber kein Anlass", sagte Vorstandschef Jalal Bagherli der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.
Balda-Hauptversammlung stimmt für Übernahme durch Stevanato
Die Aktionäre der Balda AG haben sich entschieden: Sie gaben der italienischen Stevanato-Gruppe den Zuschlag für die Übernahme der gesamten operativen Einheiten des Kunststoffteile-Herstellers. Zuvor hatten sich die Italiener mit der Unternehmensgruppe Heitkamp & Thumann (H&T) einen Bieterwettstreit geliefert.
Apple verstärkt sich im Bereich der Virtual Reality
Apple verstärkt seine Bemühungen im Bereich der virtuellen und erweiterten Realität. So übernahm der Konzern jüngst das auf Bilderkennung spezialisierte Start-Up Flyby Media aus New York. Zudem berichten Informanten, dass Apple verstärkt Experten für Virtual und Augmented Reality eingestellt hat.
Facebook verbietet private Schusswaffenverkäufe
Facebook-Nutzer dürfen in dem sozialen Netzwerk und bei Instagram keine Waffen mehr kaufen und verkaufen. Das teilte Facebook am Freitag mit.
Fed/Williams: Notenbank auf dem Weg zu weiteren Zinserhöhungen
Der Präsident der Federal Reserve von San Francisco bleibt optimistisch für die US-Wirtschaft. Er gehe deshalb weiterhin davon aus, dass die Fed die Zinsen dieses Jahr weiter anhebt, sagte John Williams bei einer Veranstaltung am Freitag.
US-Zerstörer kreuzt vor von China beanspruchten Paracel-Inseln
Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen mit China hat die US-Marine ein Kriegsschiff in die Zwölf-Meilenzone rund um eine von Peking beanspruchte Insel des Paracel-Archipels entsandt. Wie das US-Verteidigungsministerium am späten Freitagabend (Ortszeit) mitteilte, ging es bei dem Einsatz vor der kleinen Triton-Insel um die Verteidigung der "freien Schifffahrt im Südchinesischen Meer". Auf die Insel erheben auch Taiwan und Vietnam Anspruch.
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January 31, 2016 11:45 ET (16:45 GMT)
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