Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
07.02.2016 18:15:16

WOCHENENDÜBERBLICK/6. und 7. Februar 2016

   Nordkorea zündet Langstreckenrakete

   Einen Monat nach seinem Atomtest hat Nordkorea eine Langstreckenrakete ins All geschossen und erneut weltweit Empörung ausgelöst. Die Rakete sei am Sonntagmorgen gegen 09.00 Uhr (Ortszeit, 01.30 Uhr MEZ) vom Stützpunkt Dongchang-ri abgefeuert worden, teilte das südkoreanische Verteidigungsministerium mit. Die USA, Südkorea und Japan verurteilten den Raketenstart als Verstoß gegen UN-Resolutionen. Der UN-Sicherheitsrat will noch am Sonntag zu einer Sondersitzung zusammenkommen.

   Iran setzt Ölexport-Volumen für Europa fest

   Der Iran hat erstmal gesagt, wieviel Erdöl das Land auf dem europäischen Markt verkaufen will. Man plane, nun da die Wirtschaftssanktionen aufgehoben wurden, 300.000 Barrel Erdöl pro Tag nach Europa zu exportieren, sagte der iranischen Ölminister Bijan Zanganeh am Samstag staatlichen Medien. Mit dem weitgehenden Ende der internationalen Sanktionen will der Iran jetzt ungeachtet des Ölpreisverfalls seine Produktion um 500.000 Barrel pro Tag in den nächsten Monaten erhöhen.

   Chinas Devisenreserven bluten im Januar weiter aus

   Die Devisenreserven in China sind im Januar weiter geschmolzen. Nach Angaben der chinesischen Zentralbank (People's Bank of China) vom Sonntag rutschten sie im Januar um 99,5 Milliarden Dollar auf 3,32 Billionen Dollar. Dies ist der tiefste Stand seit mehr als drei Jahren. China hat die größten Devisenreserven der Welt.

   Labour-Chef Corbyn will für Verbleib in der EU werben

   Die oppositionelle Labour-Partei will für einen Verbleib Großbritanniens in der EU werben. Eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union sei "im besten Interesse des britischen Volkes", sagte Parteichef Jeremy Corbyn am Samstag in einer Rede in Nottingham. Die EU sei der "beste Rahmen für Handel und Zusammenarbeit in Europa". Es sei aber an der Zeit für "fortschrittliche Reformen".

   EZB reagiert auf Kritik und veröffentlicht Anfa-Vereinbarung

   Die Europäische Zentralbank (EZB) übt sich in Transparenz und hat ein Geheimdokument und weitere Daten zu den Wertpapierkäufen ihrer Mitglieds-Notenbanken veröffentlicht. Die EZB stand seit längerem unter Druck, ein Relikt aus der Zeit vor der Einführung des Euro zu beseitigen: Die autonomen Investitionen der nationalen Zentralbanken (NZB) und die daraus resultierende Geldschöpfung. Die sind zwar nicht illegal, aber ordnungspolitisch ein Ärgernis. Parlamentarierer und Journalisten hatten bereits Anträge auf die Offenlegung der Anfa-Vereinbarung ("agreement on net-financial assets") und die mit Anfa zusammenhängende Kommunikation zwischen den Zentralbanken gestellt.

   Bafin ordnet Moratorium über die Maple Bank GmbH an

   Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat gegenüber der Maple Bank GmbH wegen drohender bilanzieller Überschuldung ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot erlassen. Zudem ist angeordnet worden, die Bank für den Verkehr mit der Kundschaft zu schließen, teilte die Bafin am Sonntagmittag mit. Der Bank ist untersagt, Zahlungen entgegenzunehmen, die nicht zur Tilgung von Schulden ihm gegenüber bestimmt sind.

   Kartellamt fordert neue Gesetze für mehr Wettbewerb im Internet

   Das Bundeskartellamt drängt im Kampf um mehr Wettbewerb in der Internetwirtschaft auf neue und klarere gesetzliche Regelungen. "Wir stoßen mit unseren Online-Verfahren immer wieder in rechtlich unsicheres Gebiet vor. Wir sind in schwerem Gelände, aber ohne GPS. Eine Klarstellung im Gesetz im Sinne unserer Praxis kann da helfen", sagte Andreas Mundt, der Präsident des Bundeskartellamts, der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenendausgabe). Derzeit entwickle die Behörde Vorschläge, wie man das Kartellrecht besser an das Internetzeitalter anpassen könnte.

   New Jersey verklagt Volkswagen im Abgasskandal

   Die Klagen gegen den deutschen Autobauer Volkswagen wegen der manipulierten Abgastests nehmen in den USA weiter zu. Nun hat auch der US-Bundesstaat New Jersey ein Verfahren gegen Volkswagen auf den Weg gebracht. Volkswagen habe die Verbraucher durch den Einbau von Manipulations-Software getäuscht und die staatlichen Umweltgesetze verletzt, heißt es in dem Vorwurf des zuständigen Staatsanwalts John Hoffmann. Volkswagen habe von den Manipulationen profitiert, weil er Absatz, Marktanteil und Gewinne dadurch habe steigern können. Die Klage umfasst sowohl Volkswagen als auch die Marken Audi und Porsche.

   Der norwegische Staatsfonds, mit einem Vermögen von mehr als 730 Milliarden Euro der größte Investor der Welt, kritisiert die VW-Familien Porsche und Piëch. Der Fonds, der 1,2 Prozent der VW-Aktien hält, fühlt sich als Minderheitsaktionär benachteiligt. "Das kann für Deutschland kein Vorzeigemodell sein", sagte Yngve Slyngstad, der Chef des Fonds, im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

   Bilfinger verkauft Water Technologies an Chengdu Techcent Environment

   Der Engineering- und Servicekonzern Bilfinger veräußert seine Division Water Technologies an die chinesische Chengdu Techcent Environment Gruppe. Der Nettoveräußerungserlös für Bilfinger werde sich, nach Abzug verkaufsbezogener Aufwendungen, auf rund 200 Millionen Euro belaufen, teilte Bilfinger am Samstag mit. Bilfinger rechnet damit, dass vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden ein Vollzug der Transaktion noch im ersten Quartal 2016 erfolgen kann und dem Unternehmen der Nettoverkaufserlös als zusätzliche Liquidität zufließe.

   Stada will international wachsen und eigenständig bleiben

   Der Generika-Hersteller Stada will über stärkere Internationalisierung und eine Marken-Strategie seine Position als eigenständiges Unternehmen wahren. "Wir fühlen uns als unabhängiges Unternehmen wohl und wollen auch weiterhin wachsen. Dafür setzen wir auf die regionale Erweiterung unserer Geschäftsaktivitäten und konzentrieren uns vor allem auf wachstumsstarke Schwellenländer", sagte Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender von Stada, im Interview mit der "Welt am Sonntag".

   Supermarktkette Casino verkauft Beteiligung in Thailand

   Die französische Supermarktkette Groupe Casino kommt bei ihrer Strategie voran. Zum Schuldenabbau verkaufen die Franzosen nun ihre Mehrheitsbeteiligung am thailändischen Supermarkt Big C Supercenter für 3,1 Milliarden Euro. Der Käufer ist der thailändische Milliardär Charoen Sirivadhanabhakdi. Eine entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden, teilte Groupe Casino am Sonntagnachmittag mit. Dow Jones Newswires hatte zuvor von informierten Personen erfahren, dass Groupe Casino die Big-C-Beteiligung veräußern wird.

   DJG/cbr

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   February 07, 2016 11:40 ET (16:40 GMT)

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