08.06.2014 18:00:30

WOCHENENDÜBERBLICK/7. und 8. Juni 2014

   Vereidigter Poroschenko schließt Krim-Kompromiss mit Russland aus

   Der neue ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat zu seinem Amtsantritt am Samstag einen Kompromiss mit Russland hinsichtlich der Zugehörigkeit der Krim ausgeschlosen. Den wirtschaftlichen Teil des Assoziierungsabkommen mit der EU will er "so schnell wie möglich" unterzeichnen. Das sei der "erste Schritt zum EU-Beitritt", sagte er.

   Fabius sieht keine Mehrheit für EU-Beitritt der Ukraine

   Die EU ist aus Sicht des französischen Außenministers Laurent Fabius noch nicht zur Aufnahme der Ukraine bereit. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko habe bei seiner Amtseinführung "eine sehr proeuropäische Rede gehalten, vielleicht noch bevor die Mitgliedstaaten der EU dazu bereit sind, (einen Beitritt) zu akzeptieren", sagte Fabius dem Sender i-Télé.

   USA erhöhen finanzielle Hilfen für Ukraine, Georgien und Moldau

   Die USA haben ihre Hilfen für die Ukraine, Georgien und die Republik Moldau symbolisch leicht erhöht.

   Russland und Ukraine setzen Gasverhandlungen am Montag fort

   Russland und die Ukraine setzen ihre Gasverhandlungen unter Vermittlung der EU am Montagabend in Brüssel fort. Bei den Gesprächen geht es sowohl um den künftigen Preis russischer Gaslieferungen an die Ukraine als auch um die Begleichung bereits angelaufener Schulden durch Kiew.

   Iran kündigt bilaterale Treffen mit den USA und Russland an

   Der Iran hat in einem überraschenden Schritt erstmals bilaterale Gespräche mit den USA und Russland über sein Atomprogramm angekündigt.

   China exportiert im Mai mehr und importiert weniger

   Ein überraschender Rückgang der Importe und gleichzeitig gestiegene Exporte haben China im Mai einen höheren Handelsbilanzüberschuss beschert als erwartet. Während die Exporte im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 7,0 Prozent stiegen - etwas weniger als von Volkswirten mit 7,2 Prozent geschätzt -, gingen die Importe um 1,6 Prozent zurück. Hier hatten Experten ein Plus von 6,0 Prozent zum Vorjahr erwartet.

   AfD klettert in Umfrage auf sieben Prozent

   Die europakritische Partei Alternative für Deutschland (AfD) steigt einer Umfrage zufolge weiter in der Wählergunst. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von Bild am Sonntag erhebt, legt die AfD einen Prozentpunkt zu und kommt auf sieben Prozent.

   Nahles weist Forderungen nach Ausnahmen beim Mindestlohn erneut zurück

   Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat erneuten Forderungen aus der Union nach Ausnahmen beim Mindestlohn eine Absage erteilt. "Ab 1. Januar 2017 gilt für alle Branchen und für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein Mindestlohn von 8,50 Euro", sagte Nahles der "Welt am Sonntag".

   Verkehrsminister Dobrindt kündigt Pkw-Maut als Vignettensystem an

   Die Pkw-Maut in Deutschland soll als Vignettensystem eingeführt werden. Dies sei einfach und mit wenig Bürokratiekosten verbunden, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) im Bayerischen Fernsehen.

   EVP-Fraktionschef Weber attackiert Cameron - Zeitung

   Der neue Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), der CSU-Politiker Manfred Weber, hat zentrale europapolitische Forderungen der britischen Regierung zurückgewiesen. "Die EU ist auf eine immer engere Union der europäischen Völker angelegt. So steht es in den Verträgen", sagte Weber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ("FAS").

   US-Arbeitsmarkt heizt Zinsdebatte innerhalb der US-Notenbank an

   Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten dürften die Debatte innerhalb der US-Notenbank über den Zeitpunkt für eine Anhebung der kurzfristigen Zinsen anheizen. Der rasche Rückgang der Arbeitslosenquote in den vergangenen Monaten könnte darauf hindeuten, dass die Flaute am Arbeitsmarkt etwas schneller zurückgeht als bislang gedacht. Als mögliche Quelle einer zukünftig höheren Inflation könnte dies auch dafür sorgen, dass die Spannungen innerhalb der Fed zunehmen, wie lange man mit der Zinsanhebung warten soll.

   Überraschende Zinssenkung in Mexiko

   Die mexikanische Notenbank hat überraschend ihren Leitzins um einen halben Punkt auf das Rekordtief von 3,00 Prozent gesenkt. Sie reagierte damit am Freitag auf die seit Jahresbeginn noch nicht in Tritt gekommene Konjunkturentwicklung des Landes. An den Finanzmärkten war allgemein mit unveränderten Leitzinsen gerechnet worden.

   Moody's erhöht Ausblicke für ESM und EFSF auf stabil

   Die Ratingagentur Moody's Investors Service hat die Ausblicke für den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) auf "stabil" von "negativ" angehoben. Die Bonitätsnoten Aa1 wurden bestätigt.

   Bankhaus-Lampe-Chef ruft eigene Branche zur Besinnung - Zeitung

   Der Chef des Bankhauses Lampe, Stephan Schüller, ruft die eigene Branche zur Besinnung. "Grundsätzlich wäre es hilfreich für das Ansehen unseres Berufsstandes, wenn wir es endlich schaffen würden, über längere Zeit mal keine neuen Skandale zu produzieren", sagte Schüller der "Welt am Sonntag". "Noch sehr viel strengere Eigenkapitalanforderungen würden viele andere Regeln überflüssig machen", sagte er.

   Fußball-WM beschert Adidas Absatzrekord bei Trikots - Zeitung

   Die Fußball-WM 2014 sorgt beim Sportartikelhersteller Adidas für neue Rekorde. "Wir haben noch nie so viele Trikots der deutschen Nationalmannschaft außerhalb Europas verkauft", sagte Konzernchef Herbert Hainer der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). Bisher lag der Rekord bei 300.000 Stück, "dieses Mal werden wir mehr als eine halbe Million absetzen", sagte Hainer.

   Sony und Adidas fordern Untersuchung der WM-Vergabe an Katar - Zeitung

   Im Zuge der Korruptionsvorwürfe rund um die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar wächst der Druck auf den Weltfußballverband Fifa. Nach einem Bericht der britischen "Sunday Times" forderte der Sponsor Sony von der Fifa eine "angemessene Untersuchung" der Korruptionsvorwürfe. Auch Sponsor Adidas appellierte an die Fifa, die Untersuchung "mit hoher Priorität" zu behandeln.

   Nemetschek hat Zukäufe in den USA im Blick - Zeitung

   Der Bausoftwareentwickler Nemetschek will in den USA zukaufen und mehr Geld in die Softwareentwicklung investieren. Patrik Heider, seit März Vorstandssprecher des Münchner TecDAX-Unternehmens, sieht in Nordamerika die besten Chancen für Zukäufe, wie er der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag laut einem Vorabbericht sagte.

   Indus Holding plant Zukäufe über 50 Millionen Euro - Zeitung

   Die Beteiligungsfirma Indus Holding will 2014 für den Zukauf von fünf Unternehmen "ähnlich wie 2013 bis zu 50 Millionen Euro investieren". Zukäufe sollen "mehr als die Hälfte des mittelfristig angestrebten Umsatzwachstums von fünf bis acht Prozent jährlich bringen", sagte Indus-Vorstandschef Jürgen Abromeit der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag laut Vorabbericht.

   Über eine Milliarde Euro an Nachtragsforderungen für Flughafen BER

   Beim Bau des Berliner Flughafens BER sind seit Baubeginn Nachtragsforderungen von mehr als 1,4 Milliarden Euro zusammengekommen. Ein Sprecher der Flughafengesellschaft bestätigte einen Bericht des "Spiegel", wonach Nachtragsforderungen in Höhe von 995 Millionen Euro als berechtigt anerkannt worden seien.

   General Motors ruft erneut zehntausende Autos in Werkstätten zurück

   Der größte US-Autobauer hat rund 106.000 Fahrzeuge aus den Jahren 2012 und 2014 in die Werkstätten zurückgerufen, die weitaus meisten davon in den USA. Dabei geht es um fehlerhafte Airbaganschlüsse.

   DJG/gos

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   June 08, 2014 11:31 ET (15:31 GMT)

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