MDAX
16.11.2012 18:03:48
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Wochenrückblick KW 46
Frankfurt (www.aktiencheck.de) - In der abgelaufenen Woche haben sich die Weltbörsen überwiegend schwächer entwickelt. Der Dax verlor im Wochenvergleich rund 3,1 Prozent, während der Dow Jones STOXX 50 einen Rückgang von etwa 3 Prozent aufweist. Der japanische Nikkei-Index hat die Woche hingegen mit einem Plus von rund 3,0 Prozent abgeschlossen. In den USA musste der Dow Jones seit dem letzten Handelstag der vorangegangenen Woche bisher rund 2,2 Prozent abgeben.
Die deutschen Standardwerte notierten zum Wochenauftakt kaum verändert. Belastend wirkten unter anderem schwache Vorgaben aus den USA. Der DAX gewann zuletzt 0,07 Prozent auf 7.168,76 Punkte. Die deutschen Großhandelsverkaufspreise sind im Oktober 2012 mit beschleunigtem Tempo angestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat kletterten die Preise um 4,6 Prozent, nach Zuwächsen von 4,2 Prozent im September 2012 und 5,0 Prozent im Oktober 2011. Ferner gingen die Großhandelspreise binnen Monatsfrist um 0,7 Prozent zurück, während sie im September 2012 um 1,3 Prozent gestiegen und im Oktober 2011 um 1,0 Prozent gefallen waren. Im DAX richtet sich das Interesse unter anderem auf den Energieversorger E.ON (+0,3 Prozent). Einem Medienbericht zufolge ist der Streit zwischen dem Management und der Belegschaft über das radikale Sparprogramm beigelegt. Die Aktie des Wettbewerbers RWE verteuert sich daneben um 0,8 Prozent. Die zu dem Energieversorger gehörende RWE Dea hat in Ägypten eine neue Offshore-Konzession erhalten. An der Spitze waren K+S mit Zugewinnen von 2,0 Prozent zu finden. Am unteren Ende des DAX befanden sich Anteilsscheine von Infineon mit einem Minus von 1,7 Prozent. Im MDAX flogen indes EADS (-0,9 Prozent) hinterher. Gegen den Luft- und Raumfahrtkonzern ermitteln Presseangaben zufolge Staatsanwaltschaften in ganz Europa wegen Geschäften mit Österreich. Der Vorwurf lautet auf Bestechung und Untreue, Geldwäsche und Betrug. Am Dienstag tendierten die Aktienmärkte schwächer. Neben Sorgen um Griechenland standen dabei zahlreiche Quartalsausweise im Blickfeld der Anleger. Der DAX notierte zuletzt unverändert bei 7.169,12 Punkten. Die Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im November gesunken. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte, sind die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland um 4,2 Punkte gefallen und stehen nun bei -15,7 Punkten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland ist schwächer als im Vormonat. Der entsprechende Indikator fällt um 4,6 Punkte und notiert nun bei 5,4 Punkten. Im Blickfeld der Investoren standen im DAX die Zahlenausweise von E.ON und K+S, die beide negativ aufgenommen wurden. E.ON konnte seinen Gewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres angesichts eines klaren Umsatzwachstums deutlich verbessern. Die Ergebnisprognose für 2012 wurde bestätigt. Vor dem Hintergrund der erheblichen wirtschaftlichen Unsicherheiten und strukturellen Änderungen des Sektor-Umfeldes erscheint der bisherige Ausblick für das Jahr 2013 allerdings nicht erreichbar. E.ON überprüft daher derzeit diese Prognose sowie die Aussagen für 2015 im Rahmen des aktuellen Planungsprozesses. Die Aktie des Energieversorgers brach als Schlusslicht im DAX um 11,5 Prozent ein. Daneben ging es für K+S auf dem vorletzten Platz um 4,5 Prozent nach unten. Der Düngemittelhersteller übertraf bei Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal die hohen Vorjahreswerte. Ferner wurde der Ausblick für das Jahr 2012 präzisiert. So geht man davon aus, beim Umsatz und beim Gewinn nur einen Wert am unteren Ende der zum Halbjahr genannten Prognosebandbreite zu erreichen. Volkswagen notierten zuletzt auf Vortagesniveau. Der Automobilkonzern teilte mit, dass die Marke Volkswagen Pkw in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 11,2 Prozent mehr Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert hat. Vorne verteuerten sich Deutsche Bank um 1,9 Prozent. Die deutschen Standardwerte notierten dann im Mittwochhandel in der Verlustzone. Im Blickfeld der Investoren stand dabei die nach wie vor laufende Berichtssaison. Der DAX verlor zuletzt 0,94 Prozent auf 7.101,92 Punkte. Die Betriebe des deutschen Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wiesen im September nach Angaben des Statistischen Bundesamtes einen Beschäftigungszuwachs aus. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um rund 93.000 Personen bzw. 1,8 Prozent auf 5,3 Millionen per Ende September. Infineon legten als Spitzenreiter im DAX um 5,9 Prozent zu. Der Technologiekonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis verbucht. Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet Infineon bei einem unterstellten Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar von 1,25 einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz. Ferner rechnet man für 2013 unter Einbezug aller bereits beschlossenen Kostensenkungsmaßnahmen mit einer Segmentergebnis-Marge in Höhe eines mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatzes vom Umsatz. RWE notierten zuletzt kaum verändert. Der Energieversorger hat seinen Gewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres angesichts eines leichten Umsatzwachstums deutlich verbessert. Die Ergebnisprognose für 2012 wurde leicht angehoben. Daneben ging es für E.ON nach dem massiven Kurseinbruch vom Vortag gestern am Ende des DAX um 3,1 Prozent nach unten. Ferner hat der Chemiekonzern BASF (-0,7 Prozent) mit dem russische Erdgaskonzern Gazprom den Tausch von wertgleichen Unternehmensteilen vereinbart. Des Weiteren verlautbarte der Automobilkonzern Volkswagen (-0,6 Prozent), dass die Marke ?KODA im Oktober einen Absatzanstieg zu verzeichnen hatte..Der Industriekonzern Siemens (-2,2 Prozent) hat einen weiteren Auftrag erhalten. So wird Siemens die Signaltechnik und das Zugbeeinflussungssystem für den 21 Kilometer langen Crossrail-Tunnel in London liefern und die Nahverkehrsstrecke an das Fernstreckennetz der britischen Eisenbahngesellschaft Network Rail anbinden. Das Gesamtauftragsvolumen beläuft sich den Angaben zufolge auf rund 60 Mio. Euro. Im Donnerstaghandel tendierten die deutschen Standardwerte schwächer und knüpften damit an ihre negative Vortagesperformance an. Dabei drückten auch die negativen Vorgaben von der Wall Street auf die Kauflaune der Investoren. Im Blickfeld der Investoren standen neben Konjunkturdaten auch noch einige Quartalsbilanzen. Der DAX verlor zuletzt 0,82 Prozent auf 7.043,42 Punkte. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im dritten Quartal 2012 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nach Zuwächsen von 0,3 Prozent im zweiten Quartal und 0,4 Prozent im Vorjahresquartal. Im Vorjahresvergleich stieg das preisbereinigte BIP um 0,4 Prozent, nach Zuwächsen von 0,5 Prozent im Vorquartal und 2,6 Prozent im dritten Quartal 2011. Der vergleichsweise geringe Zuwachs ist wie schon im zweiten Quartal u.a. einem Kalendereffekt geschuldet. Nach Kalenderbereinigung ergibt sich ein entsprechend stärkerer Anstieg des BIP von 0,9 Prozent. Unterdessen zog die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im dritten Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahresquartal an. Nach vorläufigen Berechnungen hatten rund 41,71 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland. Das waren 360.000 Personen oder 0,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im zweiten Quartal hatte die Zuwachsrate noch 1,1 Prozent betragen. Merck konnten nach positiv aufgenommenen Quartalszahlen im DAX um 1,3 Prozent zulegen und behaupteten sich damit an der Indexspitze. Der Pharmakonzern verlautbarte, dass sein Gewinn im dritten Quartal trotz eines starken Umsatzwachstums gesunken ist. Zurückzuführen war dies auf erhöhte Sondereinflüsse. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen konnte dagegen gesteigert werden. Angesichts der Performance im dritten Quartal 2012 passt Merck zudem seine Prognose für das Geschäftsjahr 2012 an. So geht man davon aus, im Konzern Gesamterlöse von 10,9 bis 11,0 Mrd. Euro sowie ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 2,90 bis 2,95 Mrd. Euro zu erzielen. Die Nutzfahrzeugsparte des Automobilkonzerns Volkswagen (-0,6 Prozent) konnte in den ersten zehn Monaten des laufenden Fiskaljahres einen Absatzanstieg vorweisen. Am Indexende flogen Deutsche Lufthansa mit einem Wertverlust von 5,1 Prozent hinterher. Im Mittelpunkt des Interesses der Investoren steht am Freitag der Zahlenausweis von Henkel. Der Konsumgüterhersteller hat seinen Gewinn im dritten Quartal angesichts eines soliden Umsatzwachstums deutlich steigern können. Zum Umsatzwachstum trugen alle Unternehmensbereiche bei. Der Automobilhersteller Volkswagen konnte im Oktober bei den weltweiten Fahrzeugauslieferungen erneut einen deutlichen Anstieg vorweisen. Des Weiteren hat die zum Automobilkonzern Daimler gehörende Nutzfahrzeugsparte ihre Zusammenarbeit mit dem russischen Lkw-Hersteller Kamaz ausgeweitet und ein Lieferabkommen vereinbart. Das Papier verbilligt sich um 0,4 Prozent. Ferner hat SAP in den USA eine Privatplatzierung von Anleihen erfolgreich abgeschlossen.
Die US-Leitindizes konnten kaum verändert in die neue Handelswoche starten. Die Anleger hielten sich am Feiertag "Veterans` Day" mehrheitlich zurück. Erfreuliche Konjunkturdaten aus China stützten indes den Handel lange Zeit. So zeigte sich das Exportwachstum im Reich der Mitte zuletzt zweistellig und lag über den Erwartungen. Der Dow Jones gewann am Ende 0,01 Prozent auf 12.816,70 Zähler. Im Blick der Börsianer befanden sich zwei Quartalszahlen aus dem Immobiliensektor. So meldete Beazer Homes USA (-17,3 Prozent), einer der größten US-Baukonzerne für Eigenheime, dass er im vierten Quartal einen größeren Verlust erwirtschaftet hat, was mit einer Sonderbelastung zusammenhängt. Dagegen teilte der Wohnungsbaukonzern D.R. Horton (-5,8 Prozent) mit, dass sich sein Gewinn im vierten Quartal fast verdreifacht hat, was auf verbesserte Margen und höhere Umsätze zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden damit geschlagen. Papiere von Procter & Gamble tendierten indes 0,1 Prozent fester. Wie die Europäische Kommission heute mitteilte, hat sie die geplante Übernahme des Unternehmensbereichs "nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel" (over-the-counter, OTC) des israelischen Generikaherstellers Teva Pharmaceutical durch den US-Konsumgüterkonzern nach der EU-Fusionskontrollverordnung freigegeben. Daneben erklärte Sherwin-Williams (+5,8 Prozent), der größte Farbenhersteller in den USA, dass er die mexikanische Consorcio Comex S.A. de C.V. für 2,34 Mrd. US-Dollar (einschließlich Verbindlichkeiten) übernehmen wird. Zu guter Letzt beabsichtigt die Börsenaufsichtsbehörde SEC Presseangaben zufolge nicht, Manager der größten US-Bankgesellschaft JPMorgan (-0,1 Prozent) im Rahmen von zwei Untersuchungen im Zusammenhang mit dem vermeintlich betrügerischen Verkauf von so genannten MBS-Papieren anzuklagen. Laut einem Zeitungsbericht hat sich JPMorgan mit der SEC auf einen Vergleich verständigt. Dabei wird das Kreditinstitut eine Strafzahlung leisten. Diese wird voraussichtlich unterhalb der 550 Mio. US-Dollar liegen, welche Goldman Sachs im Jahr 2010 im Zusammengang mit Vorwürfen zur Täuschung von Investoren gezahlt hatte. Nach anfänglichen Abschlägen und einer zwischenzeitlichen Erholung drehten die US-Leitindizes nach Veröffentlichung des US-Haushaltsdefizits am Dienstag doch wieder ins Minus. So schloss der Dow Jones mit einem Abschlag von 0,46 Prozent bei 12.756,18 Zählern. Das US-Finanzministerium veröffentlichte die Daten zum US-Bundeshaushalt für Oktober 2012. Demnach belief sich das Haushaltsdefizit im Oktober 2012 auf 120 Mrd. US-Dollar. Das Defizit liegt damit deutlich über dem Wert von 98,5 Mrd. US-Dollar, der für den vergleichbaren Vorjahreszeitraum ermittelt worden war. Auf Unternehmensseite meldete der Pharmakonzern Merck & Co. (-0,8 Prozent), dass er die Entwicklung eines Medikaments einstellen wird. Das Unternehmen hatte versucht, sein Diabetes-Präparat Januvia mit einer generischen Version des Cholesterinsenkers Lipitor zu kombinieren. Diese Arbeiten wurden nun aus nicht näher genannten geschäftlichen Gründen abgebrochen. Jedoch betonte Merck & Co., dass der Abbruch nicht auf Sicherheitsbedenken bezüglich der beiden verwendeten Präparate zurückzuführen ist. Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot (+3,6 Prozent) meldete unterdessen, dass ihr Gewinn im dritten Quartal angesichts einer stärkeren Kundennachfrage als Folge einer Erholung auf dem US-Häusermarkt leicht gestiegen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis geschlagen. Indes wurde der Ausblick für das Gesamtjahr aktualisiert. AK Steel (-17,7 Prozent) erwartet derweil für das vierte Quartal 2012 aufgrund sinkender Verkaufspreise ein geringeres Ergebnis als die Analysten. Schließlich gaben die Private-Equity-Gesellschaft Blackstone (-0,4 Prozent) und die LLOG Exploration Company L.L.C. die Gründung einer langfristigen strategischen Partnerschaft bekannt, in deren Rahmen beide Parteien mehr als 1,2 Mrd. US-Dollar investieren, um die Offshore-Aktivitäten von LLOG im Golf von Mexiko auszubauen und voranzutreiben. Der US-Technologiekonzern Cisco Systems hat dann nach US-Börsenschluss seine Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal 2012/13 vorgelegt. Diese zeigten eine positive Entwicklung gegenüber den Vorjahreswerten und übertrafen auf bereinigter Basis die Prognosen der Analysten. Den Mittwochshandel schlossen die US-Leitindizes aufgrund der andauernden Unsicherheiten rund um die Verhandlungen über ein US-Sparpaket deutlich in der Verlustzone ab. Der Dow Jones verlor 1,45 Prozent auf 12.571,26 Zähler. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, hat sich der Einzelhandelsumsatz in den USA im Oktober 2012 verringert. Auf Monatssicht fielen die Umsatzerlöse um 0,3 Prozent, während sie im September um 1,3 Prozent geklettert waren. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Rückgang um 0,2 Prozent prognostiziert. Daneben haben sich die amerikanischen Erzeugerpreise nach Angaben des US-Arbeitsministeriums im Oktober 2012 reduziert. Binnen Monatsfrist gingen die Preise um 0,2 Prozent zurück. Volkswirte hatten im Vorfeld hingegen eine Preissteigerung um 0,1 Prozent prognostiziert. Im September waren die Erzeugerpreise im Vormonatsvergleich um 1,1 Prozent gestiegen. Schließlich ermittelte die Mortgage Bankers Association of America (MBA) für die Woche zum 9. November 2012 einen saisonbereinigten Anstieg bei der Zahl der Hypothekenanträge. So erhöhte sich der entsprechende Index gegenüber der vorangegangenen Woche um 12,6 Prozent. In der Vorwoche war ein Minus von 5,0 Prozent ausgewiesen worden. Die Lagerbestände in den US-amerikanischen Industrie- und Handelsunternehmen sind im September 2012 gegenüber dem Vormonat mit beschleunigtem Tempo angestiegen. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington heute bekannt. So kletterten die Lagerbestände gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent. Volkswirte hatten zuvor einen Zuwachs von 0,6 Prozent erwartet. Im Vormonat war bei den Lagerbeständen ein Plus von 0,6 Prozent ausgewiesen worden. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat am Mittwoch schließlich das Sitzungsprotokoll der letzten Zusammenkunft des Offenmarktausschusses (FOMC) am 23. und 24. Oktober 2012 veröffentlicht. Demnach sind die Mitglieder des Offenmarktausschusses näher dran als früher angenommen, Richtlinien für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen festzulegen, bei deren Erfüllung die Leitzinsen erstmals seit der weltweiten Finanzkrise wieder angehoben werden könnten. Wie die Sitzung gezeigt hat, sind die 19 Mitglieder des Ausschusses generell dafür, ökonomische Variablen in ihrer Richtlinie zu verwenden. Bei den Unternehmen teilte der größte US-Einzelhändler für Büroartikel Staples (+2,7 Prozent) mit, dass er im dritten Quartal einen Verlust ausweisen musste, was vor allem auf eine hohe Goodwill-Abschreibung zurückzuführen ist. Auf bereinigter Ebene wurden die Erwartungen jedoch geschlagen. Indes meldete der Mischkonzern Tyco International (-2,6 Prozent), dass er im vierten Quartal einen Verlust verbuchen musste, was auf eine Reihe von Sonderbelastungen zurückzuführen ist, darunter Kosten im Zusammenhang mit der Konzernaufspaltung. Auf bereinigter Ebene wurde indes ein Gewinn erzielt, wobei die Erwartungen verfehlt wurden. Papiere von Abercrombie & Fitch schossen 34,5 Prozent in die Höhe. Der Modekonzern konnte im dritten Quartal 2012 dank einer starken internationalen Nachfrage einen Gewinnanstieg erzielen und die Analystenschätzungen übertreffen. Zudem wurde der Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Die amerikanische Bekleidungskette Limited Brands veröffentlichte am Mittwochabend nach US-Börsenschluss ihre Geschäftszahlen für das dritte Fiskalquartal 2012/13. Dabei konnte das Unternehmen die EPS-Schätzungen übertreffen, während beim Umsatz die Analystenerwartungen erfüllt wurden. Ebenfalls nach US-Börsenschluss meldete der Einzelhändler Williams-Sonoma seine Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal. Aufgrund überraschend hoher Umsätze konnten die Analystenerwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn übertroffen werden. Jedoch enttäuschte der Konzern beim Ausblick für das Gesamtjahr, weshalb die Aktie nachbörslich deutlich an Wert verlor. Die US-Leitindizes sind dann nach freundlichem Auftakt auch am Donnerstag mit leichten Einbußen in den Feierabend. Neben dem Zahlenwerk des Einzelhandelsgiganten Wal-Mart drückte insbesondere ein unerwartet schwacher Philadelphia-Fed-Index auf die Stimmung. Der Dow Jones verlor 0,23 Prozent auf 12.542,46 Punkte und beendete damit den siebten Handelstag in Serie im Minus. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, hat sich die Arbeitsmarktsituation in den USA in der Woche zum 10. November 2012 verschlechtert. So erhöhte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegenüber der Vorwoche um 78.000 auf 439.000, während Volkswirte im Vorfeld eine Zahl von 388.000 prognostiziert hatten. Dagegen ermittelte die Federal Reserve Bank of New York für Oktober 2012 eine Verbesserung bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe des Distrikts New York. So erhöhte sich der Empire State Manufacturing Index auf -5,2 Punkte, wogegen Volkswirte mit einem Rückgang auf -8,5 Zählern gerechnet hatten. Für den Vormonat war ein Wert von -6,2 Punkten gemeldet worden. Schließlich sind die US-Verbraucherpreise im Oktober 2012 mit abgebremstem Tempo angewachsen. Demnach erhöhte sich der Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, während er im September noch um 0,6 Prozent geklettert war. Volkswirte hatten eine Preissteigerung um 0,1 Prozent prognostiziert. Der an den US-Finanzmärkten viel beachtete Geschäftsklimaindex der Fed-Regional-Notenbank von Philadelphia hat sich im November 2012 deutlicher als erwartet verschlechtert. Demnach ist der Index von +5,7 Punkten im Vormonat auf nun -10,7 Punkte gesunken. Volkswirte waren im Vorfeld von einem Stand von 0,0 Punkten ausgegangen. Wal-Mart (-3,7 Prozent) zog die Aufmerksamkeit der Börsianer auf sich. Der weltgrößte Einzelhändler gab bekannt, dass sie im dritten Quartal angesichts eines leichten Umsatzwachstums einen höheren Gewinn erzielt hat. Die Erwartungen wurden damit knapp geschlagen. Dabei profitierte der Konzern von einer soliden Entwicklung der vergleichbaren Umsätze, jedoch blieb das US-Geschäft hinter den Marktschätzungen zurück. Die Jahresplanung wurde indes konkretisiert. Daneben erklärte der Medienkonzern Viacom (+2,6 Prozent), dass sich sein Gewinn im vierten Quartal erhöht hat, was mit Kostensenkungen zusammenhängt. Die Erwartungen konnten auf bereinigter Basis geschlagen werden. Der Umsatz ging jedoch klar zurück, was auf eine deutlich schwächere Entwicklung im Bereich Filmed Entertainment zurückzuführen ist. GameStop (+4,3 Prozent), der größte Videospiele-Händler in den USA, meldete, dass er im dritten Quartal einen Verlust ausweisen musste, was vor allem auf eine hohe Goodwill-Abschreibung zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden jedoch auf bereinigter Basis geschlagen. Zudem wurde die Jahresprognose bestätigt. Ferner konnte Target (+1,8 Prozent), der zweitgrößte Discount-Händler in den USA, im dritten Quartal die Analystenschätzungen auf bereinigter Basis übertreffen. Insgesamt zeigte sich der Konzern mit dem Ergebnis äußerst zufrieden und verwies dabei auf die starke operative Entwicklung in allen Segmenten. Dell veröffentlichte dann noch nach US-Börsenschluss ihre Zahlen für das dritte Fiskalquartal 2012/13. Der Computerhersteller musste sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn einen Rückgang hinnehmen. Die Analystenerwartungen wurden verfehlt. Wie die U.S. Federal Reserve Bank am Freitag mitteilte, hat die US-Industrieproduktion im Oktober 2012 abgenommen. So lag der Produktionsausstoß der Fabriken, Bergwerke und Energieversorger um 0,4 Prozent unter dem Vormonatsniveau, wogegen er im September um revidiert 0,2 (vorläufig: +0,4) Prozent gestiegen war. Volkswirte hatten ein Plus von 0,1 Prozent prognostiziert. Auf Unternehmensseite teilte der Nahrungsmittelhersteller J.M. Smucker mit, dass sein Gewinn im zweiten Quartal gestiegen ist, was das Ergebnis eines soliden Umsatzwachstums ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis erfüllt. Zudem wurde die Jahresplanung angehoben. Foot Locker, ein Einzelhändler für Sportschuhe und -bekleidung, gab bekannt, dass sich sein Gewinn im dritten Quartal aufgrund eines starken Umsatzwachstums und eines einmaligen Steuervorteils deutlich erhöht hat. Zu guter Letzt setzt der Sportartikelhersteller Nike seine Fokussierung auf das Kerngeschäft weiter fort und hat sich von der Marke Cole Haan getrennt. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, wurde eine Vereinbarung über den Verkauf von Cole Haan an den Finanzinvestor Apax Partners für insgesamt 570 Mio. US-Dollar geschlossen. Die Transaktion soll voraussichtlich Anfang 2013 abgeschlossen werden. Cole Haan ist auf Lederschuhe und Handtaschen spezialisiert und wurde 1988 von Nike übernommen.
Die wichtigsten europäischen Indizes starteten mit Abschlägen in die neue Woche. Dabei drückten v.a. negative Konjunkturdaten aus Japan auf die Kauflaune der Investoren. Der EURO STOXX 50 verlor 0,25 Prozent auf 2.473,52 Punkte. Aus der Schweiz verlautbarte Julius Bär, dass sie und die Mailänder Kairos Investment Management S.p.A. eine Vereinbarung getroffen haben, in Italien gemeinsam einen führenden Onshore-Vermögensverwalter aufzubauen. Den Angaben zufolge wird Julius Baer SIM Italien in Kairos integriert und gleichzeitig erwirbt Julius Bär eine Beteiligung von 19,9 Prozent an Kairos. Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der Regulatoren und wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2013 abgeschlossen. Die Fluggesellschaft SAS (+0,8 Prozent) verlautbarte zudem, dass sich ihr Gewinn im dritten Quartal verdoppelt hat. Dagegen wurde nach neun Monaten ein Ergebniseinbruch verzeichnet. Der Konzern kündigte vor diesem Hintergrund eine weitere umfassende Restrukturierung an. Die bedeutendsten europäischen Indizes konnten ihre Abschläge vom Mittag im weiteren Handelsverlauf ausgleichen und schlossen den Dienstagshandel mit Zugewinnen ab. Der EURO STOXX 50 gewann abschließend 0,79 Prozent hinzu auf 2.493,14 Punkte. Für eine Enttäuschung sorgte in Großbritannien der Mobilfunkbetreiber Vodafone (-2,5 Prozent). Das Unternehmen musste im abgelaufenen ersten Halbjahr einen hohen Verlust nach einem Vorjahresgewinn ausweisen, was in erster Linie auf eine massive Sonderbelastung zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis konnte man die Erwartungen jedoch übertreffen. Der Umsatz verringerte sich. Für das laufende Geschäftsjahr 2013 rechnet der Konzern nun mit einem bereinigten operativen Gewinn am oberen Ende der Planspanne von 11,1 bis 11,9 Mrd. GBP. Der Free Cash-Flow wird am unteren Ende des Planspanne von 5,3 bis 5,8 Mrd. GBP erwartet. Die italienische Großbank UniCredit (-0,3 Prozent) konnte im dritten Quartal hingegen einen Ergebnisanstieg ausweisen und wieder in die Gewinnzone zurückkehren. So lag der Umsatz mit 6,13 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert von 5,74 Mrd. Euro. Beim Nettoergebnis wurde ein Gewinn von 335 Mio. Euro ausgewiesen, nach einem Nettoverlust von 10,64 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Anteile der Swiss Life Holding verloren bis Handelsende 0,5 Prozent an Wert. Der Lebensversicherer verzeichnete in den ersten neun Monaten einen leichten Zuwachs der Prämieneinnahmen. Titel der RTL Group notierten zu Handelsende 0,6 Prozent fester. Der Medienkonzern konnte im dritten Quartal dank der starken Entwicklung auf dem deutschen Markt mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg aufwarten. Im Anschluss wurde die Jahresprognose bestätigt. Am Mittwoch schlossen die wichtigsten europäischen Aktienbörsen in der Verlustzone. Dabei wurde die Kauflaune der Investoren durch den anhaltenden Streit um den US-Haushalt, negative Konjunkturdaten sowie Sorgen um Griechenland gebremst. Die griechische Wirtschaft ist im dritten Quartal mit beschleunigtem Tempo geschrumpft. Nach vorläufigen Angaben verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,2 Prozent, nach einem Minus von 6,3 Prozent im zweiten Quartal. Hierbei handelt es sich um das siebzehnte Quartal in Folge mit einem Rückgang. Damit rutscht Griechenland tiefer in die Rezession. Der EURO STOXX 50 verlor 0,81 Prozent auf 2.472,84 Punkte. Die Industrieproduktion in der Eurozone hat sich im September gegenüber dem Vormonat reduziert. Dies gab die EU-Statistikbehörde Eurostat bekannt. Auf Monatssicht schrumpfte die saisonbereinigte Ausbringung in der Eurozone (EZ17) um 2,5 Prozent, wogegen sie im August um 0,9 Prozent gestiegen war. Im Vorjahresvergleich ging die arbeitstäglich bereinigte Fertigungsmenge in der Eurozone um 2,3 Prozent zurück, nach einem Minus von 1,3 Prozent im Vormonat. In der gesamten Europäischen Union (EU27) fiel die Erzeugung um 2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach einem Zuwachs um 0,5 Prozent im August. Binnen Jahresfrist nahm der Output um 2,7 Prozent ab, während er im August um 0,9 Prozent nachgegeben hatte. J. Sainsbury (-2,4 Prozent), die drittgrößte britische Supermarktkette hat ihren Gewinn im ersten Halbjahr angesichts gestiegener Umsätze erhöht. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen geschlagen. Dabei profitierte man neben Kostensenkungen von einer starken Entwicklung in den Online- und Convenience-Segmenten. Die britisch-niederländische Royal Dutch Shell (-2,8 Prozent), will in den kommenden Jahren massiv in die Exploration von Erdgas investieren. Wie aus einer Pressemitteilung des Ölkonzerns hervorgeht, will man im Zeitraum von 2012 bis 2015 mehr als 20 Mrd. US-Dollar in diesem Bereich investieren, um die stetig wachsende Nachfrage nach Erdgasprodukten befriedigen zu können. Zudem hat Vivendi in den ersten neun Monaten 2012 einen leichten Umsatzrückgang verzeichnet. Der angepasste Nettogewinn zeigte sich ebenfalls rückläufig. Im Anschluss hob Vivendi aber seine Prognose für den angepassten Nettogewinn von zuvor 2,5 Mrd. Euro auf nun 2,7 Mrd. Euro an. Die Aktien des Medien- und Mobilfunkkonzerns verteuerten sich auf Platz eins der Gewinnerliste des französischen Leitindex CAC 40 um 4,7 Prozent. Julius Bär (-2,6 Prozent) bildeten zum Handelsende das Schlusslicht im schweizerischen Leitindex SMI. Das Unternehmen veröffentlichte ihr Interim Management Statement für die ersten zehn Monate 2012. Demnach nahmen die von der Julius Bär Gruppe verwalteten Vermögen per Ende Oktober 2012 auf 187 Mrd. Schweizer Franken (CHF) zu, was einem Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zu Ende 2011 entspricht. Die gesamthaft betreuten Kundenvermögen stiegen um 9 Prozent auf 274 Mrd. CHF. Am Donnerstag sind die wichtigsten europäischen Indizes nach sehr schwachen Vorgaben der US-Börsen erneut mit Abschlägen aus dem Handel gegangen. Im Blickfeld der Investoren standen dabei vor allem auch diverse Konjunkturdaten. Der EURO STOXX 50 verlor 0,45 Prozent auf 2.461,77 Punkte. Das europäische Statistikamt Eurostat legte seine erste Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal vor, wonach die Wirtschaft im Euroraum geschrumpft ist. So verringerte sich das BIP in der Eurozone (ER17) um 0,1 Prozent und wuchs in der gesamten Europäischen Union (EU27) um 0,1 Prozent gegenüber dem Niveau des Vorquartals. Im zweiten Quartal war das BIP jeweils um 0,2 Prozent gesunken. Im Vorjahresvergleich schrumpfte die Wirtschaftsleistung in der Eurozone um 0,6 Prozent, während sie im Vorquartal um 0,4 Prozent gesunken war. In der EU27 lag das BIP um 0,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau, nach einem Minus von 0,3 Prozent im zweiten Quartal. Zudem haben sich die europäischen Verbraucherpreise derweil im Oktober mit vermindertem Tempo erhöht. So sank die jährliche Inflationsrate der Eurozone auf 2,5 Prozent, nach 2,6 Prozent im September 2012 und 3,0 Prozent im Oktober 2011. Die Monatsteuerungsrate betrug im Berichtsmonat 0,2 Prozent. In der EU fiel die jährliche Inflationsrate auf 2,6 Prozent, während sie im September 2012 noch bei 2,7 Prozent und im Oktober 2011 bei 3,4 Prozent gestanden hatte. Die monatliche Teuerung belief sich auf 0,3 Prozent. In den Niederlanden verschlechterten sich Ahold um 2,2 Prozent. Der Einzelhandelskonzern verzeichnete im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang. Zurückzuführen war dies in erster Linie auf eine steuerliche Sonderbelastung. Der Umsatz konnte unterdessen prozentual zweistellig erhöht werden. Für den Rest des Jahres geht man unverändert von schwierigen Marktbedingungen aus. Unterdessen hat sich der Telekommunikationskonzern KPN (-5,3 Prozent) von einigen Mobilfunktürmen in Deutschland getrennt. Für eine Enttäuschung sorgte in der Schweiz der Versicherungskonzern Zurich Insurance Group. So musste man in den ersten neun Monaten 2012 und im dritten Quartal einen Gewinnrückgang verbuchen. Zurückzuführen war dies vor allem auf eine Anpassung im Segment General Insurance in Deutschland. Die Erwartungen wurden damit verfehlt. Der Titel gab als Schlusslicht im schweizerischen Leitindex SMI um 3,9 Prozent nach. Die Bekleidungskette H&M (-3,0 Prozent) konnte im Oktober mit einem Umsatzanstieg aufwarten. Jedoch gingen die vergleichbaren Filialumsätze zurück. Der britische Minenbetreiber Antofagasta (-1,1 Prozent) konnte in den ersten neun Monaten mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg aufwarten. Profitiert hat man vor allem von höheren Absatzvolumina bei Kupfer, Gold und Molybdän. Der Reinigungsmittelhersteller Reckitt Benckiser hat schließlich ein überraschendes Übernahmeangebot für den US-Konzern Schiff Nutrition International Inc. vorgelegt und dabei die zuletzt vom Chemie- und Pharmakonzern Bayer unterbreitete Übernahmeofferte übertrumpft. Die Leistungsbilanz der Eurozone hat nach Angaben der europäischen Zentralbank (EZB) vom Freitag im September mit einem geringeren Überschuss abgeschlossen. So schrumpfte der saisonbereinigte Aktivsaldo auf 0,8 Mrd. Euro, nach einem Plus von 10,9 Mrd. Euro im August. Unterdessen hat die Handelsbilanz der Eurozone nach einer ersten Schätzung im September mit einem größeren Überschuss geschlossen. So wurde im Euroraum (ER17) beim Handel mit Drittländern ein Überschuss von 9,8 Mrd. Euro ausgewiesen, nach Aktivsalden von 5,2 Mrd. Euro im Vormonat und 1,7 Mrd. Euro im September 2011. Zahlen wurden aus Österreich gemeldet. Gut lief es in den ersten neun Monaten 2012 für die Österreichische Post. So erzielte man ein Umsatz- und Gewinnwachstum. Der Ausblick für 2012 wurde bestätigt.Der Feuerwehr-Ausrüster Rosenbauer International verzeichnete in den ersten neun Monaten einen Gewinnrückgang. Der Umsatz konnte gleichzeitig gesteigert werden. In Großbritannien geht es für die Aktie des Börsenbetreibers London Stock Exchange (LSE) um 0,3 Prozent nach unten. Das Unternehmen konnte im ersten Halbjahr mit einem leichten Gewinnanstieg beim bereinigten Konzernergebnis aufwarten. Beim Umsatz legte man ebenfalls zu. Insgesamt zeigte sich der Konzern mit der Ergebnisentwicklung in der ersten Jahreshälfte zufrieden. Die vor der Übernahme durch den US-Logistikkonzern UPS stehende TNT Express verlautbarte indes, dass man die 100 Prozent-Beteiligungen an den Fluglinien TNT Airways S.A. (TAY) und Pan Air Lineas Areas S.A. (PNR) an die ASL Aviation Group verkaufen wird.
An den wichtigsten asiatischen Aktienbörsen dominierte zum Start in die neue Handelswoche mehrheitlich die Farbe rot. Dabei belasteten negative Konjunkturdaten aus Japan. Der japanische Leitindex Nikkei gab am Ende um 0,93 Prozent auf 8.676,44 Stellen nach und ging damit auf Tagestief aus dem Handel. Die japanische Wirtschaftsleistung verzeichnete im dritten Quartal einen Rückgang. Dies geht aus vorläufigen Daten hervor, die von der Regierung vorgelegt wurden. Gegenüber dem Vorquartal schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft um 0,9 Prozent. Davor war es im zweiten Quartal um 0,2 Prozent angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verringerte sich die Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent. Unterdessen wiesen in Japan die Auftragseingänge für Maschinenwerkzeuge im Oktober einen Rückgang aus. Dies gab die Japan Machine Tool Builders' Association bekannt. Demnach schrumpften die Auftragseingänge im Vorjahresvergleich um 6,7 Prozent. Dabei lagen die Auslandsbestellungen um 3,6 unter dem entsprechenden Vorjahresniveau, während die Aufträge aus dem Inland um 13,4 Prozent nachgaben. Im Vormonatsvergleich gingen die Orders um 12,2 Prozent zurück. Bei den Einzelwerten standen unterdessen Olympus (-1,7 Prozent) im Blickfeld der Investoren. Der weltweit viertgrößte Hersteller von Digitalkameras verlautbarte, dass er im zweiten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielt hat. Dabei profitierte der Konzern von Kostensenkungen und einer robusten Nachfrage nach Medizintechnikprodukten. Der Umsatz verbesserte sich indes minimal. Für das laufende Geschäftsjahr hat der Konzern seine Nettogewinnprognose von 7 Mrd. JPY auf 8 Mrd. JPY angehoben. Dagegen wurde die Planung für das operative Ergebnis von 50 Mrd. JPY auf 38 Mrd. JPY gesenkt, während das Umsatzziel von 920 Mrd. JPY auf 757 Mrd. JPY reduziert wurde. Die bedeutendsten asiatischen Aktienmärkte entwickelten sich auch am Dienstag schwächer. Dabei drückte neben Sorgen im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise auch die Angst vor der US-Fiskalklippe auf die Kauflaune der Investoren. Der zunächst schwächere Yen sorgte dafür, dass der japanische Leitindex Nikkei im frühen Handel in der Gewinnzone notierte. Am Ende verlor der Index dann aber doch 0,18 Prozent auf 8.661,05 Stellen. Die japanische Industrieproduktion ist im September gesunken. Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) hat heute die vorläufigen Angaben bestätigt. Binnen Monatsfrist ging die Industrieproduktion um revidiert 4,1 (vorläufig: -4,1) Prozent zurück. Davor hatte der Output der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft im August nur um 1,6 Prozent abgenommen. Bei den Einzelwerten standen unter anderem die Titel von Olympus mit einem Zugewinn von 5,9 Prozent im Blickfeld der Anleger, nachdem der weltweit viertgrößte Hersteller von Digitalkameras am Vortag verlautbart hatte, dass er im zweiten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielt hat. Daneben mussten Canon einen Wertverlust von 0,5 Prozent ausweisen, während für Panasonic sogar ein Minus von 1,3 Prozent zu Buche stand. An den wichtigsten asiatischen Aktienbörsen waren am Mittwoch mehrheitlich grüne Vorzeichen auszumachen. Der japanische Leitindex Nikkei pendelte im Handelsverlauf um sein Vortagesniveau und legte am Ende ganz leicht um 0,04 Prozent auf 8.664,73 Stellen zu. Die Handelsspanne fiel dabei mit lediglich 27 Punkten sehr dünn aus. Bei den Einzelwerten standen unter anderem Toyota Motor (-0,8 Prozent) im Blickfeld der Investoren. Der Automobilkonzern teilte mit, dass er weltweit rund 2,77 Millionen Fahrzeuge zurück in die Werkstätten rufen wird, um Probleme mit der Lenkung und der Wasserpumpe zu beheben. Den Angaben zufolge sind von der jüngsten Rückrufaktion mehrere Modelle betroffen, darunter auch das Hybrid-Modell Prius. Dagegen verteuerten sich Sony um 1 Prozent. Der weltweit zweitgrößte Unterhaltungselektronik-Konzern hat beschlossen, Wandelanleihen im Volumen von insgesamt 150 Mrd. Japanischen Yen (JPY) auszugeben. Die Erlöse aus der Anleiheemission werden zu einem Drittel (rund 50 Mrd. JPY) für Investitionen in die japanische Olympus (-0,3 Prozent) verwendet. Sony ist inzwischen größter Aktionär beim krisengeschüttelten Digitalkamera-Hersteller. An den wichtigsten asiatischen Aktienbörsen dominierte im Donnerstaghandel nach sehr schwachen Vorgaben von den US-Börsen mehrheitlich die Farbe rot. Vom insgesamt negativen Trend abkoppeln konnten sich allerdings die Aktienmärkte in Japan. Die Kauflaune der Investoren wurde dabei durch einen schwächeren Yen angeheizt. Der Leitindex Nikkei startete bereits mit Zugewinnen in den Handel und baute diese dann im Verlauf konsequent weiter aus. Am Ende ging es dann um 1,90 Prozent auf 8.829,72 Stellen nach oben. Bei den Einzelwerten standen unter anderem Mitsubishi UFJ Financial (+3,2 Prozent) im Blickfeld der Investoren. Die größte Bankgesellschaft in Japan teilte mit, dass ihr Gewinn im ersten Halbjahr eingebrochen ist, was zum Teil auf Bewertungsverluste bei den Beteiligungen zurückzuführen ist. Daneben wurde der Ausblick bestätigt. An den chinesischen Aktienmärkten ging es unterdessen heute deutlich nach unten. Die allein regierende Kommunistische Partei in China hat Xi Jinping zum neuen Parteichef ernannt. Der bisherige Vize-Präsident Xi Jinping übernimmt zudem auch die Führung des Militärs sowie ab März 2013 das Präsidentenamt. Damit schrumpft der ständige Ausschuss des Politbüros von neun auf sieben Mitglieder. Ferner wurde auf dem einwöchigen Parteitag der Kommunisten in Peking beschlossen, dass Li Keqiang Regierungschef werden soll. Bei den Einzelwerten brachen die Anteilsscheine des Internetunternehmens Tencent um 7 Prozent ein, nachdem die Gesellschaft mit ihren Zahlen zum abgelaufenen Quartal nicht überzeugen konnte. Am Freitag tendierten die wichtigsten asiatischen Aktienbörsen uneinheitlich. Die japanischen Aktienmärkte zeigten sich dabei in guter Verfassung und knüpften damit an die positive Entwicklung vom Vortag an. Die Anleger spekulieren darauf, dass bei den voraussichtlich im Dezember anstehenden Neuwahlen die oppositionelle Liberaldemokratische Partei die Mehrheit ergattern kann. Diese setzt traditionell auf eine lockere Geldpolitik. Zudem stützte auch der schwache Yen. Der Leitindex Nikkei verbesserte sich am Ende um 2,20 Prozent auf 9.024,16 Zähler und konnte damit die psychologisch wichtige Marke von 9.000 Punkten auf Schlusskursbasis zurückerobern. Auf dem Einkaufszettel der Investoren fanden sich unter anderem auch Automobilwerte wieder. So fuhren Toyota um 3,4 Prozent vor. Mazda schossen sogar um 7,1 Prozent nach oben, während sich gleichzeitig Nissan um 5,1 Prozent verteuerten. Für Honda stand ebenfalls ein Zugewinn von 5,1 Prozent zu Buche.
In der kommenden Woche stehen unter anderem die Geschäftszahlen von Agilent Technologies, Lowe's Companies, Sixt, Tyson Foods, Best Buy, Brown Shoe, British Land Company, Campbell Soup, Chico's FAS, easyJet, H.J. Heinz, Hewlett-Packard, Gagfah, SABMiller, United Internet, American Eagle, Big Lots, H & R Block, Krispy Kreme Doughnuts, Pfleiderer und Vivacon an.
Bei den Konjunkturdaten dürften am Montag nächster Woche in den USA der Verkauf bestehender Häuser Aufmerksamkeit finden. Es folgen am Dienstag die Erzeugerpreise und Baugenehmigungen in Deutschland sowie die Baubeginne/-genehmigungen in den USA. Am Mittwoch stehen die Verbraucherstimmung und Frühindikatoren in den USA im Blickpunkt. Am Donnerstag werden in Deutschland der BMF-Monatsbericht sowie in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe vorgestellt. Zum Wochenschluss werden noch das BIP und das ifo-Geschäftsklima in Deutschland veröffentlicht.
Indexstände (16.11.2012, 18.20 Uhr): DAX: 6.950,53 TecDAX: 790,99 Dow Jones STOXX 50: 2.449,12 Nikkei 225: 9.024,16 Dow Jones: 12.560,75 Nasdaq Composite: 2.835,25 (16.11.2012/ac/n/m)
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 362,49 | 0,52% | |
Dow Jones | 44 722,06 | -0,31% | |
NASDAQ Comp. | 19 060,48 | -0,60% | |
MDAX | 26 315,70 | 0,49% | |
STOXX 50 | 4 294,55 | 0,47% | |
CAC 40 | 7 175,42 | 0,45% | |
NIKKEI 225 | 38 349,06 | 0,56% |