WWF/TU-Studie - Konzerne meist vorbildlich bei Nachhaltigkeitsbericht

Fazit von WWF und TU: "Trotz fehlender nationaler Umsetzungen in Deutschland und Österreich haben bereits viele Unternehmen mit der Berichterstattung nach ESRS begonnen." In der Liste der großen Unternehmen sticht lediglich das Wiener Cateringunternehmen Do&Co hervor, das keinen Bericht nach ESRS abgeliefert hat. WWF und TU Wien nutzten am Freitag in einer Aussendung das große Interesse der Firmen an Nachhaltigkeitsberichten, um von der Politik "Planungssicherheit statt neuer Rückschritte" einzufordern.

WWF und TU warnen vor Aufweichung durch EU

"Eine Aufweichung, wie sie die EU-Kommission mit ihrer Omnibus-Verordnung plant, wäre hingegen kontraproduktiv und schädlich für den Wirtschaftsstandort. Die Omnibus-Initiative bestraft jene Unternehmen, die ihre Hausaufgaben gemacht haben. Kleinere Unternehmen werden sich in Zukunft zudem mit einer Vielzahl an unstrukturierten und unklaren Datenabfragen konfrontiert sehen, was zu einer höheren Kostenbelastung führt", betonte Studienautor Josef Baumüller von der TU Wien.

Die analysierten Berichte der heimischen Firmen waren im Durchschnitt 141 Seiten lang. Sie lagen damit deutlich über dem Schnitt von Berichten aus anderen EU-Ländern. Nahezu alle untersuchten Unternehmen hatten ihre Nachhaltigkeitsberichte extern prüfen lassen.

stf/tsk

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