07.10.2016 18:35:06
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XETRA-SCHLUSS/Innogy legt ordentliches Börsendebüt hin
Von Manuel Priego Thimmel
FRANKFURT (Dow Jones)--US-Arbeitsmarktdaten und der Börsengang der RWE-Tochter Innogy waren die bestimmenden Themen am deutschen Aktienmarkt am Freitag. Während sich das Innogy-Papier in einem insgesamt negativen Umfeld knapp behauptete, geriet die RWE-Aktie unter massiven Abgabedruck. Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht fiel leicht schwächer als die Erwartungen aus. Die Daten waren aber nicht schlecht genug, als dass eine Zinserhöhung in den USA im Dezember gänzlich vom Tisch wäre. Damit dürfte sich das Rätselraten über den Zeitpunkt des nächsten Zinsschritts fortsetzen, hieß es im Handel. Der Dax verlor 0,7 Prozent auf 10.491 Punkte.
RWE fallen nach Innogy-Börsendebüt - EON legen zu Die RWE-Aktie geriet mit dem Börsendebüt von Innogy unter Druck und stellte mit einem Minus von 7,4 Prozent den größten DAX-Verlierer. Im Handel war unter anderem von Umschichtungen in die attraktivere Innogy die Rede. Innogy gingen mit 35,95 Euro aus dem Handel und damit nur knapp unter Ausgabepreises von 36 Euro. Eon stiegen hingegen 3,8 Prozent. Die "neue Eon" ist das Pendant zu Innogy, da dort unter dem alten Namen die neuen Energien stecken. Zudem profitierten Eon von einem Bericht der Rheinischen Post, wonach der schwedische Investor Cevian, der auch bei thyssenkrupp und ABB aktiv ist, einen Einstieg mit 10 Prozent bei Eon prüfe.
Gute Nachrichten für Deutsche Bank Deutsche Bank blieben auch am Freitag auf Erholungskurs und legten 0,5 Prozent zu. Hier seien weitere Short-Positionen geschlossen worden, nachdem die Financial Times vermeldet hatte, die Bank erwäge einen Börsengang des Vermögensverwalters DWS, hieß es. Analysten bezifferten dessen Wert auf 8 Milliarden Euro. Mit Marshall Wace und Discovery Capital hätten zudem zwei Hedgefonds ihre Short-Positionen in Deutsche Bank abgebaut.
Zudem stützte ein Bericht des Handelsblatts, wonach DAX-Konzerne prüften, ob der Kauf von Aktien der Deutschen Bank möglich sei, sollte sie zu einer Kapitalerhöhung gezwungen sein. An der Eurex waren am Vortag Call-Optionen auf Deutsche Bank Spitzenreiter beim Umsatz, was auf weiter steigende Kurse schließen ließ.
Daneben bewegten Analysten die Kurse. Nach Kaufempfehlungen von Bank of America-Merrill Lynch stiegen Thyssenkrupp 1,8 Prozent und Salzgitter 4,7 Prozent. Dialog Semiconductor gewannen 2,8 Prozent. Morgan Stanley hatte die Aktien auf "Overweight" nach zuvor "Equalweight" hochgestuft. Evonik fielen hingegen um 4,2 Prozent auf 29,61 Euro nach einer Aktienplatzierung durch Bank of America-Merrill Lynch. Es wurden 12,8 Millionen Aktien zum Preis von 30,08 Euro platziert, wie es im Handel hieß.
Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 125,0 (Vortag: 108,5) Millionen Aktien im Wert von rund 3,50 (Vortag: 2,98) Milliarden Euro. Es gab sechs Kursgewinner und 24 -verlierer.
=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 10.490,86 -0,74% -2,35% DAX-Future 10.478,50 -1,00% -2,72% XDAX 10.487,76 -1,12% -1,99% MDAX 21.275,37 -1,32% +2,41% TecDAX 1.793,81 -0,81% -2,02% SDAX 9.273,31 -0,09% +1,92% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 163,88% -26 === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.comDJG/mpt/flf
(END) Dow Jones Newswires
October 07, 2016 12:04 ET (16:04 GMT)
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E.ON sp. ADRs | 11,80 | 2,61% | |
Evonik AG | 17,58 | 1,62% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 30,80 | 0,65% | |
Salzgitter | 17,34 | 1,05% | |
thyssenkrupp AG | 3,80 | -1,68% |