Nach der erfolgreichen Anleiheemission im Volumen von 25 Mio. Euro im November letzten Jahres, plant die S.A.G. Solarstrom AG ihre zweite Unternehmensanleihe - ebenfalls im Volumen von 25 Mio. Euro. Investiert werden soll das Kapital vorwiegend in eigene Solarkraftwerke. Obwohl die Einspeisevergütungen in einigen europäischen Ländern gekürzt werden, sieht Vorstand Dr. Karl Kuhlmann weiteres Potential - u.a. bei Dachanlagen. Große Freiflächenanlagen könnte man aber künftig auch außerhalb Europas realisieren.
BOND MAGAZINE: Sie emittieren in Kürze Ihre zweite Unternehmensanleihe, wie wollen Sie die Mittel investieren?
Dr. Kuhlmann: Wir haben vier Säulen: Eigene Solarkraftwerke, den Bereich Service, Technik und Anlagenbau. Wir sind dabei, unser eigenes Kraftwerksportfolio auszubauen. Aber auch der Bereich Technik hat eine hohe EBIT-Marge, auch in diesem Segment wollen wir investieren. Um weiter stark zu wachsen, suchen wir einen strategischen Partner für unsere Solarkraftwerke. An diesen Partner möchten wir 51% abgeben. Unsere eigenen Kraftwerke haben eine Leistung von 25 MW. Bis zum Jahresende sollten wir eine Leistung von 30 MW erreichen. Damit wird das Portfolio noch attraktiver und die Anleihe ist noch besser abgesichert.
BOND MAGAZINE: Welche strategischen Partner kommen für Sie in Frage?
Dr. Kuhlmann: Wir sind der Meinung, dass Strom aus erneuerbaren Energien ein absolutes Zukunftsthema ist. Der Partner muss die gleiche strategische Sicht haben, wie wir.
BOND MAGAZINE: An Interessenten dürfte es im derzeitigen Marktumfeld nicht mangeln.
Dr. Kuhlmann: Ja, das ist richtig, aber der Investor muss zu uns passen.
BOND MAGAZINE: Und in welchen Regionen möchten Sie die Projekte realisieren?
Dr. Kuhlmann: Wir sind mit unserem Portfolio in Deutschland gestartet und haben mittlerweile in ganz Europa eigene Kraftwerke, um auch Risiken zu streuen. Wenn wir größere Projekte für Dritte realisieren, dann wird es sehr gerne gesehen, wenn wir auch eine Minderheitsbeteiligung am Projekt halten. Denn Investoren sind dann sicher, dass man sich noch intensiver um die Maintenance kümmert.
BOND MAGAZINE: Sie sind stark international aufgestellt. In einigen europäischen Ländern wurden die Einspeisevergütungen gekürzt. Welche Regionen sind derzeit besonders interessant für Sie?
Dr. Kuhlmann: Von den Änderungen sind vorwiegend Freiflächenanlagen betroffen. Bei den bestehenden Kraftwerken haben wir Bestandsschutz, bei diesen haben wir EBIT-Margen von 30%! In Italien haben alle Projekte, die bis August realisiert werden, sehr attraktive Einspeisevergütungen. Außerdem haben wir im Portfolio nicht nur Freiflächenanlagen, sondern auch Dachanlagen. Wir haben z.B. eine sehr große Dachanlage bei VW in Wolfsburg realisiert. Auf einem Dehner-Markt in Rain am Lech (in der Nähe von Ingolstadt) haben wir eine der größten Dachanlagen Europas realisiert. Wir sind also regional diversifiziert, aber auch in Bezug auf Dach- bzw. Freiflächenanlagen. Wir denken aber auch über Projekte außerhalb Europas nach, wo wir interessante Freiflächenanlagen realisieren können. Sie wissen, dass wir die meteocontrol Nordamerika gegründet haben
BOND MAGAZINE: O.k. - verstanden. Das Kapital aus der Anleiheemission haben Sie wohl Mitte Juli auf dem Konto. Wann werden damit die Anlagen realisiert und wann wird daraus wiederum die Einspeisevergütung fließen?
Dr. Kuhlmann: Wir investieren in Projekte, die schon im Bau sind und die wir vorfinanziert haben. Im dritten Quartal sollte die Einspeisevergütung aus den Projekten fließen.
BOND MAGAZINE: Das geht ja schnell. Mit Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal haben Sie bereits Planzahlen für das Gesamtjahr 2011 veröffentlicht. Die Prognose bleibt so bestehen, oder?
Dr. Kuhlmann: Ja, wir bleiben bei der Einschätzung, die wir gegeben haben.
Das Interview führte Christian Schiffmacher.
Dieses Interviews ist auch in der aktuellen Ausgabe des BOND MAGAZINE zu finden. Weitere Interviews mit Dr. Karl Kuhlmann sind auch im BOND MAGAZINE 06, Seite 6 und 7, sowie im BOND MAGAZINE 01, Seite 14 und 15, zu finden.
Quelle: fixed-income.org - Die Plattform für Investoren und Emittenten am Anleihenmarkt.
BOND MAGAZINE: Sie emittieren in Kürze Ihre zweite Unternehmensanleihe, wie wollen Sie die Mittel investieren?
Dr. Kuhlmann: Wir haben vier Säulen: Eigene Solarkraftwerke, den Bereich Service, Technik und Anlagenbau. Wir sind dabei, unser eigenes Kraftwerksportfolio auszubauen. Aber auch der Bereich Technik hat eine hohe EBIT-Marge, auch in diesem Segment wollen wir investieren. Um weiter stark zu wachsen, suchen wir einen strategischen Partner für unsere Solarkraftwerke. An diesen Partner möchten wir 51% abgeben. Unsere eigenen Kraftwerke haben eine Leistung von 25 MW. Bis zum Jahresende sollten wir eine Leistung von 30 MW erreichen. Damit wird das Portfolio noch attraktiver und die Anleihe ist noch besser abgesichert.
BOND MAGAZINE: Welche strategischen Partner kommen für Sie in Frage?
Dr. Kuhlmann: Wir sind der Meinung, dass Strom aus erneuerbaren Energien ein absolutes Zukunftsthema ist. Der Partner muss die gleiche strategische Sicht haben, wie wir.
BOND MAGAZINE: An Interessenten dürfte es im derzeitigen Marktumfeld nicht mangeln.
Dr. Kuhlmann: Ja, das ist richtig, aber der Investor muss zu uns passen.
BOND MAGAZINE: Und in welchen Regionen möchten Sie die Projekte realisieren?
Dr. Kuhlmann: Wir sind mit unserem Portfolio in Deutschland gestartet und haben mittlerweile in ganz Europa eigene Kraftwerke, um auch Risiken zu streuen. Wenn wir größere Projekte für Dritte realisieren, dann wird es sehr gerne gesehen, wenn wir auch eine Minderheitsbeteiligung am Projekt halten. Denn Investoren sind dann sicher, dass man sich noch intensiver um die Maintenance kümmert.
BOND MAGAZINE: Sie sind stark international aufgestellt. In einigen europäischen Ländern wurden die Einspeisevergütungen gekürzt. Welche Regionen sind derzeit besonders interessant für Sie?
Dr. Kuhlmann: Von den Änderungen sind vorwiegend Freiflächenanlagen betroffen. Bei den bestehenden Kraftwerken haben wir Bestandsschutz, bei diesen haben wir EBIT-Margen von 30%! In Italien haben alle Projekte, die bis August realisiert werden, sehr attraktive Einspeisevergütungen. Außerdem haben wir im Portfolio nicht nur Freiflächenanlagen, sondern auch Dachanlagen. Wir haben z.B. eine sehr große Dachanlage bei VW in Wolfsburg realisiert. Auf einem Dehner-Markt in Rain am Lech (in der Nähe von Ingolstadt) haben wir eine der größten Dachanlagen Europas realisiert. Wir sind also regional diversifiziert, aber auch in Bezug auf Dach- bzw. Freiflächenanlagen. Wir denken aber auch über Projekte außerhalb Europas nach, wo wir interessante Freiflächenanlagen realisieren können. Sie wissen, dass wir die meteocontrol Nordamerika gegründet haben
BOND MAGAZINE: O.k. - verstanden. Das Kapital aus der Anleiheemission haben Sie wohl Mitte Juli auf dem Konto. Wann werden damit die Anlagen realisiert und wann wird daraus wiederum die Einspeisevergütung fließen?
Dr. Kuhlmann: Wir investieren in Projekte, die schon im Bau sind und die wir vorfinanziert haben. Im dritten Quartal sollte die Einspeisevergütung aus den Projekten fließen.
BOND MAGAZINE: Das geht ja schnell. Mit Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal haben Sie bereits Planzahlen für das Gesamtjahr 2011 veröffentlicht. Die Prognose bleibt so bestehen, oder?
Dr. Kuhlmann: Ja, wir bleiben bei der Einschätzung, die wir gegeben haben.
Das Interview führte Christian Schiffmacher.
Dieses Interviews ist auch in der aktuellen Ausgabe des BOND MAGAZINE zu finden. Weitere Interviews mit Dr. Karl Kuhlmann sind auch im BOND MAGAZINE 06, Seite 6 und 7, sowie im BOND MAGAZINE 01, Seite 14 und 15, zu finden.
Quelle: fixed-income.org - Die Plattform für Investoren und Emittenten am Anleihenmarkt.