Von Charles Duxbury

   Dänemark hat die Emission von Staatsanleihen ausgesetzt, um den Druck auf die Währungskoppelung zwischen Krone und Euro abzumildern. Das Finanzministerium unternahm diesen Schritt am Freitag auf Rat der Notenbank. Die Maßnahme soll ausländische Anleger von Investments in dänische Staatstitel abschrecken und so dem Anstieg der Krone entgegenwirken.

   Seit die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik noch weiter gelockert hat, steht die Krone unter einem beträchtlichen Aufwertungsdruck. In weniger als zwei Wochen hat die dänische Notenbank ihre Zinsen drei Mal gesenkt und den Satz für Bankeinlagen auf minus 0,50 Prozent festgelegt. Außerdem verkaufte sie Kronen auf den Devisenmärkten.

   Die Notenbank erklärte, der große Haushaltsüberschuss im vergangenen Jahr mache es möglich, dass der Staat für eine Weile auf die Emission von Schuldtitel verzichtet.

   Analysten stimmten dieser Einschätzung zu. "Dänemark ist in einer guten finanziellen Lage, daher gibt es diese Möglichkeit, um spekulative Mittelzuflüsse abzuwenden", sagte Ökonom Riccardo Barbieri von Mizuho International. "Es zeigt einmal mehr, dass Dänemark wirklich versucht, die Währungskoppelung aufrechtzuerhalten."

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   January 31, 2015 07:43 ET (12:43 GMT)

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