"Aufgrund der Vorgaben aus dem späten US-Handel wird sich die Talfahrt des Euro-Bund-Futures erst einmal fortsetzen", sagte Dirk Gojny von der National-Bank in Essen. Die US-Notenbank erwägt laut dem Protokoll der letzten Sitzung noch in diesem Jahr ein Ende der Anleihekäufe zur Stützung der US-Wirtschaft. Während die Marktteilnehmer keine gravierenden Neuigkeiten erwartet haben, sei die Fed "immer noch für eine Überraschung gut", sagte Gojny. Das habe die Kurse amerikanischer Anleihen belastet und für eine schwache Vorgabe am deutschen Rentenmarkt gesorgt, so Gojny.
Im weiteren Handelsverlauf wird sich das Interesse der Anleger erneut auf die USA richten. Der am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehende offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung wird am Markt stark beachtet, und er dürfte für neue Impulse im Devisenhandel sorgen. Außerdem stehen Daten zur Stimmung amerikanischer Einkaufsmanager und zum Auftragseingang in der US-Industrie auf dem Programm./jkr/jsl