FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Mittwoch belastet durch robuste US-Konjunkturdaten unter Druck geraten. Bis zum frühen Abend fiel der richtungweisende Euro-Bund-Future um 0,18 Prozent auf 156,63 Punkte. Am Vortag hatte der Future bei 157,20 Punkten ein neues Rekordhoch erreicht. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg zuletzt auf 0,48 Prozent.
Positiv aufgenommene Arbeitsmarktdaten aus den USA haben laut Händlern die Festverzinslichen belastet. Laut Zahlen des privaten Dienstleisters ADP sind in der Privatwirtschaft 241 000 neue Stellen geschaffen worden. Volkswirte hatten lediglich mit 225 000 neuen Jobs gerechnet. Am Abend wird die US-Notenbank ihr Protokoll (Minutes) zu ihrer letzten Sitzung veröffentlichen.
In der Eurozone waren die Verbraucherpreise im Dezember erstmals seit 2009 gesunken. Bei den Anlegern gebe es "zunehmende Deflationsängste", hieß es in einer Einschätzung der Bank HSBC Trinkaus. Allerdings sorgte dies an diesem Mittwoch nicht für Kursgewinne. Allerdings hatte die erwartete weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik in den vergangenen Wochen die Anleihekurse deutlich nach oben getrieben./jsl/fr