Die Anleger warten weiterhin gespannt auf die Einigung zwischen Demokraten und Republikanern im Streit um die Anhebung der US-Schuldengrenze. Gelingt dies nicht, drohen der größten Volkswirtschaft der Welt Ratingabstufung und Zahlungsausfall. Vor diesem Hintergrund profitiere der Rentenmarkt von der wachsenden Unsicherheit der Investoren, sagten Händler. Das Interesse der Anleger an den als sicher geltenden Bundesanleihen werde immer größer.
Doch selbst im Fall einer kurzfristigen Einigung im US-Schuldenstreit sehen Experten die Kreditwürdigkeit der USA mittlerweile als beschädigt an. "Das ganze Hickhack wird mit großer Wahrscheinlichkeit dafür sorgen, dass die USA ihre Bestnote der Ratingagenturen verlieren werden", hieß es in einer Einschätzung der HSH Nordbank.
Anleihen der Eurozonen-Randländer verbuchten nach Aussagen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zur europäischen Schuldenkrise Kursverluste. Schäuble hatte gesagt, er sei gegen einen "Blanko-Scheck" für den Rettungsfond EFSF zum Kauf von Anleihen am Sekundärmarkt. Von möglichen Käufen würden wahrscheinlich Spanien und Italien profitieren. In beiden Ländern stiegen die Risikoaufschläge./ajx/he