Die Ratingagentur Scope hat sowohl das Unternehmen Euroboden als auch die Unternehmensanleihe neu bewertet und die Stabilität bestätigt. Den Wechsel von der Creditreform zu Scope begründet der Gründer und Geschäftsführer Stefan Höglmaier: "Euroboden hat von Beginn an höchsten Wert auf Transparenz gelegt. Wir haben uns deshalb für Scope entschieden, weil hier der Ratingansatz den Value von Immobilien, das heißt stille Reserven, die nach HGB nicht erscheinen, zusätzlich zu den historischen Bilanzkennzahlen mit einbezieht."
Die unbesicherte Unternehmensanleihe wurde mit einem BB- bewertet. Als sehr positiv wurden von der Ratingagentur die nachgewiesenen stillen Reserven sowie das hochliquide Projektentwicklungsportfolio hervorgehoben. Einzig die laut Scope verhältnismäßig kleine Unternehmensgröße sowie der als volatil angesehene cashflow haben dazu geführt, dass keine bessere Bewertung zustande gekommen sei. Für das Unternehmen wurde ein B geratet. Angemerkt wurde allenfalls, dass aktuell das größte Immobilienprojekt 30% des erwarteten Umsatzes darstellt. Der Ausblick für beide Ratings wurde von der Ratingagentur mit stabil angegeben.
Laut der Erhebung und Analyse der EBA (European Banking Authority), die alle Ratingeinstufungen der Agenturen miteinander vergleicht, hat sich Euroboden weiterhin stabilisiert. So wird zum Beispiel ein B von Scope mit dem B von S&P, Fitch und Moodys auf eine Stufe gestellt und entspricht einem BB der Creditreform.
Für Euroboden ist das Folgerating ein wichtiger Baustein auf dem weiteren Weg am Kapitalmarkt, um den substanziellen Wert der Projekte einhergehend mit der Unternehmensentwicklung aufzeigen zu können. Der Wertschöpfungsprozess innerhalb des Geschäftsmodells des Münchener Immobilienentwicklers beginnt bereits mit der Projektvision bei Ankauf eines Objektes, in der Regel off market. Von der Entwicklung einer hochwertigen Immobilie bis zur baulichen Umsetzung führt dann der Wertschöpfungsprozess final zum Ertrag aus dem Verkauf. Der finale Schritt zeigt sich jedoch bilanziell erst nach Übergabe ergebnisseitig im Umsatz und Gewinn. Eine einjährige Darstellung kann deshalb nur in Teilen den tatsächlichen Geschäftsverlauf abbilden. "Dieses langfristig planbare Geschäftsmodell ist für Euroboden sehr wichtig, weil wir dadurch überdurchschnittliche EBITDAs erzielen können", betont Höglmaier.
Der erfolgreiche Start in das neue Geschäftsjahr konnte mit weiterem Neugeschäft im Umsatzvolumen von rund 20 Mio. Euro gesichert werden. Mit diesem Schritt wurde das Projektentwicklungsportfolio von Euroboden weiter diversifiziert. Der rentable Wachstumskurs ist durch Anschlussprojekte mit einem Gesamtverkaufsvolumen von rund 110 Mio. Euro sichergestellt. Im aktuellen Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen überdurchschnittlichen Gewinn.
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Quelle: fixed-income.org - Die Plattform für Investoren und Emittenten am Anleihenmarkt.