NEW YORK (Dow Jones)--Kaum verändert ist die Wall Street am Donnerstag in den Handel gegangen. Dabei dämpfen vorbörsliche Daten die Kaufbereitschaft, weil sie Zinssorgen befeuern. So war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe niedriger als erwartet. Das BIP für das erste Quartal ist deutlich stärker als prognostiziert ausgefallen, wobei auch die Verbraucherausgaben klar höher lagen als erwartet. Immerhin kam der BIP-Deflator etwas unter den Prognosen herein.

Der Dow-Jones-Index verliert 5 Punkte auf 33.848, der S&P-500 und der Nasdaq-Composite fallen um jeweils 0,1 Prozent.

Im Fokus des Markts stehen die Bedenken wegen der Hochzinspolitik. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell und seine Kollegen aus aller Welt haben auf dem Jahresforum der Europäischen Zentralbank in Sintra, Portugal, ihre Bereitschaft zur Inflationsbekämpfung bekräftigt. Powell wiederholte diese Botschaft am frühen Donnerstag in Madrid weitgehend.

Am späten Mittwoch MESZ war derweil mitgeteilt worden, dass alle 23 Banken den Stresstest der Fed bestanden haben. "Die Ereignisse der letzten Monate wären viel schwieriger zu bewältigen gewesen, wenn die größten Banken unterkapitalisiert oder illiquide gewesen wären", sagte Powell.

Am Markt herrscht gegenwärtig einiges an Zuversicht, trotz der Zinssorgen. Mark Newton, Leiter der technischen Strategie bei Fundstrat, ist der Meinung, dass der S&P-500 auf dem Weg zur Marke von 4.500 Punkten sei, während Small Caps überdurchschnittlich gut abschneiden könnten.

Anleihen unter Druck

Zinssorgen herrschen auch am Anleihemarkt, die Titel werden kräftig abverkauft. Zweijahresrenditen steigen auf das höchste Niveau seit dem 8. März. Die Zehnjahresrendite gewinnt 12 Basispunkte auf 3,83 Prozent.

Die Ölpreise notieren kaum verändert.

Der Dollar zeigt nach den Jobdaten Stärke, so dass der Euro unter 1,09 zurückfällt. Der Goldpreis steht mit dem festen Dollar unter Druck und fällt unter 1.900 Dollar je Feinunze.

Bei den Einzelwerten legen Micron Technology um 0,6 Prozent zu, nachdem der Speicherchiphersteller mit seinen Drittquartalszahlen die Erwartungen übertroffen hat.

Für H.B. Fuller geht es nach den Zweitquartalszahlen um 0,6 Prozent nach unten. Gewinn und Umsatz des Klebstoffherstellers waren rückläufig und fielen schwächer als erwartet aus.

Gut kommen dagegen die Viertquartalszahlen von Worthington Industries an, der Kurs legt um 4,2 Prozent zu. Der Hersteller unter anderem von Druckgasbehältern hatte einen signifikanten Nettogewinnanstieg gemeldet.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 33.847,75 -0,0% -4,91 +2,1%

S&P-500 4.372,38 -0,1% -4,48 +13,9%

Nasdaq-Comp. 13.576,19 -0,1% -15,56 +29,7%

Nasdaq-100 14.943,74 -0,1% -20,83 +36,6%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,87 +15,8 4,71 45,0

5 Jahre 4,12 +15,7 3,97 12,4

7 Jahre 3,98 +13,5 3,84 1,0

10 Jahre 3,83 +12,0 3,71 -5,1

30 Jahre 3,89 +8,4 3,81 -7,7

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:42 Uhr Mi, 17:25 % YTD

EUR/USD 1,0870 -0,4% 1,0895 1,0915 +1,6%

EUR/JPY 157,40 -0,1% 157,49 157,47 +12,1%

EUR/CHF 0,9776 -0,1% 0,9789 0,9788 -1,2%

EUR/GBP 0,8626 -0,1% 0,8628 0,8636 -2,5%

USD/JPY 144,81 +0,3% 144,55 144,21 +10,4%

GBP/USD 1,2598 -0,3% 1,2628 1,2639 +4,2%

USD/CNH (Offshore) 7,2663 +0,3% 7,2540 7,2531 +4,9%

Bitcoin

BTC/USD 30.701,82 +1,9% 30.241,93 30.357,82 +85,0%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,59 69,56 +0,0% +0,03 -12,3%

Brent/ICE 74,28 74,24 +0,1% +0,04 -10,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 34,15 34,13 +0,1% +0,02 -58,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.894,42 1.907,78 -0,7% -13,36 +3,9%

Silber (Spot) 22,39 22,73 -1,5% -0,34 -6,6%

Platin (Spot) 894,08 915,50 -2,3% -21,43 -16,3%

Kupfer-Future 3,67 3,72 -1,4% -0,05 -3,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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June 29, 2023 09:41 ET (13:41 GMT)