"Wir profitierten von den exzellenten Fundamentaldaten Österreichs im weiter bestehenden Umfeld der Flucht in Sicherheit", kommentierte ÖBFA-Chefin Martha Oberndorfer das Ergebnis der heutigen Transaktion. Es sei eine strategische Ziel gewesen, einen neue 2023-Emission aufzumachen. Zugleich habe es einen sichtbaren Mangel an 2034-Laufzeiten in der Eurozone gegeben. "Das uns ermöglicht, gleichzeitig eine zweite Linie zu öffnen", so Oberndorfer.
Bereits 50 Minuten nach dem Start des Verfahren zum Mittwochmittag hätten die Angebote drei Milliarden Euro erreicht. Um 14.45 Uhr seien die Bücher mit 5,6 Milliarden Euro geschlossen worden - 3,6 Milliarden entfielen auf die 10,5-jährige, zwei Milliarden auf die 21-jährige Emission.
Das Timing der Transaktion in der Woche nach Ostern war laut ÖBFA sorgfältig gewählt worden. Neben der starken Nachfrage nach sicheren Staatsanleihen der Eurozonen-Kernländer spielten dabei auch die verbesserten Prognosezahlen für das Budget 2012 eine Rolle. Dies habe seit Jahresbeginn auch zum Sinken der Zehnjahresrenditen von 2 Prozent auf derzeit 1,7 Prozent geführt. Dadurch sei es auch möglich geworden, eine Benchmark-Bundesanleihe mit dem bisher niedrigsten Fixkupon von 1,75 Prozent auszustatten.
Es war dies die erste syndizierte Emission in diesem Jahr. Insgesamt ist im laufenden Jahr die Emission von 20 bis 24 Milliarden Euro an Bundesanleihen geplant. Insgesamt sollen inklusiver anderer Instrumente 27 bis 30 Milliarden Euro aufgenommen werden, das entspricht laut ÖBFA nur 2 Prozent der Emissionen in der Eurozone. Mit der heutigen syndizierten Transaktion sind bereits 40 Prozent des geplanten Volumens komplettiert worden.
(Schluss) ggr/bae
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