11.09.2023 16:23:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Montag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 3 Basispunkte auf 3,21 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 57 Basispunkten.

Der Anleihehandel in Europa fiel überwiegend ruhig aus. Produktionsdaten aus der italienischen Industrie fielen schwach aus, sie bewegten die Kurse am Rentenmarkt aber nicht nennenswert. Ansonsten standen zu Wochenbeginn keine nennenswerten Konjunkturdaten auf dem Programm.

Im Laufe der Woche rückt die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) in den Mittelpunkt. Die Währungshüter wollen am Donnerstag entscheiden, ob sie ihre Leitzinsen zwecks Bekämpfung der Inflation weiter anheben. Eine knappe Mehrheit von Analysten rechnet aktuell mit einer Zinspause.

In eineinhalb Wochen trifft dann die Federal Reserve ihre nächste Zinsentscheidung. An den Märkten wird gegenwärtig fest mit einer Zinspause gerechnet. Für die darauffolgende Sitzung Anfang November ist eine Zinsanhebung nicht vollständig eingepreist. Es wird also nicht ausgeschlossen, dass der Leitzinsgipfel in den USA bereits erreicht ist.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,28 3,33 -0,05 19 5 Jahre 3,04 3,03 +0,01 41 10 Jahre 3,21 3,18 +0,03 57 30 Jahre 3,35 3,32 +0,03 58

ger/ste