Die Scholz Holding GmbH (vormals: Scholz AG) hat wie geplant die beiden Nicht-Kerngeschäftsfelder Aluminium und Edelbaustahl veräußert. Damit erreichte die internationale Recyclinggruppe einen weiteren Meilenstein bei ihrer bereits weitgehend umgesetzten Restrukturierung und Neuausrichtung. Erst vergangene Woche war der Einstieg der japanischen Toyota Tsusho Corp. (TTC) bei der Scholz Holding GmbH vollzogen worden (vgl. Presseinformation vom 9. Juli). Die 39,9%-ige Beteiligung von TTC führt zu einer deutlichen finanziellen Stärkung der Scholz Gruppe.

Im Geschäftsfeld Aluminium wurden für die Handelsgesellschaft MMG Aluminium AG (MMG), Mayen, und die ScholzAlu Stockach GmbH (SAS), Stockach, jeweils Management Buy Outs (MBO‘s) vereinbart und bereits vollzogen. Dabei verkaufte Scholz den MMG-Anteil von 60% an das bestehende Management. Die 100%-Beteiligung an der SAS wurde zu je 50% an das Management und an einen weiteren Investor veräußert. Über Details der Transaktionen wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Scholz Edelstahl-Gruppe (SES) hat ein kapitalkräftiger strategischer Investor aus Indien übernommen. Er kann durch den Erwerb seine Präsenz in Europa deutlich ausweiten und hat erklärt, die SES nachhaltig weiterentwickeln und stärken zu wollen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde bereits unterzeichnet. Der Vollzug der Transaktion, über deren wirtschaftliche Details ebenfalls Stillschweigen vereinbart wurde, steht unter dem Vorbehalt üblicher Bedingungen deren Erfüllung bis spätestens zum Ende des dritten Quartals geplant ist.

Von den Desinvestments der beiden Geschäftsbereiche werden rund 690 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen sein. Davon entfallen 230 Mitarbeiter auf den Bereich Aluminium und rund 460 Mitarbeiter auf das Geschäftsfeld Edelbaustahl. Die Zahl der Beschäftigten der Scholz Gruppe wird sich nach dem Vollzug aller Verkäufe entsprechend auf ca. 5.700 Beschäftigte reduzieren, davon knapp 2.600 in Deutschland.

Oliver Scholz, CEO der Scholz Gruppe: "Nach dem erfolgreichen Abschluss der beiden Desinvestmentprozesse können wir uns nun voll und ganz auf unsere Kerngeschäfte konzentrieren. Darüber hinaus werden die Erlöse aus den Verkäufen einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Nettoverschuldung unserer Gruppe wie geplant bis zum Jahr 2015 auf rund 700 Mio. Euro deutlich zu senken."

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Quelle: fixed-income.org - Die Plattform für Investoren und Emittenten am Anleihenmarkt.