NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch weiter zugelegt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) zog nach einem freundlichen Auftakt weiter an und gewann zuletzt 0,34 Prozent auf 109,91 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere fiel im Gegenzug bis auf 4,25 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit September.
Die Anleger hoffen zunehmend auf Leitzinssenkungen der Federal Reserve im kommenden Jahr, was die Renditen der Anleihen belastet. Zuletzt hatten Äußerungen aus den Reihen der Notenbank für Renditedruck gesorgt.
Fed-Direktor Christopher Waller hatte sich am Dienstag nicht nur mit der geldpolitischen Ausrichtung grundsätzlich zufrieden gezeigt, was gegen weitere Zinsanhebungen spricht. Auch brachte er die Möglichkeit von Senkungen in den kommenden Monaten ins Spiel, soweit die Inflation weiter fällt. Waller gilt normalerweise als Befürworter einer straffen Geldpolitik, was seine Bemerkungen zusätzlich unterstreicht. Der milliardenschwere Fondsmanager und aktivistische Investor Bill Ackman sagte zur Wochenmitte, er wette darauf, dass die Fed die Zinsen bereits im ersten Quartal senken werde - also früher, als der Markt annimmt.
Im frühen Handel hatte noch eine neue Schätzung zum Wirtschaftswachstum in den USA während der Sommermonate die Renditen am Rentenmarkt etwas gestützt. Der später veröffentlichte Konjunkturbericht der US-Notenbank (Beige Book), der unter dem Strich eine wirtschaftliche Abschwächung konstatierte und damit den Erwartungen vieler professioneller Beobachter entsprach, hatte unter dem Strich kaum einen Kurseinfluss./gl/he