NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben am Donnerstag weiter nachgegeben. Die Kurse gerieten nach neuen amerikanischen Konjunkturdaten unter Druck. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) weitete mit zuletzt 110,23 Punkten sein Minus aus auf 0,63 Prozent. Im Gegenzug zog die Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf 4,29 Prozent an.
Während die Umsätze des Einzelhandels im Februar nach einem schwachen Jahresauftakt nur leicht zulegten, stiegen die Produzentenpreise deutlich stärker als erwartet. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gaben entgegen den Prognosen auf niedrigem Niveau leicht nach. Unter dem Strich schienen die Preisdaten am stärksten zu wirken, da die Renditen zulegten.
Die Zahlen sind von Relevanz für den Kurs der US-Notenbank. Die Federal Reserve steuert auf eine Lockerung ihrer Geldpolitik zu. Aufgrund der zwar rückläufigen, aber zähen Inflation ist aber ungewiss, wann und wie deutlich die Zinsen sinken könnten. Für den nächsten Zinsentscheid in der kommenden Woche wird noch keine Reduzierung erwartet. Derzeit wird an den Finanzmärkten die Juni-Sitzung als Startzeitpunkt für Lockerungen angepeilt.
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