US-Staatsanleihen haben am Freitag nach einem verhaltenen Start Kursgewinne verzeichnet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,37 Prozent auf 109,77 Punkte. Im Gegenzug sank die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen, die bei 4,33 Prozent zeitweise den höchsten Stand seit 2007 erreicht hatte, auf 4,22 Prozent.

Zum jüngsten Druck auf die Renditen verwiesen Börsianer auf einen Artikel des "Wall Street Journal", wonach einige Vertreter der US-Notenbank Fed sich besorgt über eine zu starke geldpolitische Straffung geäußert hätten. Schließlich hat die Fed im Kampf gegen die Inflation ihren Leitzins seit Jahresbeginn bereits um insgesamt drei Prozentpunkte angehoben.

Wahrscheinlich diskutierten die Notenbanker auch darüber, ob sie signalisieren sollten, dass im Dezember eine geringere Anhebung der Leitzinsen möglich sei, hieß es weiter. Denn bei einer starken Straffung läuft die Fed Gefahr, die wirtschaftlichen Aktivitäten in puncto Investitionen und Kreditvergabe zu sehr abzuwürgen. Aktuell liegt der Leitzins in einer Spanne zwischen 3,0 und 3,25 Prozent und dürfte bei den Sitzungen im November und Dezember nochmals angehoben werden.

NEW YORK (dpa-AFX)