Pfund geht auf Tauchstation 22.07.2016 17:04:40

Eurokurs etwas schwächer

Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung Euro 1,1010 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1014 (Donnerstag: 1,1015) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9079 (0,9078) Euro.

Die Konjunktur in der Eurozone hatte sich im Juli laut einer Unternehmensumfrage vergleichsweise robust gezeigt. Im Euroraum hatte sich der vom Marktforschungsunternehmen Markit erhobene Einkaufsmanagerindex zwar leicht eingetrübt, allerdings weniger als erwartet. Der Eurokurs profitierte jedoch nur kurzzeitig von den Daten. Am Nachmittag geriet die Gemeinschaftswährung dann leicht unter Druck, nachdem robuste Konjunkturdaten aus der US-Industrie belastet hatten. Hinweise auf einen "Brexit-Schock" gibt es nach Einschätzung von Volkswirten der Commerzbank nicht.

Ein düsteres Bild zeigte sich jedoch in Großbritannien. Hier deutet die Umfrage darauf hin, dass die britische Wirtschaft stark durch das Brexit-Votum belastet wird. Der Einkaufsmanagerindex war auf den tiefsten Stand seit der jüngsten Finanzkrise gefallen. Markit erwartet daher im dritten Quartal einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent. Zudem ist laut Volkswirten die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die Bank of England bald die Zinsen senken wird. Der Pfundkurs geriet daher stark unter Druck. Es fiel auf 1,3087 Dollar, nachdem er zuvor noch bei 1,3291 Dollar gelegen hatte. Auch zum Euro gab die britische Währung deutlich nach.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84108 (0,83595) britische Pfund (EUR/GBP), 116,86 (117,05) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0860 (1,0872) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1320,75 (1315,90) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete unverändert 37 900,00 Euro./jsl/jkr/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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