Intervention bestätigt |
29.06.2015 17:43:48
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SNB kämpft kräftig gegen die Franken-Aufwertung
Das bestätigte SNB-Präsident Thomas Jordan am Montag beim Swiss International Finance Forum in Bern: "Wir haben immer gesagt, dass wir bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv sind." Bereits am frühen Montagmorgen waren Spekulationen über eine Intervention der SNB am Devisenmarkt aufgekommen. UBS-Ökonom Beat Siegenthaler hatte entsprechende Vermutungen angestellt. "Es sieht danach aus, dass die SNB eingegriffen hat, um einen Rückgang des Währungspaars Euro/Franken in Bereich zu verhindern, wo sie auch früher schon interveniert hat", meinte Siegenthaler.
Nun bestätigte Jordan die Gerüchte. "Eine Situation, wie wir sie jetzt über das Wochenende erlebt haben, ist eine Situation, die diesen Bedarf rechtfertigt und wir sind stabilisierend am Markt aufgetreten", so der SNB-Chef. Jordan wollte sich nicht zum Umfang der Interventionen äußern. Die Zentralbank will die Entwicklung weiterhin genau beobachten, erklärte Jordan. Die Euro-Zone sei in besserer Verfassung als vor einigen Jahren und die Turbulenzen in Griechenland dürfte andere Euro-Länder nicht destabilisieren.
Der Franken hat in den vergangenen Tagen, als sich die Griechenland-Krise verschärfte, kräftig aufgewertet. Am Donnerstag müssen für einen Euro noch 1,055 Franken gezahlt werden, in der Nacht zu Montag waren es kurzzeitig nur noch 1,031 Franken. Gegen 10.15 Uhr steht der Wechselkurs wieder knapp unter 1,040 Franken je Euro.
Für den Fall eines Grexit will Siegenthaler eine weitere Senkung des Einlagenzinsen (derzeit minus 0,75 Prozent) nicht ausschließen. Allerdings, so meint er, sollte die Regierung zuvor ein Gesetz beschließen, das die Besteuerung von Bargeldbeständen ermöglicht. Damit könne die Flucht in Bargeld bekämpft werden.
DJG/hab/jhe
Dow Jones Newswires
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