Allianz Em. Mkts. Bond F. - A - EUR solide Anlage

München (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten von "Euro fondsxpress" ist der Allianz Emerging Markets Bond Fund (Allianz Emerging Markets Bond Fund - A - EUR) eine solide Anlage.

Hoch, höher, Dubai. Die geplanten Eröffnungsfeiern des Burj Dubai im Januar - der mit 818 Metern und 169 Stockwerken höchste Wolkenkratzer der Welt - würden unter keinem guten Stern stehen. Die Beinahepleite des Emirats werde die Einweihungsfeier etwas weniger prunkvoll als gewöhnlich ausfallen lassen.

Die Nachricht von der massiven Überschuldung der Glitzer-Destination habe auch einen Schatten auf Schwellenländeranleihen geworfen. Der Anfang vom Ende des sagenhaften Aufstiegs der Schwellenländer? "Mitnichten", sage Tim Haaf, Manager des Allianz Emerging Markets Bonds Fund - A - EUR.

Haafs Meinung nach könne man nicht alle aufstrebenden Länder über einen Kamm scheren: "Die Regionen sind viel zu verschieden und es gibt viele Länder, die trotz weltweiter Finanzkrise gut dastehen." Haaf setze in seinem Fonds auf Länder mit hohen Devisenreserven und einer soliden Geld- und Fiskalpolitik.

In Osteuropa erfülle nur Russland Haafs harte Kriterien. "Anleihen aus der Ukraine oder Forint-Anleihen in Ungarn haben in diesem Jahr zwar sehr hohe Renditen gebracht. Jetzt deutet sich allerdings eine Trendwende an: Die hohe externe Verschuldung der Länder im nichtstaatlichen Sektor und die konjunkturelle Schwäche könnten die Kurse belasten", ahne der Experte. Er halte kräftige Verluste bei dortigen Anleihen und Devisen für möglich.

Insgesamt blicke Haaf jedoch sehr optimistisch in die Zukunft: "Während wir in den entwickelten Ländern in den kommenden Jahren nur geringes Wachstum erwarten, gibt es eine Reihe von Schwellenländern, die ein kräftiges Wachstum aufweisen werden. Genau dort sollte man investieren." Länder wie Brasilien, China, Russland und Mexiko würden für den Experten robuste fiskal- und geldpolitische Antworten auf die gegenwärtige Krise demonstrieren.

Selbst die deutlich niedrigeren Rohstoffpreise hätten in Ländern wie Brasilien oder Russland nicht zu einer dramatischen Verschlechterung der Kreditqualität geführt. Dies sei für Haaf besonders wichtig, da er großen Wert auf die defensive Ausrichtung des Fonds lege. Dieser Ausrichtung geschuldet, investiere er vor allem in Hartwährungen, also in US-Dollar- oder Euro-Anleihen. "Die sind zwar etwas renditeärmer, dafür aber sicherer als solche in lokaler Währung. Lokale Währungen dürfen höchstens zehn Prozent unseres Portfolios ausmachen", begründe Haaf. Trotz konservativer Ausrichtung weise sein Fonds eine durchschnittliche Verzinsung von über sieben Prozent auf.

Zusätzliches Renditepotenzial erwarte Haaf durch eine sukzessive Verbesserung der Bonität in den Schwellenländern. "Dieser Trend hält schon seit vielen Jahren an und wird sich aufgrund der soliden Finanzpolitik in vielen Schwellenländern sicherlich fortsetzen", erwarte Haaf.

Der Allianz Emerging Markets Bond Fund ist eine solide Anlage, die langfristig zu den renditestärksten Fonds gehört, so die Experten von "Euro fondsxpress". Angesichts sehr niedriger Zinsen von Staatsanleihen aus etablierten Ländern könne man darüber nachdenken, einen Teil seines verzinslichen Depots in Schwellenländer umzuschichten. (Ausgabe 49 vom 04.12.2009) (07.12.2009/fc/a/f)