20.05.2013 13:50:06
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Allianz Flexible Bond Strategy-Fonds: Positive Wertentwicklung im April
Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der Allianz Flexible Bond Strategy - A - EUR verfolgt einen Absolute-Return-Ansatz und strebt überdurchschnittliche risikoadjustierte Erträge in Bezug auf die europäischen Anleihenmärkte an, so die Analysten von Allianz Global Investors.
Hierzu investiere er vorwiegend in Anleihen öffentlich-rechtlicher Emittenten und von Unternehmen mit Sitz in Europa (ohne Russland und Türkei). Bis zu 30% des Fondsvermögens könnten in Wertpapieren angelegt werden, die außerhalb Europas emittiert worden seien. Anlagen in Mortgage-/Asset-Backed-Securities (MBS/ABS) seien auf 20% begrenzt. Fremdwährungsengagements, die 30% des Fondsvermögens übersteigen würden, müssten gegen Euro abgesichert werden. Die Duration (mittlere Kapitalbindungsdauer) des Portfolios könne in einer Bandbreite von minus vier und plus acht Jahren angepasst werden.
Im April hätten die Anleihenmärkte erneut eine positive Entwicklung verzeichnet, wobei die Peripherie-Länder und Italien wieder eine Hauptrolle gespielt hätten: Nach zwei Monaten politischen Stillstands habe endlich eine neue Regierung gebildet werden können, was zur Verbesserung der Marktstimmung beigetragen habe. Infolgedessen habe sich der Spread zwischen italienischen BTP und deutschen Bundesanleihen bis Monatsende von 347 Basispunkten auf 267 Basispunkte eingeengt. Die reichlich vorhandene Liquidität im Markt habe den Kernmärkten ebenfalls zu einer positiven Wertentwicklung verholfen, wobei die Rendite 10-jähriger deutscher Bundesanleihen einen neuen Tiefstand erreicht habe. Unter den wichtigen Wirtschaftsdaten seien der neuerliche Rückgang der wirtschaftlichen Stimmung in der Eurozone und die anhaltende Verlangsamung der Inflation hervorzuheben.
Im April habe der Allianz Flexible Bond Strategy eine positive Wertentwicklung verzeichnet. Der Fonds habe von seinem Engagement in italienischen Staatsanleihen profitiert, die nach dem Ende der politischen Pattsituation und der Regierungsbildung einen kräftigen Kursanstieg verzeichnet hätten. So sei die Rendite der 10-jährigen BTP von 4,30% auf 3,87% gefallen. Das Engagement in den europäischen Kernländern, hauptsächlich Deutschland, habe sich ebenfalls ausgezahlt, denn die Renditen 10-jähriger deutscher Bundesanleihen seien auf einen neuen Tiefstand gefallen. Der Fonds habe einen Teil der Positionen in Kaufoptionen auf Bund-Futures verkauft und dabei Gewinne mitgenommen.
An den Aktienmärkten sei die Risikobereitschaft der Anleger hoch geblieben, sodass der S&P Index erstmals über die Marke von 1.600 Punkten habe klettern können. Dies habe auch der Wertentwicklung von Hochzinsanleihen geholfen. Somit habe der Fonds von seiner Allokation in Hochzinsanleihen in den USA und Europa, sowie in europäischen Wandelanleihen profitiert. Im Berichtsmonat sei die Portfolioduration leicht auf etwa 2,8 Jahre verringert worden, hauptsächlich über den Absatz von Kaufoptionen auf Futures auf 10-jährige Bundesanleihen. Das durationsgewichtete Engagement in Ländern wie Italien und Spanien sowie in Hochzins- und Wandelanleihen sei im Berichtsmonat im Wesentlichen unverändert geblieben. Dagegen habe der Fonds durch den Kauf ausgewählter Anleihen aus defensiven Sektoren seine Positionierung in Unternehmensanleihen mit Investmentgrade erhöht.
Was die Kurvenstrategien angehe, seien die Positionen, die auf eine Abflachung der deutschen und der französischen Staatsanleihenkurven im Laufzeitenbereich zwischen zehn und 30 Jahren gesetzt hätten, beibehalten worden. Dies gelte auch für die Spread-Strategie durch eine Long-Position in britischen Gilt-Futures gegenüber einer Shortposition in deutschen Bund-Futures. Der Fonds habe weiterhin Kauf- und Verkaufsoptionen auf 10-jährige deutsche und US-Anleihen-Futures sowie sich aus dem Geld befindliche Optionsstrukturen auf EUR/USD und auf AUD (Australischer Dollar)/USD gehalten, um das Portfolio gegenüber extremen Marktbewegungen abzusichern.
Wegen zuletzt negativer Überraschungen bei den Wirtschaftsdaten würden Marktteilnehmer erwarten, dass die Geldpolitik sehr locker bleiben werde. Die Europäische Zentralbank habe die Leitzinsen gesenkt, da sich die Inflation verlangsamt und sich dieser Trend auf die Kernländer ausdehnt habe. Für die USA erwarten die Analysten von Allianz Global Investors zum Beispiel, dass die FED ihr Anleihenkaufprogramm von monatlich USD 85 Mrd. über das gesamte Jahr hinweg fortsetzen wird. Außerdem könnte die Bank of England demnächst unter ihrem neuen Gouverneur zusätzliche Lockerungsmaßahmen in Erwägung ziehen. Liquidität werde also weltweit weiterhin reichlich zur Verfügung stehen, was auch die Anleihenmärkte weiterhin stützen dürfte. (20.05.2013/fc/a/f)

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