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30.04.2013 10:19:00
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Attraktive Dividendenrenditen mit Immobilienaktien
Auch in einer Welt mit permanenten Marktschwankungen und niedrigen Zinsen können Anleger investiert bleiben – sofern sie in der richtigen Anlageklasse nach Chancen suchen. Immobilien-aktien könnten eine solche Alternative sein.
In den vergangenen zehn Jahren bis März 2013 haben Immobilienaktien eine Rendite von 13,0 Prozent pro Jahr eingefahren und damit Aktien und Staatsanleihen überholt. Das ist für viele erstaunlich, denn In diesen Zeitraum fällt auch die an Schwankungen reiche Finanzkrise, die 2007 ihren Anfang nahm.
Immobilienaktienfonds bieten Anlegern die Möglichkeit, in ein Portfolio aus gelisteten Immobilienaktien und Immobilien-Investment-Trusts, so genannten REITs, zu investieren. Letztere sind börsennotierte Gesellschaften mit steuerlich optimierter Struktur, die wiederkehrende Mieterträge aus eigenen Immobilien erwirtschaften. REITs können in alle Arten von Immobilien investieren wie Einkaufszentren, Büros, Apartments, Lagerhäuser, Hotels usw. Heute gibt es weltweit ca. 299 börsennotierte REITs und Immobiliengesellschaften mit einer Marktkapitalisierung von zusammengenommen mehr als 1000 Milliarden US-Dollar. Die Aktien dieser Gesellschaften werden im Gegensatz zu herkömmlichen Immobilienbeteiligungen an den großen Aktienmärkten gehandelt.
Sektoraufteilung des global notierten Immobilienaktienmarktes

Da die Renditen von Anleihen derzeit niedrig und in einigen Fällen nach Abzug der Inflation sogar negativ sind, werden Immobilienaktien mit ihren soliden Dividendenrenditen, ihrer Liquidität und Diversifizierung als Alternative immer interessanter. Weltweit gesehen bieten Immobilienaktien derzeit eine Rendite von 3,4 Prozent. Erstklassige Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit bringen es im Vergleich dazu nur auf wenig mehr als 1 Prozent. Zudem gelten Immobilienaktien traditionell als defensivere Anlageklasse verglichen mit dem breiten Aktienmarkt. Das hat vor allem mit ihren geringeren Schwankungen und dem höheren Anteil laufender Erträge an der Gesamtrendite zu tun.
Die Immobilienaktienmärkte rund um den Globus unterscheiden sich zum Teil erheblich. Und die verschiedenen, in einem Portfolio aus globalen Immobilienaktien vertretenen regionalen Märkte können außergewöhnlich niedrige Korrelationen untereinander aufweisen. Das heißt, sie entwickeln sich meist nicht im Gleichschritt. Der Grund: Bei Immobilienaktien sind lokale Rahmenbedingungen wie Angebot und Nachfrage, gesetzliche Bestimmungen und wirtschaftliche Faktoren die wesentlichen Renditetreiber. Diese geringe Korrelation kann sich positiv auf ein Depot auswirken, da gegenläufige Entwicklungen unterm Strich die Schwankungen senken. Damit unterscheiden sich Immobilienaktien von anderen Anlageklassen.
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