DWS Gold Plus Chance/Risiko ausgeglichen

Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Laut Einschätzung der Experten der "Wirtschaftswoche" hat der DWS Gold Plus ein ausgeglichenes Chance-Risikoverhältnis.

Mit dem weiter steigenden Goldpreis nehme auch die Nervosität der BaFin zu. Sie habe den DWS Gold Plus im Visier, der bis zu 49% des Fondsvermögens in Goldbarren anlegen dürfe. Der Rest verteile sich auf Anleihen und Derivate, die ebenfalls an der Goldnotierung hängen würden. Das sei den Aufsehern zu viel gewesen. Ihrer Ansicht nach seien die Gelder für einen Fonds nicht breit genug angelegt. Die DWS habe ihre Vertriebszulassung zurückgezogen. Das Produkt dürfe jetzt nur noch unter der Theke veräußert werden. Anleger könnten im Fonds bleiben und ihn erwerben, wenn sie ihren Bankberater gezielt darauf ansprechen würden. Es dürfe aber nicht mehr für das Produkt geworben werden.

Nach Ansicht der Experten würden Anleger den Fonds sowieso nicht brauchen, da er nichts anderes tue, als Gold zu erwerben und in einen Tresor zu packen. Das könne auch jeder alleine. Die gesparte Verwaltungsgebühr von 0,9% pro Jahr könne auch in einen Tresor oder in die Miete eines Bankschließfaches investiert werden.

Fonds, die Goldbarren erwerben, könnten zu einem Risiko werden, da sich immer mehr Großanleger in ihnen tummeln würden. Sollten diese dann Geld benötigen oder einen fallenden Goldpreis fürchten, würden sie Milliarden von Dollar abziehen. Könnten die Fonds ihre Goldbarren dann nicht verkaufen, könnten sie Anleger nicht auszahlen.

Das Chance-Risikoverhältnis beim DWS Gold Plus ist nach Ansicht der Experten der "Wirtschaftswoche" ausgeglichen. (Ausgabe 35) (31.08.2010/fc/a/f)