09.03.2007 10:24:02

Fonds als Geld-Parkstationen im Fokus

Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Fuchsbriefe" nahmen Fonds, die als Geld-Parkstationen dienen, unter die Lupe.

Die Aktienmärkte würden eine Korrekturphase durchlaufen, die viele Anleger verunsichere. Wer sein Kapital deshalb jenseits der Börsen parken wolle oder vorhabe, freies Geld aus anderen Gründen für längere Zeiträume liquide anzulegen, habe gleich mehrere Investitionsmöglichkeiten - abhängig von der geplanten Anlagedauer. In allen Fällen gelte: Anleger sollten bei der Suche nach Parkstationen allerdings nicht nur auf die Renditen achten. Eine bedeutende Rolle würden auch die Kosten spielen. So könnten vor allem bei kurzfristigen Fondsanlagen hohe Ausgabeaufschläge die Gewinne auffressen.

Wer sein Kapital liquide über ein paar Monate parken wolle, fahre momentan mit Tagesgeldkonten am günstigsten. Hier würden keine Kosten anfallen und die Zinssätze würden - wenn auch bisweilen mit kleinen Zeitverzögerungen - regelmäßig an die Geldmarktzinsen angepasst. Auch Geldmarktfonds, die in Geldmarktpapiere, variabel verzinste Anleihen und Rentenwerte mit unterjähriger Restlaufzeit investieren würden, würden sich auf Grund der geringen Wertschwankungen für eine Kurzfristanlage von wenigen Monaten eignen.

Allerdings müssten Geldmarktfonds-Anleger darauf achten, dass sie beim Anteilskauf keine Ausgabeaufschläge zahlen und keine Währungsrisiken durch Fremdwährungsanleihen bestehen würden. Gute Renditen würden momentan beispielsweise der SKAG Euro Cash (ISIN DE0009772632/ WKN 977263; 3,4%), und der FT Liquima (ISIN DE0009849893/ WKN 984989; 3,1%) erzielen sowie der JPMF EUR FD DE DIN X-EUR 2 (ISIN LU0088294037/ WKN 988452) und der Gerling Money Saving Fund (ISIN DE0005322234/ WKN 532223) mit jeweils 3% Wertsteigerung über ein Jahr.

Für Anleger, die Teile ihres Kapitals etwas länger parken wollen, seien auch Kurzläuferfonds interessant. Sie würden bei steigenden Zinsen solide Renditen bringen. Allerdings würden sie dem Zinstrend meist leicht hinterher hinken. Anlageschwerpunkte würden Bonds mit Restlaufzeiten zwischen ein und drei Jahren bilden. Diese kurzen Restlaufzeiten würden dafür sorgen, dass die Fondsmanager ihr Portefeuille häufiger umschichten und bei steigenden Zinsen immer wieder höher verzinste Anleihen in die Fondstöpfe aufnehmen würden. Zugleich sei das Kursverlustrisiko bei steigenden Zinsen minimal. Die höchste Rendite unter den Fonds mit bester Bonität habe in den letzten zwölf Monaten der Kepler Cash Plus Fonds A (ISIN AT0000618723/ WKN A0DKVK) mit einem Ertrag von 3,1% erzielt, wobei an dieser Rendite ein Ausgabeaufschlag von 0,5% zehre.

Für Anleger mit längerem Planungshorizont, die obendrein zu etwas höheren Risiken bereit seien, könnten auch Wertsicherungsfonds wie Total- und Absolute-Return-Fonds interessant sein. Denn diese Fondsspezies verspreche stabile Erträge - egal wie die Börse laufe. Mit über 8% in den letzten zwölf Monaten sei derzeit zum Beispiel der Nordea Absolute Return Fund (ISIN LU0227384707/ WKN A0HF3Y) top. Da zugleich auch die Wertschwankungen mit 3,8% niedrig seien, ergebe sich ein ausgezeichnetes Chancen-Risiko-Profil. Allerdings würden bei den momentan erfolgreichsten Wertsicherungsfonds Ausgabeaufschläge von 5% fällig. Zugleich seien sie aktuell weder bei Direktbanken mit Rabatt, noch im Börsenhandel ohne Ausgabeaufschlag erhältlich. Doch das könne sich schnell ändern, da immer mehr Fonds an deutschen Börsen gehandelt würden.

Anleger, die ihr Geld bzw. erzielte Gewinne lediglich für die Dauer der Börsenkorrektur parken wollen, sollten auf Tagesgeldkonten und Geldmarktfonds ohne Ausgabeaufschlag setzen. Günstige Einstiegskurse würden momentan Kurzläufer-Fonds besitzen, die bei längerer Parkdauer empfehlenswert seien. In Total- Return-Fonds sollte man dagegen nur Anleger investieren, wenn das Depot grundsätzlich diversifiziert werden solle. (Ausgabe 10 vom 08.03.07) (09.03.2007/fc/a/f)

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