03.08.2007 10:37:36
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Geldmarktfonds die temporären Parkstationen
Berlin (aktiencheck.de AG) - In Nerven zehrenden volatilen Börsenzeiten bieten sich Geldmarktfonds als zwischenzeitliche Parkstation für spätere Investments an, so die Experten von "Fuchsbriefe".
Denn sie seien fast so flexibel wie Bargeld und würden ordentliche Erträge bieten. Nur Tagesgeldkonten könnten hier mithalten. Die hätten gegenüber guten Geldmarktfonds allerdings eine Reihe von Nachteilen. Zwar würden einige Banken mit noch höheren Zinsen locken. Doch die lukrativen Konditionen gebe es lediglich für Neukunden. Oft würden auch Zinserhöhungen durch die EZB gar nicht oder nur sehr verzögert weitergegeben. Bei guten Geldmarktfonds hingegen würden die Anleger für Beträge in beliebiger Höhe zeitnah von jeder Zinserhöhung profitieren. Und während die Einlagensicherungen bei vielen gut verzinsten Tagesgeldkonten auf die Mindestsicherung von 20.000 Euro begrenzt sei, sei das Ausfallrisiko bei Geldmarktfonds, die ausschließlich in erstklassige Papiere (Triple A) investieren würden, auf Grund der Risikostreuung minimal.
Wer sein Geld profitabel in Geldmarktfonds parken wolle, müsse genau auf die Kosten der Fonds achten. Zwar würden die meisten heimischen Anbieter mittlerweile immerhin keine Ausgabeaufschläge mehr verlangen. Dafür würden manche Fondsanbieter dann bei den fondsinternen Verwaltungskosten umso heftiger zuschlagen. Insbesondere deutsche Fondsgesellschaften seien teuer.
Ein besseres Preis-Leistungsverhältnis würden Fonds der deutschen Nachbarländer bieten, die neuerdings auf den deutschen Markt drängen würden. Ein Spitzenergebnis mit 3,7% Wertsteigerung über ein Jahr und Verwaltungskosten von nur 0,03% erziele bspw. der Money Short Term Euro (ISIN FR0007029996/ WKN A0MU3H) Der belgisch-niederländischen Fondsgesellschaft Fortis. Dass der erfolgreiche Fonds hierzulande noch wenig bekannt sei, sei darauf zurückzuführen, dass er erst seit Mai 2007 eine Vertriebszulassung für Deutschland habe.
Niedrige Kosten von 0,12% und 3,7% Spitzenrendite würden auch den ESPA Cash Euro T (ISIN AT0000724307/ WKN 778238) der Fondsgesellschaft Erste-Sparinvest aus Österreich auszeichnen. Mit 0,3% Verwaltungskosten bewege sich auch der Eonia (ISIN FR0010002014/ WKN 120525) der französischen AXA noch im akzeptablen Bereich.
Kostengünstige Geldmarktfonds profitieren zeitnah von den erwarteten Zinssteigerungen, deshalb sind die Fonds als Parkstation für frei werdende Gelder oder abgeschöpfte Gewinne ideal, so die Experten von "Fuchsbriefe". (Ausgabe 31 vom 02.08.07) (03.08.2007/fc/a/f)
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