02.09.2008 10:20:50
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HWB Portfolio Plus für vorsichtige Anleger
Trier (aktiencheck.de AG) - Zentrales Element des HWB Portfolio Plus-Fonds (ISIN LU0277940762/ WKN A0LFYM) ist die integrierte Portfolioabsicherung auf Basis eines Trendfolgemodells, so die Experten von HWB Capital Management.
Mithilfe des Modells würden laufend Marktdaten analysiert und daraus Signale für die kurz-, mittel- und langfristige Entwicklung der Märkte abgeleitet. Letztlich würden daraus regelmäßig Kauf- und Verkaufssignale für Aktien, Zinsen und Währungen folgen, die strikt umgesetzt würden. Damit sollten Verlustphasen umgangen werden, ohne Zeiten des Aufschwungs zu versäumen. Langfristig würden ca. 80% der Gewinne aus den Aktien- und Renteninvestments, und 20% aus den Absicherungsgeschäften kommen.
Das Fondsmanagement investiere weltweit in Aktien, Renten, Wandelanleihen und Geldmarktpapiere. Werte aus den Industrienationen Europas und Nordamerikas würden einen Anlageschwerpunkt bilden. Das Anlageuniversum der Aktieninvestments umfasse dabei all jene Unternehmen, die eine marktbeherrschende Stellung besitzen würden und deren Gewinnwachstum in der Vergangenheit immer höher als das Umsatzwachstum ausgefallen sei. Eine hohe Eigenkapitalquote und insbesondere bei den mittelkapitalisierten Unternehmen eine Beteiligung des Unternehmensgründers seien weitere Kriterien. Die Vorgaben für die Aktienauswahl würden die Experten überzeugen, da sie ein Portfolio aus etablierten Wachstumsunternehmen erwarten lassen würden.
Die aktuelle Asset Allokation zeige eine Verteilung auf Aktien (63,2%), Renten (25,4%) und Barmittel (11,4%). Regional liege der Schwerpunkt derzeit auf Europa. Die größten Positionen seien sonstiges Europa (37%), die USA (26%), die Schweiz (18%), Hongkong (7%), Großbritannien (5%), Kanada (4%) und Japan (2%). Da der Fonds an keine Benchmark gebunden sei, könne die Aktienauswahl allein auf Basis einer exakten Fundamentalanalyse erfolgen. Somit investiere man bei diesem Fonds in ein breit gestreutes Portfolio hinsichtlich Regionen und Branchen.
In den vergangenen fünf Jahren habe der Fonds mit einem Wertzuwachs von rund 90% den Gesamtmarkt deutlich schlagen können. Der MSCI World (EUR) sei in diesem Zeitraum nämlich nur um etwa 10% gestiegen. Auch das Absicherungssystem habe seine Bewährungsprobe bestanden. In den vergangenen zwölf Monaten (per 31. Juli 2008) habe der Fonds lediglich 2% verloren, der MSCI World (EUR) hingegen rund 23%. Ganz fehlerfrei funktioniere das System jedoch nicht - insbesondere bei kurzfristiger Betrachtung.
Seit seinem Höchststand im März 2008 habe der Fonds rund 12% an Wert verloren, der MSCI World hingegen nur etwa 2%. Da man Aktieninvestments keineswegs auf kurze Sicht tätigen sollte, seien solche Rückschläge vor dem Hintergrund der mittel- bis langfristigen Performance vertretbar.
Nicht unerwähnt bleiben dürfe die vergleichsweise hohe Kostenbelastung des Fonds. Neben einer fixen Managementvergütung von jährlich 1,85% gebe es eine Performancefee von stolzen 20%. Diese werde fällig, sofern die wenig anspruchsvolle Hurdle-Rate von 6% überschritten werde. Zu ihren Gunsten gebe es zumindest eine Höchststandregelung (High-Water-Mark). Wenn es also der Fondsmanager nicht schaffe, den Wert des Fonds auf einen neuen Höchststand (High-Water-Mark) zu bringen, werde keine Performance-Gebühr fällig.
Die Absicherungsstrategie habe den Fonds vergleichsweise gut durch die aktuellen Börsenturbulenzen manövriert. Bei kurzfristiger Betrachtung und insbesondere bei seitwärts tendierenden Märkten stoße das Modell allerdings an seine Grenzen. Bei mittel- bis langfristigem Anlagehorizont und insbesondere mit Sicht auf die nahende Abgeltungssteuer könne man den Fonds in Betracht ziehen. (Ausgabe 8 vom August 2008) (02.09.2008/fc/a/f)
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