Luxus-Fonds ein lohnendes Investment

Berlin (aktiencheck.de AG) - Fonds die breit gestreut in Aktien von Prestigemarken wie Cartier, Gucci oder LVMH investieren, sind ein langfristig lohnendes Investment, so die Experten von "Fuchsbriefe".

Denn das Geschäft mit Nobelmarken, die sich durch herausragende Produktqualität, exklusives Design und nicht zuletzt durch stolze Preise auszeichnen würden, boome. Das werde sich auch künftig nicht ändern. Nach mehreren Studien liege das zukünftige Mekka in Brasilien, Russland, Indien und China. Dort solle die Zahl der Dollar-Millionäre von momentan 8,7 Mio. auf über 12 Mio. ansteigen. Schon heute sei die Volksrepublik China der drittgrößte Markt für Edelgüter. Aktuelle Studien würden besagen, dass China spätestens 2015 Japan als Nachfrageweltmeister ablösen werde. Anleger, die in Luxusgüterfonds investieren würden, würden auch von der Macht der Marken profitieren. Denn eine starke Marke bedeute nicht nur Kundentreue, sondern auch Marktmacht, die das Setzen von Preisen erlaube. Da Nobelmarken zudem weitgehend frei von der aktuellen Konjunkturlage nachgefragt würden, hätten die Titel zugleich eine stabilisierende Funktion im Portfolio.

Gute Renditen bei durchschnittlichen Wertschwankungen biete beispielsweise der ING (L) Invest - Prestige & Luxe X Cap (ISIN LU0121202492/ WKN 659229). Dieser investiere in ein breit gestreutes Aktienportfolio von internationalen Unternehmen der Luxusgüterbranche. Mit 7,8% Fondsanteil sei beispielsweise der französische Modekonzern Christian Dior momentan hoch gewichtet. Ein ausgeglichenes Chancen-Risiko-Profil zeichne den PF (Lux) Premium Brands P (ISIN LU0217139020/ WKN A0ET47) aus. Der Fonds investiere weltweit in 30 bis 40 Unternehmen, die über starke Marken verfügen würden. Ein Beirat helfe dem Management, Unternehmen mit kräftigem Absatzpotenzial ausfindig zu machen. Dazu würden mit jeweils 3,4% Fondsanteil momentan der Schweizer Uhrenkonzern Cie Financière Richemont, Polo Ralph Lauren sowie die Swatch Group zählen.

Die höchsten Renditen, aber auch Wertschwankungen verzeichne der global in Unternehmen der Luxusgüterindustrie investierende Clariden Luxury Goods Equity Fund (ISIN GB0009580241/ WKN 579921). Im Fondstopf dominiere beispielsweise mit 4,6% Fondsanteil der Titel von LVMH. Unter dessen Dach würden sich über 50 Nobelmarken wie die Champagnerproduzenten Dom Pèrignon und Veuve Clicquo oder die Modemarken Louis Vuitton und Berluti versammeln: Allerdings sei der thesaurierende Fonds lediglich in der Schweiz zum Vertrieb zugelassen. Daher gelte für deutsche Anleger: Alle Erträge würden beim Verkauf versteuert. Zu viel gezahlte Steuern gebe es dann erst über die nächste Steuererklärung zurück.

Luxusgüterfonds eignen sich hervorragend zur Depotbeimischung, so die Experten von "Fuchsbriefe". Sie empfehlen einen Anteil von bis zu 10%. (Ausgabe 15 vom 12.04.07) (13.04.2007/fc/a/f)