10.06.2011 16:17:56
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Metzler Eastern Europe Anlagetipp der Woche
München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Euro fondsxpress" empfehlen den Metzler Eastern Europe als Anlagetipp der Woche.
Markus Brück, Jahrgang 1962, sei 2002 zur Frankfurter Privatbank Metzler gekommen und betreue seither den Metzler Eastern Europe. Dabei würden ihn Simone Beer und Christian Geier unterstützen. Brück habe zuvor für Credit Suisse (2000-2002), Zürich Invest (1999-2000), Deka (1994-1999) und WestLB (1991-1994) gearbeitet. Davor habe er Betriebswirtschaft in Gießen studiert.
Brück investiere pragmatisch und achte auf mikro- sowie makroökonomische Faktoren. "Wenn bei Unternehmen noch eine grüne Lampe aufleuchtet, können von der Makroseite bereits Warnlampen angehen", sage er. Ein Beispiel aus der Finanzkrise: 2007/2008 habe Brück "teure" polnische Mid Caps verkauft, weil das Leistungsbilanzdefizit des Landes nahezu zweistellig "durch die Decke" gegangen sei. 2009 habe er wieder stärker von Large Caps in Mid Caps umgeschichtet, die er zu "Ausverkaufspreisen" habe erwerben können. Ein aktuelles Beispiel: Von März bis Mai 2011 habe er die Russlandquote angesichts fallender Rohstoffpreise von 40 auf 30 Prozent reduziert.
Brück streue breit über rund 90 Titel, was durch seinen Hang zu Nebenwerten begründet sei. Osteuropa Bluechips wie Gazprom oder LUKoil gewichte er maximal mit vier bis sechs Prozent. Seit 2003 halte Brück nur noch zwischen 30 und 40 Prozent in Russland - anders als viele andere Osteuropa-Fonds. Grund: Der Metzler Eastern Europe möchte weiterhin die wirtschaftliche Konvergenz in Polen, Ungarn, Tschechien sowie in Rumänien und dem Baltikum spielen. "Dieser Prozess hält in den kommenden zehn Jahren an", glaube Brück. Derzeit halte er 30 Prozent in Polen. "Ein breit gestreuter Markt mit vielen Mid Caps", wie Brück urteile. Seit 2006 könne er auch bis zu zehn Prozent in türkische Aktien investieren. Momentan verzichte er aber darauf, weil das Land für eine Leistungsbilanzkrise anfällig sei.
Brück erkenne momentan keine "ungezügelten" Kapitalzuflüsse, die nach Osteuropa fließen würden. Zudem seien Aktien aus Polen und Russland im Schnitt günstig bewertet. Folglich erkenne der Metzler-Manager keine gelbe Warnlampe für Osteuropa.
Diesen Mix aus rund einem Drittel Russland und zwei Dritteln Konvergenzländern biete kein anderer Osteuropa-Fonds - zumindest nicht auf Dauer. Etliche Produkte würden auf Russland verzichten, andere würden dort über 60 Prozent halten. Der Griffin Ottoman habe zwar einen ähnlich hohen Russland-Anteil (aktuell 27 Prozent), halte aber bis zu 50 Prozent in türkischen Aktien.
Der Metzler Eastern Europe sei breit gestreut über Länder und Einzelwerte, inklusive Large und Mid Caps. Zudem verfüge er über eine Top-Performance über drei und fünf Jahre.
Konzept und Resultat stimmen beim Metzler Eastern Europe, so die Experten von "Euro fondsxpress". (Ausgabe 23 vom 10.06.2011) (10.06.2011/fc/a/f)
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